320e ist auf dem Weg!

  • Aktuell fühlt es sich besser an denn je sich für den 330e entschieden zu haben. Der Tankstellenpächter sieht mich nur noch selten, dafür die E-Ladesäule der Stadtwerke umso öfter. Fahrprofil muss natürlich passen, das steht außer Frage.

    Wie sind denn neben dem Gefühl die Zahlen?


    Z.B. in Münster kostet laden bei den Stadtwerken auf Karte 38 Cent/kwh + 1 Cent/ Minute.


    D.h. Volladen liegt bei ca. 0,38€×11kwh+0,6€=5,82€

    Laut ADAC liegt die Reichweite dann bei ca 45km, macht also 12,94€/100km.

    Bei durchschnittlich 2€/ Liter Diesel dürfte ein Verbrenner zum break even also knapp 6,5L/100km verbrauchen - was ziemlich genau meinem tatsächlichen Verbrauch entspricht, allerdings mit Fahrweise regelmäßig jenseits der 83kW des 330e Elektromotors und von 2€/L Durchschnittspreis waren wir zumindest in den letzten 2 Jahren seit ich das Auto hab auch weit entfernt...


    Der Durchschnittspreis lag 2020+2021 bei 1,26€/l, macht bei 6,5l/100km also 8,19€/100km.

    Bei den 26,8kwh/100km des 330e müsste die kWh also unter 30 Cent kosten um einen finanziellen Verbrauchsvorteil zu generieren - dann aber wohlgemerkt immer noch mit max 83kW=113PS gefahren gegenüber bisweilen voller Leistung beim Diesel.


    Mich würden mal deine konkreten Zahlen interessieren.

  • Bei BMW Charging kostet die KWh 0,33€ + 5 Grundgebühr im Monat. Das gilt deutschlandweit für das AC laden. Ab 3 Stunden kommen 0,06€ Pro Minute Standgebühren dazu. Die drei Stunden reichen bei mir aus um den Akku zumindest meistens komplett voll zu bekommen. Im Schnitt zahle ich für 11 KWh um die 3,60€. Ohne Heizung komme ich damit idR. auch über 50km weit. Der Vergleich zum Diesel hinkt, da der Diesel auch einiges mehr an Steuern kostet. Ich glaube ich bezahle 50€ Steuern wenn ich das richtig im Kopf habe. Außerdem kostet der Diesel aktuell nicht 2€ sondern eher zwischen 2,20€ und 2,30€.

    Und wie gesagt hängt der Benzinverbrauch beim Hybrid natürlich stark vom Fahrprofil ab. Ich bewege mich sehr oft in der Range in der ich rein elektrisch fahre. Manchmal knapp drüber, da kommen dann eben noch 1 bis 2 Liter Sprit auf 100km dazu.


    Gehen wir mal im Schnitt von 50km elektrischer Reichweite beim 330e aus dann sind das 7,20€, sagen wir 8€ wegen der Grundgebühr auf 100km.

    Bei deinem Verbrauch von 6,5 Litern und einem Dieselpreis von sagen wir 2,20€ kosten dich 100km, 14,30€. Steuern noch nicht mit eingerechnet.

    Dabei sind die Fahrsituationen natürlich nicht miteinander Vergleichbar. Der E Motor spielt natürlich eher bei niedrigen Geschwindigkeiten wie z.B. im Stadtverkehr seine Stärken aus während du mit 180 bei 6 Litern über die Autobahn brettern kannst.

  • bumbum

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    Der Verbrauch ist allerdings seeeeeehr abhängig von einigen Faktoren, die bei einem Verbrenner teilweise weniger Einfluss haben (Fahrstrecke, Temperaturen, Nutzung der (Stand-)heizung,...).

    Aktuell komme ich 40-45 km bei -5 bis 0°C (vorher Standheizung). Hab erst vorgestern das Auto nach 39km mit 47% Rest-Akku abgestellt, 12°C Außentemperatur. Die anstehende Challenge dürfte damit kein Geheimnis mehr sein ^^

    Wie dem auch sei sind ab Frühling dann Reichweiten von 60km kein Problem.


    Das trifft auch jetzt nur auf meine sehr günstige Pendelstrecke zu! Mehr Höhenunterschied oder mehr Landstraßen mit >90km/h, dann steigt der Verbrauch schon deutlich.

    PS: Im Vergleich komme ich im reinen Verbrennerbetrieb kaum unter 8l auf dieser Pendelstrecke. Hier kommt die Effizienz des Elektro voll zum Tragen :)


    Aktuell ist Elektro tatsächlich am günstigsten. Aber wenn die Strompreise nachziehen, sieht das alles natürlich wieder anders aus.

  • Wer einphasig für Geld auswärts lädt, dem kann man aber auch kaum helfen, würde mir zumindest nie einfallen.

    Daheim kostet die kWh bei mir (noch) 18c, im Sommer mit PV wirds nur besser.

  • 18 Cent? Aber nicht in Deutschland. Ich zahle zuhause 27 Cent, habe aber leider nicht die Möglichkeit zuhause zu laden. Aktuell geht die die KWh in Deutschland eher Richtung 50 Cent. Da sind die 33 Cent auswärts schon fast ein Schnäppchen.

  • Naja der Vergleich zum Diesel hinkt nur bedingt, denn ich sprach ja vom Verbrauchsvorteil, nicht vom "Sonderförderungsvorteil" und außerdem hängt es dann wieder stark von der Jahresfahrleistung ab. So hätte sich der Steuernachteil nach meiner obigen Rechnung nach 5200km pro Jahr ausgeglichen... so wenig fahren wohl die wenigsten.



    Aktuelle Dieselpreise sind ohne Frage teurer aber eben allein nicht aussagekräftig - schließlich weiß keiner wie es sich weiter entwickelt. Daher sprach ich von den letzten zwei Jahren, denn die sind belegbar und berechenbar.

    Wenn ich die hohen Preise dieses Jahres in den Schnitt von 2020-2021 mit reinnehme liegen wir bei durchschnittlich 1,29€/l.


    Fahrprofil war in meiner Rechnung eben schon 100% elektrisch - also deinem Nutzungsprofil.


    In deinem Vergleich wiederum vergleichst du deinen offensichtlich gegenüber ADAC 11% geringeren Verbrauch ohne Ladeverluste gegen meinen gegenüber ADAC 16% höheren Verbrauch mit einem Literpreis, der erst in der zweiten Hälfte dieser Woche erstmalig erreicht wurde.

    Nix für ungut aber das ist Schönrechnerei mit Extremwerten unter Auslassung von physikalischen Gesetzmäßigkeiten - dann lieber hat nicht rechnen und bei "gefühlt" bleiben...

  • Deswegen schrieb ich ja auch, dass es sich aktuell gut anfühlt sich für den Hybrid entschieden zu haben. Wenn du von Subventionen sprichst und im gleichen Atemzug vom Diesel ist das irgendwie paradox. Ist doch der Diesel seit jeher steuerlich subventioniert. Aber lassen wir das. Die Rahmenbedingungen sind nicht zu vergleichen. Die reinen Kosten waren für mich auch nie ausschlaggebend für die Entscheidung Hybrid. Tatsächlich habe ich auch den Umweltaspekt mit einbezogen und jedesmal wenn ein Diesel, ratternd die Luft neben mir verpestet weiss ich dass die Entscheidung richtig war. Der nächste wird dann sicher ein reiner E.

  • Aktuell komme ich 40-45 km bei -5 bis 0°C (vorher Standheizung). Hab erst vorgestern das Auto nach 39km mit 47% Rest-Akku abgestellt, 12°C Außentemperatur. Die anstehende Challenge dürfte damit kein Geheimnis mehr sein ^^

    Das mit der Challenge ist echt so ne Sache :D Obwohl ich im Schnitt eben nicht knauserig unterwegs bin, habe ich zwischendurch auch mal so Hypermiling-Ticks. Bisheriger Rekord sind 3,0l/100km auf meinem 15km Arbeitsweg und 3,7?l/100km auf Langstrecke - allerdings in Holland. Aber das ist schon extrem vorausschauendes Segeln so eben ohne ein Verkehrshindernis zu sein und es ist jedes Mal erschreckend wie ein einziger Gasstoß -wenns einen packt- den Verbrauch zunichte macht.