• Als Vielfahrer würde ich daher immer den 320d vorziehen, zumindest wenn ich Benzin/Diesel selber zahlen muss. Ich glaube auch nicht, dass die Unternehmen das Spiel lange mit machen mit Hybrid. Zumindest bei uns werden die Regeln deutlich verschärft und diskutiert.

    Interessanter Beitrag, gerade mal in Bezug auf Autobahn und Langstrecke :thumbup:


    Zu dem Thema Vielfahrer, ich weiß, das bei einigen unserer Kunden (teils größere teils kleinere Unternehmen) die Hybride teils recht strengen Regeln unterliegen und z.B. die Vielfahrer wie der Verkaufs- Außendienst die am Tag mehre hundert KM fahren, gar keinen Hybrid wählen können.


    Bei einem der Unternehmen, kenne ich den Leiter des Fuhrparks gut, die haben ca. 50 Fahrzeuge von BMW und er hat mir erklärt, das man bei Ihnen sogar so eine Art "Bewerbung schreiben muss". In dieser muss man dann erläutern, warum genau man einen Hybrid brauche und welchem Mehrwert einem dieser bringt etc. etc. ein Riesen Formular auf jedenfalls. Dazu wird dann auch noch kontrolliert ob man diesen auch regelmäßig lädt, also da ist das Thema nur Hybrid weil günstig, schon gegessen.


    Sorry kleines OT ;)

  • milhousevanhouten

    Bin auf folgendes Video gestoßen und fand es schon ziemlich interessant. Es werden auch ganz gut die Vor- und Nachteile aufgezeigt. Und es wird auch mal auf Langstrecke eingegangen.


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    Aber letztlich ist natürlich jedes Fahrprofil anders. Ich persönlich sehe ein perfektes Fahrprofil bei mir für dieses Fahrzeug und freue mich schon drauf.

    Mit den kleineren Einschränkungen (Fahrzeug öfter an der öffentlichen Ladesäule stehen lassen und 5min zu Fuß heimlaufen) kann ich sehr gut leben - ist aber natürlich auch nicht jedermanns Sache.

  • In dieser muss man dann erläutern, warum genau man einen Hybrid brauche und welchem Mehrwert einem dieser bringt etc. etc. ein Riesen Formular auf jedenfalls. Dazu wird dann auch noch kontrolliert ob man diesen auch regelmäßig lädt, also da ist das Thema nur Hybrid weil günstig, schon gegessen.

    Ist jetzt vielleicht auch etwas aus "Chef-Sicht", aber kann ich total nachvollziehen.

    Unsere Außendienstmitarbeitern dürfen auch keinen Hybrid wählen.

    Jahreskilometer fahren die zwischen 60.000 - 80.000 im Jahr und halt meist "Touren" samt Überachtung.


    Ich weiß genau dass die Dinger nicht geladen würden, da erstens nicht überall Ladestationen verfügbar sind, und weil es Ihnen zweitens "scheißegal" ist/wäre.

    Die ballern mit den Firmenwagen über die Bahn. Ganz egal ob der Akku geladen ist oder nicht.

    Nicht ihr Auto, nicht Ihre Spritkosten, so what....


    Resultat wäre ein Hybrid der zu mindestens 50% (eher mehr) nur als Benziner gefahren würde was dann im Resultat 10 L Spirt zu 6 L Diesel bedeutet.

    Dieses "Problem" warden sicher noch mehr Firmen haben, daher auch Regelungen wie con CJ erklärt.


    Man muss ja doch ganz ehrlich sagen dass die allermeisten die einen Firmenwagen schon irgendwo ein "scheißegal" - Einstellung haben was Verbrauch und Spritkosten anbelangt. Ist ja auch legitim und verständlich.

  • Auch bei uns mussten von vorn herein gewisse Parameter stimmen.

    Ich lag glücklicherweise so gerade an der Grenze, dass ich einen 330E wählen konnte. Viele Kollegen mussten letztes Jahr auf einen Stern <X mit dem 300de zurückgreifen, der Diesel und E-Motor kombiniert (aufgrund Fahrprofil).

    Bei einem Benzin-Hybrid gilt bei uns generell, dass jährlich z.B. nicht mehr als 25tkm gefahren werden soll/darf. Landet man am Ende der Laufzeit drüber, darf man nicht erneut einen Benzin bzw. Benzin-Hybrid Fahrzeug wählen.
    Zudem wurde eine Art "Fragebogen" übermittelt.

    Wie weit ist es bis zum nächsten Standort?
    Kann der Weg rein elektrisch zurückgelegt werden?
    Zu wie vielen Ladevorgängen verpflichten Sie sich?


    Genau wie Du geschrieben hast - die Dinger werden sonst nicht geladen und verbrauchen dann rund 10 Liter Super auf 100km.
    Und mal "schnell" laden sitzt halt auch nicht drin. Der BMW brauch rund 3,5 h bis er voll geladen ist. Aktuell in Zeiten von Corona bringe ich mein Auto häufig zum Rathaus im Dorf, da dort Ladesäulen sind die mit unserem Firmentarif abgedeckt sind. Also heißt es 1 km bis dort hin und zurück einen netten Spaziergang. :thumbsup:
    So bekomme ich frische Luft, halte meinen Verbrauch in Grenzen und muss kein schlechtes Gewissen haben bzgl. Verbrauch oder ähnliches. Obwohl es mir egal sein könnte als Firmenwagen-Fahrer.

    Inzwischen sind die Regeln sogar noch einmal verschärft worden für diejenigen, die jetzt einen Hybrid beantragen.

    Demnach bleibe ich aber bei der allgemeinen Aussage - der 330E macht sicherlich mehr Spaß als ein 320d (solange Akku voll und man nicht auf den Verbrauch achtet).
    Aber wenn ich weiß, dass ich viel Autobahn fahre, dann wäre der 320d meine Wahl.

  • Aus Firmensicht muss man das Thema Hybrid- und Elektrofahrzeuge aber auch ganzheitlich beleuchten und nicht nur von der Kostenseite.


    Für viele Firmen (inkl. meiner) ist das Thema Hybridfahrzeuge auch ein "Signalling" nach außen. Wir verkaufen z.B. unseren Kunden Beratungsleistungen und nachhaltige Konzept in diversen Branchen. Da steht das natürlich im Widerspruch, wenn der Berater dann mit dem 6-Zylinder Diesel beim Kunden vors Haus fährt. Demnach werben wir z.B. mit einer CO2-armen und nachhaltigen Fahrzeugflotte (wobei sich die Nachhaltigkeit der Hybride wohl eher auf das derzeitige Image und nicht die tatsächliche Nachhaltigkeit bezieht). Diese "Mehrkosten" in der Anschaffung und dem laufenden Betrieb sind dann Marketingkosten.


    Ich würde mal schätzen, dass 4/5 Firmenwagenbestellungen bei uns Hybridfahrzeuge (Daimler, VW oder BMW) sind. Je nach Dauer des Leasingvertrags wird der Markt in Deutschland natürlich irgendwann dementsprechend von gebrauchten Hybridfahrzeugen überschwemmt.

  • Aus Firmensicht muss man das Thema Hybrid- und Elektrofahrzeuge aber auch ganzheitlich beleuchten und nicht nur von der Kostenseite.


    Für viele Firmen (inkl. meiner) ist das Thema Hybridfahrzeuge auch ein "Signalling" nach außen. Wir verkaufen z.B. unseren Kunden Beratungsleistungen und nachhaltige Konzept in diversen Branchen. Da steht das natürlich im Widerspruch, wenn der Berater dann mit dem 6-Zylinder Diesel beim Kunden vors Haus fährt. Demnach werben wir z.B. mit einer CO2-armen und nachhaltigen Fahrzeugflotte (wobei sich die Nachhaltigkeit der Hybride wohl eher auf das derzeitige Image und nicht die tatsächliche Nachhaltigkeit bezieht). Diese "Mehrkosten" in der Anschaffung und dem laufenden Betrieb sind dann Marketingkosten.


    Ich würde mal schätzen, dass 4/5 Firmenwagenbestellungen bei uns Hybridfahrzeuge (Daimler, VW oder BMW) sind. Je nach Dauer des Leasingvertrags wird der Markt in Deutschland natürlich irgendwann dementsprechend von gebrauchten Hybridfahrzeugen überschwemmt.

    Das sehe ich überhaupt nicht so.

    Meiner Meinung nach ist es viel ehrlicher den Diesel zu nehmen, wenn die eigenen Möglichkeiten zum Laden oder das Fahrerprofil für einen Hybriden schlichtweg nicht geeignet sind. Alles andere ist Augenwischerei.

    Aus genau diesem Grund wurde es bei mir nämlich der Diesel und nicht der Hybrid. Keine (öffentliche) Lademöglichkeit fußläufig, sonst hauptsächlich Langstrecken mit sehr hohem Autobahnanteil.

    Sieht hübsch aus, wenn die Berater mit E-Kennzeichen kommen, kann man gut in seine Firmenbroschüre schreiben ("Bereits 50% Elektrofahrzeuge!") - wenn das Ganze dann aber nur auf Theorie und nicht auf Praxis beruht ist es meiner Ansicht nach einfach nicht sinnvoll. Wir haben diese Diskussion bei uns (auch Beratung) ebenfalls - für den Kunden, für Bewerber,... Ich bin auch davon überzeugt, dass die Zukunft anders sein wird, aber noch ist eben nicht jeder so weit, das auf sinnvolle Weise mitgehen zu können, deshalb bin ich froh, dass wir noch wählen können.


    Für mich stand auch der 330e im Raum. Nachdem ich aber in einer Mietwohnung lebe und der Leasingvertrag eher erneuert werden muss, bis es hier eine Ladesäule geben würde, ich keine Möglichkeit habe anderweitig fußläufig hier zu laden und die Ladestation im Büro aufgrund Beratertätigkeiten einfach zu selten aufgesucht werden würde (und dann muss sie auch noch frei sein), habe ich mich bewusst dagegen entschieden. In fast allen Tests und Reviews, die ich gelesen/gesehen habe, kam der 330e ziemlich gut weg, außerdem als Dienstwagen natürlich super günstig - wenn man denn laden kann.

  • Bei uns ist das Thema Hybrid im Fuhrpark auch noch nicht so richtig angekommen.

    Für die Firma ist natürlich die Kostenseite ausschlaggebend. Da sind die Hybriden einfach im Verhältnis zum D oder I viel teurer.

    Zumal dann die Jahreskilometer begrenzt sind. Aussendienst darf das eh nicht. Also kommen nur die MA in Frage, die in der direkten Nähe zur Firma wohnhaft sind. Für mich sind die Begrenzungen, in Kombination mit den Nachteilen was Reichweite und Handling betrifft, der persönliche KO für einen Hybriden. Auch wenn das nicht wirklich ökologisch ist...meine Tankkarte vereinfacht einiges. Und, ohne eine Diskussion auszulösen, das ganze Thema Hybrid ist sowieso nicht besonders ökologisch.

  • Bevor es jetzt hier zur emotionalen Grundsatzdiskussion kommt und am Weltfrauentag hier noch die Fetzen fliegen, statt zu Hause, weil keine Blumen gekauft wurden fasse ich das ganze Thema einmal wie folgt zusammen.


    OB oder OB NICHT ein Hybrid lohnt kann absolut NICHT generell beantwortet werden.

    Ich denke es gab hier eine ganze Menge guter, interessanter, objektiver sowie subjektiver Beitrage aus den verschiedensten Sichtweisen.


    Mein persönliches Fazit ist dass ein Hybrid weder für mich privat passt, noch als Firmenfahrzeug für meine Außendienstmitarbeiter.

    Was bedeutet das? Überhaupt nichts!

    Für jemand anderen kann der Hybrid das absolut perfekte Firmenfahrzeug, oder bei den richtigen Voraussetzungen auch Privatfahrzeug sein.

    Ob ein Hybrid passt kann jeder nur für sich selbst "ausrechnen" und ob er fahrtechnisch passt kann sowieso nie in einer Forumdiskussion beantwortet werden.

    Da bleibt nur die Problefahrt und das persönliche Empfinden.


    Ich trete weiter meinen 50 km Arbeitsweg mit meinem Passat Diesel an (was mit Sicherheit sehr vernünftig und kosteneffektiv ist), oder eben mit meinem M340i (was mit Sicherheit absolut unvernüftig und ineffizient ist, aber sehr viel mehr Spaß macht).


    Es muss auch nicht immer alles Sinn machen im Leben, dafür ist es zu kurz (um mal 5 € in die Floskelnkasse zahlen zu müssen).

    Momentan kann ich mir keinen Hybrid vorstellen, aber die Ladestationensituation ändert sich, die Technik schreitet fast täglich voran.

    Wer weiß? Vielleicht tausche ich meinen M340i in 5 Jahren gegen einen BMW Hybrid :)

    Man sollte immer offen bleiben für neue Dinge :) auch wenn Sie im Moment vielleicht noch nicht passen.