Firmenleasing G20/G21 Hybrid ab 2023 und geldwerter Vorteil

  • Sehe das wie master_p: Wenn du so viel Langstrecke fährst ist ein Plugin einfach nicht sinnvoll. Ab einer gewissen Kilometerzahl ist der Diesel da einfach trotzdem besser geeignet und am Ende sparsamer und vermutlich auch sauberer. Alternativ ein Dieselhybrid einer anderen Marke ;)


    Ob das so kommt steht jetzt mal in den Sternen, aber ich fände es persönlich gut. Denn nur wer auch wirklich nachweislich mehr elektrisch als nicht fährt, der hat auch eine zusätzliche "Förderung" verdient - was anderes ist die 0,5%-Versteuerung ja nicht. Wenn du der Meinung bist, dass ein Plugin besser für dich ist als ein Diesel, dann sparst du ja auch ohne die Förderung schon Geld über den Verbrauch - insofern lohnt es sich ja dann schon. Und wenn du es dann schaffst, über 50% zu kommen, wirst du sogar mit der Förderung belohnt.

  • Das Problem mit der Datenaufbereitung für die Steuererklärung dürfte dann aber das Auseinanderdividieren der Daten für den relevanten Steuerzeitraum werden. Fahrzeugintern werden, so verstehe ich den Artikel, nur die Verbrauchsdaten ab Werk erfasst, d. h. jeweils "von Null" bis zum jeweiligen Auslesezeitpunkt. Ein Auslesen von Datum x bis Datum y scheint mir nicht vorgesehen.

  • Wenn du der Meinung bist, dass ein Plugin besser für dich ist als ein Diesel, dann sparst du ja auch ohne die Förderung schon Geld über den Verbrauch - insofern lohnt es sich ja dann schon.

    In der Regel zahlt man als AN aber den Sprit nicht selber. Das war bisher auch die (berechtigte) Kritik an den Hybridfahrern, die nie laden. Daher ist ein Hybrid mit 0,5% immer günstiger als ein Diesel mit 1%.

  • Inwiefern geht das entgegen meiner Aussage? Wenn der Arbeitgeber den Sprit zahlt, dann macht es doch umso mehr Sinn, dass ein Hybrid erst ab 50% elektrischem Anteil gefördert wird. Da sonst einfach - wie momentan - jeder einen Hybrid fährt und dann nicht lädt. Wie viele Firmenhybride bei uns in der Straße rumstehen, die hört man nie elektrisch rumfahren und stehen auch immer an der Straße. Wir haben eine E-Klasse Dieselhybrid, einen Q5, einen A6 Limousine - alles Hybride, alles Geschäftswagen und bis auf die letzten Zentimeter beim Einparken nie elektrisch unterwegs.


    Und damit sind wir ja wieder beim OP: Wenn du dich für die Förderung qualifizierst, dann macht ein PHEV Sinn, wenn nicht, dann wirst du wohl trotz allem mit dem Diesel besser beraten sein. Denn für einen E-Anteil von 30% lohnt sich einfach kein Plugin-Hybrid. Oder alternativ eben direkt ein Elektroauto, mit dem kann man auch sehr entspannt Langstrecke fahren und spart auf der Kurzstrecke und bei den Steuern möglicherweise noch mehr (0,25%) ;)

  • Weil dem AN (egal ob Diesel, Benzin oder Strom) der Verbrauch ziemlich egal ist.

    Den meisten AG scheint es auch egal zu sein, sonst hätten sie den von dir genannten Fahrern von vornherein keinen Hybrid gegeben.


    Deswegen geht das entgegen deiner Aussage.

    Der AN hat keine Mehr- oder Minderkosten, wenn er sparsam fährt oder ob er Diesel oder Strom tankt. Für ihn spielt einzig die Versteuerung 0,5% oder 1% eine Rolle.

    Jetzt (viel zu spät) versucht die Regierung über offensichtlich total unverhältnismäßige Aktionen, dieser Willkür einen Riegel vorzuschieben.

    Hätte man es früher auf die AG abgewälzt und diese für die "richtige" Nutzung verantwortlich gemacht, hätten wir nicht zich falsch genutzte Hybrid-Fahrzeuge auf den Straßen.



    Und dass die Hybride nie elektrisch unterwegs sein sollen, zeugt nur von Unwissenheit.

    Wie ich oben schon mal beschrieben hab, läuft auch ein leerer Hybrid haufig elektrisch, zumindest bei BMW. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Hybride da so viel anders sein sollen. Aber ideal wäre natürlich das Ding so häufig wie möglich ans Kabel zu hängen.

  • Bei meinem AG gab es aus den genannten Gründen keine Hybrid Fahrzeuge. Und ein eAuto bekommt man nur mit Nachweis einer Lademöglichkeit am Wohnort.

    Man wollte keine Benzin-Hybriden die dann bevorzugt wegen der 0,5% bestellt aber dann kaum elektrisch genutzt werden.

    Die Auswahl an Diesel-Hybriden hat sich dank Diesel Skandal auf Mercedes beschränkt.

  • Jetzt (viel zu spät) versucht die Regierung über offensichtlich total unverhältnismäßige Aktionen, dieser Willkür einen Riegel vorzuschieben.

    Was denn jetzt? Ich finde es nicht total unverhältnismäßig einen Nutzungsnachweise für eine Förderung über einen jährlich 4-stelligen Betrag zu fordern. Soweit ich weiß gibt es das auch in anderen Bereichen, dass man nach der Förderung auch die Umsetzung nachweisen muss. Ich fand es bisher einfach dumm, dass es die Förderung ohne jeglichen Nachweis gab und da dann (logischerweise - denn Menschen sind grundsätzlich egoistisch) so viele aufgesprungen sind, obwohl sie nie laden.

    Zitat

    Und dass die Hybride nie elektrisch unterwegs sein sollen, zeugt nur von Unwissenheit.

    Ich fahre - wie man an meiner Signatur erkennt - selbst PHEV. Ohne Geschäftswagenmodell und mit >50% elektrisch - wenn auch nur knapp. Das liegt aber daran, dass wir von den 12.000km insgesamt über 2.000km nach Bosnien und zurückgefahren sind. Mir ist durchaus bewusst, dass man selbst mit leerem Akku noch einen höheren elektrischen Anteil erreicht, allerdings sagt auch niemand, dass ein Benziner gut ist, weil er bergab mit der Motorbremse keinen Verbrauch hat.

    Wenn ein PHEV nicht geladen wird ist er falsch eingesetzt - keine Diskussion.

  • Was denn jetzt? Ich finde es nicht total unverhältnismäßig einen Nutzungsnachweise für eine Förderung über einen jährlich 4-stelligen Betrag zu fordern.

    Die Art und Weise ist unverhältnismäßig.

    Und dass man es kurz vor dem Todesstoß des Hybrids macht, ist unverhältnismäßig.

    Man hätte das schon vor Jahren machen müssen.


    Wenn ein PHEV nicht geladen wird ist er falsch eingesetzt - keine Diskussion.

    Da sind wir uns zu 100% einig 😁👍

  • Die Art und Weise ist unverhältnismäßig.

    Naja irgendwie muss man es machen. Man könnte alternativ auch die Wallbox kontrollieren, das wäre aber kein Nachweis, dass man tatsächlich lädt, weil man beispielsweise eben mit Firmensprit fährt. Den Nachweis kriegt man nur, wenn man auf den elektrischen Anteil oder den Spritverbrauch geht (z.B. < 2 Liter pro 100km im Schnitt). Da finde ich aber den elektrischen Anteil noch besser.

    Zitat

    Und dass man es kurz vor dem Todesstoß des Hybrids macht, ist unverhältnismäßig.

    Ich denke, dass uns Plugins noch eine lange Weile begleiten werden. Sie sind und bleiben der Einstieg in die Elektromobilität und für viele eine Übergangslösung zum BEV. Der Gebrauchtmarkt sieht für PHEVs jetzt auch nicht wirklich besser aus wie für BEVs. Bis BEVs für jeden bezahlbar sind, werden PHEVs bleiben. Irgendwann wird der Punkt kommen, wo man sich fragt, warum man überhaupt noch einen Verbrenner einbaut, wenn man eh schon 25kWh und einen 100kW-Motor verbaut hat ;)

    Zitat

    Man hätte das schon vor Jahren machen müssen.

    Und hier sind wir uns einig ;)