OTA Softwareupdate

  • Wahrscheinlich gibt es dann überhaupt keine Updates mehr für OS7.

    Warum so pessimistisch? Updates machen doch nur Sinn wenn sie neue und sinnvolle Funktionen mitbringen bzw. Sicherheitslücken schließen und die Performance verbessern. Wenn nichts davon kommt, braucht man auch keine Updates.


    Mein iPhone bekommt über Jahre hinweg neue Versionen

    Mit der Einschränkung „wenn es die Hardware zulässt“. Das tut sie bei den meisten Funktionen auch, weil die meisten Funktionen softwarebasiert sind. Aber ein iPhone 11 bekommt auch durch ein Update keine neuen Sensoren. Genauso wenig wird durch Softwareupdates aus einem G21 ein F21. Apple will genauso auch neue Geräte verkaufen wie BMW Autos.

    VW will auch die ID3 über Jahre hinweg mit neuen Versionen versorgen. Vom bekannten US Hersteller will ich gar nicht sprechen.

    Das sind doch auch alles reine Elektrofahrzeuge, die lassen sich leichter mit Software updaten als Verbrenner. Natürlich kann BMW da vieles besser machen. Und das machen sie. Schauen wir mal nach Ingolstadt oder Untertürkheim. Die machen bei ihren aktuellen Modellen gar nichts mit RSU.
    BMW wird es bei ihren neuen Elektroautos noch besser machen, da bin ich mir sicher.

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

  • Glaub nicht, dass du geschlagen wirst. Du hast ja Recht.


    Ob ID7 weiterentwickelt wird oder nicht, wissen wir noch nicht. Ich hätte es eher schon vermutet, dass das noch weiter gefahren wird.
    Gerade auch für die kleinen Modelle wird es ID8 nicht so schnell geben; dort gibt es noch nicht mal RSU.


    Mit Tesla das zu vergleichen finde ich persönliche etwas schwierig.
    Tesla hat nur drei Modelle und bei weitem nicht so viele Optionen, da kann man das leichter absichern. Tesla mag mit Software super sein, aber sie können einfach keine Qualität. Neulich hat ein Kollege sein Model 3 bekommen.
    Zeigt er es mir: Ist da zwischen Fahrer- und Hintertür eine Stufe von 5 mm (Hab extra den Messschieber geholt) in der Fensterschachtleiste. Ja Wahnsinn. Das sieht man schon von weitem, gut dass es nicht verchromt ist. Er sagt, das muss man als Pionier in Kauf nehmen. Ich bin da anderer Meinung, für 60k Euro muss sowas passen. Ich will ja nicht wissen, wie da sicherheitskritische Systeme verbaut sind, die man nicht sieht.


    Aktuell haben gerade die Deutschen OEMs elend lange Ausstattungslisten und hunderte Varianten. Das steht schon ein bisschen im Weg. Man merkt langsam, dass sich das ändern wird, aber auch wir Kunden müssen ein bisschen davon abrücken, die Autos so stark zu individualisieren.


    Und wegen VW:

    Da bin ich mal abwartend. Jetzt wurde gerade IDS2.0 gelauncht. Alle bislang ausgelieferten Fahrzeuge kriegen es nur per Werkstatt.

  • Und genau da ist es wieder, BMW hat das Thema SW nicht verstanden. Schlagt mich, aber ich finde das unmöglich. Wahrscheinlich gibt es dann überhaupt keine Updates mehr für OS7. Mein iPhone bekommt über Jahre hinweg neue Versionen, VW will auch die ID3 über Jahre hinweg mit neuen Versionen versorgen. Vom bekannten US Hersteller will ich gar nicht sprechen.


    Klar mag es dann manche neuen Features nicht geben, aber ich habe also im April, wenn mein G21 kommt, schon wieder ein altes Auto.

    VW? Du meinst den Konzern der beim MIB3 ausversehen(?) die Kartenupdates via USB abgeschaltet hat aber sie dennoch via Webseite anbietet? Den Konzern wo es angeblich Remote-Updates gibt aber dir niemand sagen kann wie die funktionieren auf den bislang verbreiteten Plattformen? Genau so wie niemand weiß welche Bereiche ein Kartenupdate inkludiert? Die mit dem Totalversagen bei der Usability weil sie es schlau finden Tasten nicht zu beleuchten und Standardfunktionen in Untermenüs versteckt sind? Golf 8 und ID3 haben Bedienkonzepte die mehr vom Straßenverkehr ablenken als jedes Handy es je könnte.

    Absichtserklärungen von VW sind genau das: Absichtserklärungen. Schaffen sie es mal wieder nicht, ist die Antwort "Stand der Technik" oder übersetzt "Wir schaffen es nicht".

    Das MIB 3 - ja, ist auch schon veraltet dank ID3 und dem IDS dort - ist im Vergleich zu OS7 gefühlt weit zurück. Die Sprachbedienung von OS6 war besser benutzbar als die von MIB 3. Ich verzweifle dauernd wenn ich unseren Bulli benutze und ich das Navi nicht so einfach wie im G21 bedienen kann, und der Bulli ist ein Jahr jünger :D

    Edit: Ja, ich fahre nen VW, finde aber den Umgang mit Kunden trotzdem größtenteils sehr grenzwertig.


    Der bekannte US-Hersteller ist ein IT-Unternehmen das Fahrzeuge baut. Die können IT wirklich gut, aber haben augenscheinlich keine Ahnung von Großserienfertigung. Softwareprobleme kann man schnell ausmerzen, wird dann von den Fanboys gelobt weil man dauernd Updates bekommt. Ob das jetzt ein Zeichen für gute Software ist oder ne Auswirkung des Entwicklungsmodells wage ich nicht zu beurteilen. Dinge die nicht mal eben via Software behoben werden können, wie z.B. Fertigungsqualität oder Materialanmutung, bleiben halt scheiße.

    Hätte mein G21 Windgeräusche im Innenraum wie ein Model S in dem ich mal gefahren bin, würde BMW den nicht ausliefern. Wer das Feeling selbst ausprobieren will: Einfach die Fenster knapp 5mm aufmachen rundherum und mal auf die Autobahn :D

  • Wie meinst du das? Warum lassen sich E-Fahrzeuge leichter mit Software Updates versorgen?

    Ich meinte nicht, dass sich E-Fahrzeuge leichter mit Softwareupdates versorgen lassen. Der weg wie Updates ins Auto kommen ist ja identisch. Was ich meinte ist, dass sich bei E-Fahrzeugen mehr Funktionen leichter mit Software updaten lassen als bei Verbrennern. Das Konzept, welches Tesla verfolgt ist ja nicht ganz schlecht. Wenn man das perfektioniert und mit Qualität versieht lässt sich sicher viel machen.

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

  • Ich meinte nicht, dass sich E-Fahrzeuge leichter mit Softwareupdates versorgen lassen. Der weg wie Updates ins Auto kommen ist ja identisch. Was ich meinte ist, dass sich bei E-Fahrzeugen mehr Funktionen leichter mit Software updaten lassen als bei Verbrennern. Das Konzept, welches Tesla verfolgt ist ja nicht ganz schlecht. Wenn man das perfektioniert und mit Qualität versieht lässt sich sicher viel machen.

    Welche Funktionen denn? Das einzige was sich wirklich unterscheidet sind Motor- und Getriebesteuerung. Das Problem ist nicht der Verbrenner, es ist viel mehr in der Struktur eines typischen, klassischen Autos zu finden: Viele Steuergeräte von vielen Zulieferern. Tesla hat ein zentrales Compute Module das einfach mal (fast) alle Funktionen abdeckt. Hat schon Gründe warum VW relativ feste Kombinationen von Steuergeräten will für die ID und immer mehr Hersteller für Kostenersparnis einfach alle erdenklichen Dinge im Auto verbauen die man dann freischalten kann. Eine Kombination von Steuergeräten validieren ist eben günstiger als wenn es 200 und mehr sind :)

  • Ich meinte nicht, dass sich E-Fahrzeuge leichter mit Softwareupdates versorgen lassen. Der weg wie Updates ins Auto kommen ist ja identisch. Was ich meinte ist, dass sich bei E-Fahrzeugen mehr Funktionen leichter mit Software updaten lassen als bei Verbrennern. Das Konzept, welches Tesla verfolgt ist ja nicht ganz schlecht. Wenn man das perfektioniert und mit Qualität versieht lässt sich sicher viel machen.

    Das ist eigentlich nicht so, dass sich in E-Fahrzeugen mehr Funktionen mit Software leichter freischalten lassen als im Verbrenner.


    Die Fahrcharateristika sind etwas leichter zu verändern, als beim Verbrenner das stimmt natürlich. Beim Verbrenner kann man das nur über die Fahrpedalkennlinie und das Eingreifen in die Längsdynamikstabilisierung.

    Beim Elektro kann man zusätzlich auch die Leistungsdichte in den Frequenzumrichtern und das PowerManagement der Batterie verändern, wo man beim Verbrenner durch die Motor/Getriebe-Mechanik und auch die Kraftstoffversorgung limitierter ist.


    Neue Assistenzfunktionen oder Fahrzeugfunktionen, die nicht direkt den Antrieb betreffen sind meiner Meinung nach absolut identisch. Die Herausforderung ist die vielen Steuergeräte unter einen Hut zu bekommen, die so ein vernetztes Auto heute hat.


    Ein Tesla hat nur 3 große Steuergeräte und einen Hauptrechner. Dafür ist der halt sehr mächtig und kann auch schnell mal zum Sicherheitsrisiko werden.


    Ich denke, dass beide Wege nicht ganz richtig sind. Die hohe zentrale Infrastruktur bei Tesla aber auch nicht das fein zerklüftete wie bei den anderen.

    BMW integriert jetzt zunehmend schon Komfortfunktionen in die Headunit und lagert Radioempfang und Sounderzeugung aus ihr aus.

    Die aktuelle MGU hat mit letzteren Funktionen schon nichts mehr zu tun, das macht das RAM.

    Dafür managed die MGU jetzt viele andere Funktionen oder unterstützt sie mit ihrer Rechenleistung, gerade in der Fahrerassistenz.

  • Welche Funktionen denn? Das einzige was sich wirklich unterscheidet sind Motor- und Getriebesteuerung. Das Problem ist nicht der Verbrenner, es ist viel mehr in der Struktur eines typischen, klassischen Autos zu finden: Viele Steuergeräte von vielen Zulieferern. Tesla hat ein zentrales Compute Module das einfach mal (fast) alle Funktionen abdeckt.

    Genau da meine ich. Wenn sie ein wenig mehr standardisieren würden und ihre Strukturen im Rahmen der Umstellung auf E-Fahrzeuge vereinfachen würden, wäre das ein Schritt in die Richtung. Wie gesagt, es ist ja nicht alles schlecht was Tesla macht.

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

  • Und genau da ist es wieder, BMW hat das Thema SW nicht verstanden. Schlagt mich, aber ich finde das unmöglich. Wahrscheinlich gibt es dann überhaupt keine Updates mehr für OS7. Mein iPhone bekommt über Jahre hinweg neue Versionen, VW will auch die ID3 über Jahre hinweg mit neuen Versionen versorgen. Vom bekannten US Hersteller will ich gar nicht sprechen.


    Klar mag es dann manche neuen Features nicht geben, aber ich habe also im April, wenn mein G21 kommt, schon wieder ein altes Auto.

    ich weiß nicht wie es bei euch war, aber meine Entscheidung für den G21 habe ich unabhängig von ID7 gemacht:

    Die Fahrkriterien, das Aussehen, die Qualitöt und der Preis war ausschlaggebend. Vom Beruf her, bin Informatiker, stehe ich auf Spielerein .Software, Codieren, aber...... ich bin immer noch hell begeistert, seit November 2020 als ich neu beim Händler abgeholt habe, vom AUTO an sich.
    Also sei nicht traurig du hast ein SUPER Auto gekauft und wirst, egal ob ID7 oder ID8, viel Freunde am Fahren haben.:)

  • Wo steht denn, dass es keine Updates mehr gäbe?


    PS: Bei VW funktioniert die Software überhaupt nicht. Was nützen dir dann Updates? ?

    Noch nirgendwo, aber irgendwie ahne ich schon wie das läuft sobald der G2x ID8 hat, dann heißt es "aus technischen Gründen bla bla können wir nur noch für Autos mit ID8 weiter Updates bereitgestellt werden".


    VW: Ja, das stimmt aktuell noch, da gibt es noch viel zu tun, aber ich sehe eine Linie dahinter, denn das VW.OS wird schon was größeres. In drei Jahren steht das nächste Auto an, dann werden wir sehen, ich werde das beobachten.

    G21 330d xDrive M-Sport Portimao BJ 3/2021.