Ab 2024/2026 setzt BMW Händlerrabatten ein Ende

Zitat von dns

Bis dann in zehn Jahren einer auf die völlig abgefahrene Idee kommt, Preisnachlässe anzubieten

Vermutlich weniger. Es ist vermutlich derselbe Zyklus, der auch in größeren Firmen bzgl. Outsourcing und Insourcing durchlebt wird: "Was WIE teuer ist unsere IT-Abteilung!? Das können Externe billiger" also Ausschreibung, Vergabe und dann das Erwachen, dass gar nicht alles erfasst wurde, was die IT so "unter der Hand" gemacht hat und deshalb gibt es Change Request nach Change Request bis irgendwann kurz vor Ende des Vertrags festgestellt wird "Meine Güte sind die Externen teuer. Das können wir doch mit eigener Abteilung DEUTLICH effizienter" und dann geht das Recruiting los bis die interne Abteilung wieder mal auf irgend einem Kostenchart als unprofitabelste Kostenstelle auftaucht und das Spiel wieder von vorne losgeht.

So ist das hier auch. Die Hersteller haben sich in einen solchen Rabattkampf begeben, dass es schon fast an Lächerlichkeit grenzte, wie günstig man einen teuren Wagen leasen konnte - von Unterhalt reden wir natürlich nicht. Aber da es alle gemacht haben, musste man mitmachen - es war ja leider ein Käufermarkt und wir Käufer haben das alles schön ausgenutzt. Jetzt mit den Lieferkettenproblemen hatte man mit einem Mal innerhalb kürzester Zeit einen Anbietermarkt und da werden solche Überlegungen nochmal deutlich beschleunigt, wenn ein Vorstand erkennt, wieviel Geld man einem Idioten BMW-Fan abnehmen kann ohne Rabatte zu geben. Und auch hier sind alle mitgezogen, weil sie ja nicht doof sind. Aber sobald sich der Markt wieder einigermaßen beruhigt und die Lieferketten wieder stimmen und (spätestens in 3 Jahren) die günstigen Leasingverträge eben nicht wiederkommen. Dann werden viele Kunden entweder eine Klasse nach unten gehen im Leasing/Kauf oder eben gar den Hersteller wechseln. Und dann geht das ganze wieder von vorne los "Lass uns mal ein Sonderleasing für den 5er machen, viele Käufer nehmen jetzt den 3er, das geht so nicht" und so weiter und so weiter. Aber wenn man die Gewinne der Autohersteller auch in absoluten Käufermärkten anschaut, dann habe ich absolut kein Mitleid mit den armen, armen Verkäufern, die immer mehr Rabatte geben mussten. Vielmehr waren und sind die Preise für Premium-Automobile weiterhin einfach Luftschlösser.

Ich bin da echt gespannt. Ich würde meinen Wagen nicht einmal zu den heute gültigen Konditionen leasen. Zahle jetzt 520€ netto für 20.000km/36mon/0€ inkl. Wartung & Reparatur bei 85k BLP. Aktuell liegt sowas wohl eher bei 800-850€. Zukünftig wohl noch höher.

Zitat von xenn9r

Aktuell liegt sowas wohl eher bei 800-850€. Zukünftig wohl noch höher.

Und das ist auch eher realistisch als das was sie vorher aufgerufen haben. Rabattschlachten und Sonderangebote zerstören das Preisgefühl. 520€ sind zu billig für ein Auto in dieser Preisklasse. Wenn der Kunde den richtigen Preis nicht zahlt, zahlt ihn jemand anderes. Kosten verschwinden ja nicht einfach so. Ist bei Flugpreisen ebenso. Wenn ein Flug in die USA über 1.000€ kostet heißt es „ui das ist aber teuer, ich bin schon mal für 399€ geflogen…“ Dass da inzwischen allein ein paar hindert Euro Steuern, Gebühren und Surcharches anfallen wissen die meisten gar nicht. Und die Zeiten dass es Tickets mit 1 EUR Flugpreis und 298€ Steuern und Gebühren, sind vorbei. Preiskampf ist ruinös. Wenn es auf der Einnahmeseite mau ist muss eben auf der Ausgabeseite gespart werden. Dann kommt es zu Service- und Qualitätseinbußen.

Ich finde es gut und richtig das Vertriebsmodell zu vereinfachen und ein paar Zahlungsstöme einfach da rauszunehmen. Sonderaktionen können sie von zentraler Seite jederzeit machen. Das zwingt mich als Kunden dann aber nicht stundenlang Preise zu vergleichen und womöglich durch die halbe Republik zu gurken und mein Auto abzuholen.

Zitat von Herr Riesling

Und das ist auch eher realistisch als das was sie vorher aufgerufen haben. Rabattschlachten und Sonderangebote zerstören das Preisgefühl.

Vollkommenst richtig.. kaum einer weiß in manchen Bereichen noch was denn jetzt etwas eigentlich wirklich kostet, da es immer nur Rabatt hier Rabatt dort ungleiche BLP und vieles andere gibt...

Es ist halt auch so, die Arbeitnehmer wollen alle mehr Geld haben.. dann bekommen Sie mehr Geld und wundern sich, warum alles dann auch etwas teurer wird.

Das das mehr was Sie an Lohn bekommen, sich auch in den Produktionskosten der ganzen Produkte niederschlägt, die teilweise hier gefertigt werden, will entweder keiner verstehen oder es wird schlichtweg ignoriert...

Wenn ich meinen Mitarbeitern 500 EUR mehr zahlen muss, muss ich ja mein Produkt auch teurer machen, damit ich das mehr an Lohn überhaupt zahlen kann.

Die Mehrheit sieht aber nur ja wie bekommen mehr Geld alles wird teurer, wir haben nichts davon also wollen wir noch mehr Geld.. das muss irgendwann auch mal ein Ende haben.

Zitat von CJ#22

Vollkommenst richtig.. kaum einer weiß in manchen Bereichen noch was denn jetzt etwas eigentlich wirklich kostet, da es immer nur Rabatt hier Rabatt dort ungleiche BLP und vieles andere gibt...

Es ist halt auch so, die Arbeitnehmer wollen alle mehr Geld haben.. dann bekommen Sie mehr Geld und wundern sich, warum alles dann auch etwas teurer wird.

Das das mehr was Sie an Lohn bekommen, sich auch in den Produktionskosten der ganzen Produkte niederschlägt, die teilweise hier gefertigt werden, will entweder keiner verstehen oder es wird schlichtweg ignoriert...

Wenn ich meinen Mitarbeitern 500 EUR mehr zahlen muss, muss ich ja mein Produkt auch teurer machen, damit ich das mehr an Lohn überhaupt zahlen kann.

Die Mehrheit sieht aber nur ja wie bekommen mehr Geld alles wird teurer, wir haben nichts davon also wollen wir noch mehr Geld.. das muss irgendwann auch mal ein Ende haben.

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Grundsätzlich hast du Recht aber dein Ansatz ist falsch.

Sinnvoll wäre es wenn unser Staat mit seinen unfähigen Politiker das Steuersystem sanieren würden. Wenn jeder weniger Steuern zahlen müsste, hätte jeder mehr im Geldbeutel. Die Gewerkschaften müssten nicht immer mehr fordern und die Produktionskosten könnten weniger steil wachsen.

Das jeder in der aktuellen Situation mehr Geld will ist absolut nachvollziehbar.

Mehr Netto vom Brutto statt Tariferhöhung, nur so funktioniert das aber dem Kinderbuchautor, Weißnixkanlzer und Lebenslauflügnerin muss man das erst mal gaaaaanz laaaangsam erklären

Redet Ihr euch gerade schön, dass BMW künftig gut das doppelte oder sogar noch mehr für seine Autos verlangt (wenn wir vom Leasing reden)? War das mit den bisherigen Preisen etwa ein reines Verlustgeschäft für BMW? Wieviele Verluste haben sie die letzten Jahre - auch trotz den angeblich widrigen Umständen - gemacht?

Grundsätzlich bin ich bei euch und sage auch, dass Leistungen Geld kosten. Gerade bei uns in der Versicherungsbranche ein hartnäckiges Thema. Aber das was BMW treibt, halte ich für übertrieben und daher wirds bei mir auch kein BMW mehr. Mit der Politik wohl gar nicht mehr.

Ich rede mir das nicht schön, mir war nur schon bewusst, da ich das ja bei Porsche gesehen habe, dass das so nicht weiter gehen wird und das teurer wird.

Von daher für mich erwartet und in Ordnung. Irgendwann muss halt mal was passieren.

Das BMW keinen Verlust gemacht hat ist schon klar, aber die Händler schon, die haben teils echt wenig verdient und bei uns sind viele Händler weggefallen oder haben zugemacht in den letzten Jahren, weil die Margen so extrem gedrückt wurden, durch die ganz großen Händler..

Aber ja Matthias ich stimme dir zu, es liegt am Staat, da ich aber unseren Politikern die Lyrik studieren oder nicht mal einen Abschluss haben, weniger zutraue als einem Delfin mit einem Rechenschieber, habe ich den Punkt schon längst abgeschlossen..

Zitat von CJ#22

Das BMW keinen Verlust gemacht hat ist schon klar, aber die Händler schon, die haben teils echt wenig verdient und bei uns sind viele Händler weggefallen oder haben zugemacht in den letzten Jahren, weil die Margen so extrem gedrückt wurden, durch die ganz großen Händler..

Aber ja Matthias ich stimme dir zu, es liegt am Staat, da ich aber unseren Politikern die Lyrik studieren oder nicht mal einen Abschluss haben, weniger zutraue als einem Delfin mit einem Rechenschieber, habe ich den Punkt schon längst abgeschlossen..

Das müssen dann aber sehr kleine Händler gewesen sein. Also hier im Rhein-Neckar-Gebiet kann ich mich nicht erinnern, dass ein BMW Händler wegen zu hohen Verlusten geschlossen hätte. Gut, wir haben die NL Mannheim, Darmstadt und Dreieich/Frankfurt in der Nähe. Aber auch kleinere Händler.

Ja, ich halte auch die unfähigen Politiker, die leider der größere Teil in Deutschland gewählt hat, für schuld. Aber muss halt jeder für sich entscheiden, ob er da mitgehen will oder nicht.

Man muss bei dem ganzen Schimpfen über die Politik nicht vergessen, dass solche Entscheidungen auf die Gier der Vorstände / Anleger zurückzuführen sind.

Da wird im Top Management entschieden, dass ein 10% Gewinn pro Jahr nicht mehr up to date ist und man 15% haben will und da man an Betriebskosten eher schwer rütteln kann, geht man schnell auf die Erlösseite rüber und reduziert eben die Rabatte.

Am besten immer ein Consulting unternehmen ins Haus holen und die zeigen am Beispiel zB von Porsche was alles möglich ist

Zitat von Matthias

Weißnixkanlzer und Lebenslauflügnerin muss man das erst mal gaaaaanz laaaangsam erklären

Meines Wissens nach waren die in den letzten 30 Jahren nicht an der Regierung, haben also die Rahmenbedingungen nicht geschaffen sondern müssen jetzt damit umgehen. Und im Vergleich zu einem CSU Minister (z.B. dem Andy aus Passau mit dem CSU Filzdiplom und dem Micky Maus Doktortitel aus Prag) macht selbst ein mittelmäßig begabter Schimpanse im Vorschulalter eine bessere Figur.

Edit: Blackrock Fritzi wollte vor Jahren mal das Steuersystem so vereinfachen dass man eine Steuererklärung auf einem Bierdeckel machen kann. Mutti hat ihn aber weggemobbt. 😂😂