Fahrverhalten mit Hinterradantrieb beim G20/G21

  • Hallo zusammen,


    ich möchte/werde mir Anfang nächsten Jahres mein Traumauto, einen G20 oder G21 holen. Entweder eine 318i oder 320i.

    Meine Frage zielt aber weniger auf die Motorausstattung, sondern auf das Thema Hinterradantrieb ab. Ich fahre seit ich den Führerschein habe (3 Jahre her) einen SEAT Ibiza Bj. 2019 mit Frontantrieb.


    Wie fährt sich ein G20/G21 mit Heckantrieb, besonders bei "schlechteren" Straßenverhältnissen, zum Beispiel normalem Regen mit Wasser auf der Autobahn (kein Aquaplaning) oder im Winter bei Schnee?

    Auch im Unterschied zum Frontantrieb, auch wenn man natürlich einen Ibiza und einen G20 schlecht vergleichen kann.

    Es gibt ja die ganzen elektronischen Helfer, wie EPS, DSC oder ABS aber trotzdem liest man im Internet immer wieder widersprüchliche Aussagen zum Thema Hinterradantrieb.

    Weil theoretisch sind die ganzen Mythen zum Thema Hinterradantrieb ja durch die elektronischen Helfer hinfällig. Zudem sind die Autos heute ja auch anders ausbalanciert.

  • Moinsen und willkommen im Forum, deine Sorgen sind eher unbegründet und zu vernachlässigen. Nach fast 50 Jahren automobilen Erfahrungen und diese zumeist mit BMW und Heckantrieb kann ich dich beruhigen. Wer seinen Hecktriebler bei feuchten Bedingungen diesen anpasst und gesittet fährt, hat wenig bis nix zu befürchten. Sollte die wilde Fahrt mal zu zügig sein, geht das Heck vielleicht mal kurz raus, also übersteuern, der Fronttriebler neigt bei diesen Bedingungen zum untersteuern. Bei trockener Fahrbahn gibt es bei normaler Fahrweise gar nix zu beanstanden. Gute Reifen, nix Billiges, sind wichtig und ein Gasfuß mit Verstand. Und wie du bereits erwähnt hast: die elektronischen Helferlein. Passt alles... Mache mit einem BMW deiner Wahl vorher eine ordentlich Probefahrt und du wirst es nachvollziehen können.

  • Ich bin 2012 nach 18 Jahren Fronttriebler zu einem Hecktriebler gewechselt und hatte auch erst etwas Bedenken.

    Kann das was Michel-58 schon geschrieben hat bestätigen: Wenn Du gute Reifen hast und normaler Fahrweise

    merkst Du gar nichts. Die el. Helferlein helfen da mit dazu dass es gut läuft. :thumbsup:

  • Kann ich auch nur bestätigen. Wenn du weißt, wie du bei Nässe fahren musst, dann merkst du nichts.

    Das Auto schiebt halt immer und ist insgesamt ruhiger als der Fronttriebler, schaukelt sich nicht so auf usw.


    Bei ordentlich Schnee merkst du es dann natürlich schon. Da kommst mit dem Fronttriebler besser durch eine geschlossene Schneedecke. Aber wann haben wir noch Schnee hier?

    Da kann es auch mal sein, dass du die elektronischen Helfer ausschalten musst, damit du besser voran kommst mit dem Hecktriebler.

    Aber es macht auch Spaß, bei bisschen Schnee, Eis das Heck etwas instabiler zu fahren. 😅

    Nur wenn man möglichst allein auf der Straße ist, natürlich.


    Wenn du zu schnell auf schlechter Fahrbahn fährst, weil zB nass, machst du mit beiden Antriebsarten nen Abflug.

    Wenn du dir unsicher bist, mach doch mit dem Auto ein ADAC Fahrsicherheitstraining.

    Dann lernst du das Auto in Grenzsituationen kennen und weist dann auch gleich wie du gegenlenken musst.

    Das ist natürlich anders als beim Fronttriebler.

  • Erstmal willkommen im Forum . :m0004: Mach dir wegen des Heckantriebes keinen Kopf , :m0003: mach eine längere Probefahrt , :m0009: kannst ja deine Bedenken dem Händler sagen :m0010: und lass dich Überraschen :m0044: , ist alles nicht mehr so wie vor 40 Jahren . :m0012:

  • Servus und Herzlich Willkommen,


    kann deine Gedanken verstehen. Mein erstes Fahrzeug 2003 war ein Opel Omega A Caravan mit Heckantrieb und einzig allein ABS. Da musste man bei 195er Reifen und etwas feuchter Straße schon aufpassen, ruckzuck kam das Heck. Danach folgte ein Mercedes E280cdi T BJ2006 mit 265er Reifen hinten und ABS und ESP. Das war eine ganz andere Liga und auch wenn ich den Omega noch immer im Hinterkopf hatte, konnte man bei Starkregen auch hohe geschwindigkeiten fahren. Nur die 265er reifen haben in die Spurrillen gezogen, aber gut :D


    Wichtig auch, gute Reifen, aber im Grunde brauchst Du dich nicht verrückt machen.

    Ich habe damals zwischen dem 3er Touring und dem 4GC geschwankt, den es auch als RWD gibt. Sehr wahrscheinlich hätte ich dann jetzt kein Allrad-Fahrzeug :)

    Beim Transporter würde ich immer den Fronantrieb wählen, als ich jeden Tag im Winter 800 kilometer gefahren bin, war ich froh einen Renault Master zu haben, die Sprinter hatten da unbeladen so Ihre Probleme. Genauso wäre es auch, wenn ich mein 124er Coupe (BJ 91) im Winter bewegen würde. Zu leicht hinten trotz ASD kann es schnell brenzlig werden, also muss Gewicht in den Kofferraum, aber gut, anderes Thema :D


    Lass dich nicht verunsichern, fahre beide Varianten und dann entscheide.


    VG Michael

  • Als ich 2007 auf einen BMW gewechselt habe, vorher nur frontangetriebene Autos gefahren, war ich so begeistert vom Heckantrieb, dass ich kein Fronttriebler mehr privat fahren möchte. Da gewöhnt man sich so schnell dran, wenn man kein irrer Fahrer ist, sondern sich vernünftig im Straßenverkehr bewegt, vor allem im Winter macht er besonders Spaß. Und solltest du im Winter bei viel Schnee und Eis einen steilen Berg mal trotz ausgeschalteter Helferchen nicht hochkommen , fährst einfach rückwärts hoch ^^ ^^. Wie meine Vorredner schon sagten, einfach mal ne Probefahrt vereinbaren und du wirst sehen, es fährt sich einfach wunderbar.

  • Ich kann mich nur anschließen was die anderen schon geschrieben haben.


    Gute Reifen sind das absolute muss. Sonst bist du verloren (aber das gilt eigentlich immer).

    Bin von Font, über Allrad zum E91 mit Heck gekommen und jetzt wieder Allrad im G21. In den 9 Jahren E91 hatte ich nur 1x Probleme mit dem Heckantrieb im Schnee, da waren die Reifen aber auch schon unter 4mm. Reifen getauscht und wieder alles gut.


    Bei mir wurde es der Allrad, weil ich hier ne relativ steile Zufahrt habe die schlecht geräumt ist. Das ging mit Heck im letzten Winter manchmal nur gerade so. Da wollte ich "Ruhe" haben und beim 30i und meiner Ausstattung war eigentlich immer XDrive vorhanden.

    G21 /// 330i xDrive

    Baujahr 03/2020

    Tansanitblau Metallic II

  • Solange du die Fahrhilfen angeschaltet lässt macht der Wagen keinen Mucks der auch nur den Ansatz von Sorgen bereiten könnte. Da bricht nichts aus, da braucht es auch keinen Sanften Gasfuss. Die Elektronik Regelt das Perfekt und Narrensicher für jedermann. ;)

    - BMW S1000RR 2012

    - BMW S1000RR 2016
    - BMW F30 325D

    - BMW G20 330D MH