Reparatur von Schäden vor Leasingrückgabe oder nicht?

  • Hallo Zusammen,


    bevor in wenigen Wochen mein Alpina B3 Touring (G21 LCI) kommt, schlägt bei mir noch das (diesmal) wenig erfreuliche Thema der Leasingrückgabe auf. Leider kam es hier bedingt durch die Nachbarskinder zu ein paar unverschuldeten Schäden die Mangels beweisen aber trotzdem mein Privatvergnügen sind. Dazu habe ich auch noch eine ganze Menge an Steinschlägen im Frontbereich sowie eine "beschädigte" Felge.


    Ich stehe also gerade vor der großen Frage, ob ich das Fahrzeug vor der Rückgabe auf meine Kosten reparieren lasse, oder so wie es ist zurück gebe. Ich bleibe BMW zwar irgendwie treu, allerdings ist der Alpina von einem anderen Händler. Ich denke also nicht, dass ich hier auf Kulanz hoffen kann. Eventuell wäre es ja auch denkbar nur bestimmte "Schäden" vor der Rückgabe machen zu lassen. Unter'm Strich ist das Ziel mit geringstmöglichem finanziellen Einsatz das Leasing zu beenden.


    Die konkreten Themen im Überblick:

    - Delle(n) Stoßstange vorne (in Verbindung mit einer Vielzahl an Steinschlägen)

    - Steinschläge Motorhaube (max. 0,5 cm)

    - Kratzer Seitenschweller

    - Lackabplatzer Stoßstange hinten

    - Steinschlag Türe

    - Kratzer Felge


    Danke euch für eure Meinungen / Einschätzungen.



    Viele Grüße

    JTR

  • Fahr doch einfach zu Deinem Händler, bei dem Du das Auto zurückgibst und lass die Schäden vorab bewerten (macht man eigentlich immer so). Dann sagt er Dir, was er in Rechnung stellt und Du kannst Gegenrechnen, was Dich eine externe Instandsetzung kosten würde.


    Meiner rechnet z. B. für Smartrepair bei Felgen nur € 79. Dafür bekomme ich die Felge sicherlich nicht extern repariert.

  • Fahr doch einfach zu Deinem Händler, bei dem Du das Auto zurückgibst und lass die Schäden vorab bewerten (macht man eigentlich immer so). Dann sagt er Dir, was er in Rechnung stellt und Du kannst Gegenrechnen, was Dich eine externe Instandsetzung kosten würde.


    Meine rechnet z. B. für Smartrepair bei Felgen nur € 79. Dafür bekomme ich die Felge sicherlich nicht extern repariert.

    Der Händler rührt da erstmal keinen Finger. Das Fahrzeug wird durch die Dekra bewertet. Darauf basierend wird dann mit dem Verkäufer diskutiert was ich an Kosten zu tragen habe.


    Gruß

    JTR

  • Danke euch für eure Meinungen / Einschätzungen.

    Aus Erfahrung nach Rückgaben von 4 BMWs empfehle ich: lass nichts machen und gucke was bei der Rückgabe passiert. Ich war mit den veranschlagten Wertverlusten bisher immer zufrieden. Zweimal hatte ich vorher bei einem Karosseriebetrieb nachgefragt was es kosten würde Schäden zu beseitigen und zweimal sagte mir der Meister „lass es, gibt das Auto so zurück“. Einmal hatte ich eine großflächige Beule im vordern Kotflügel. Die Reparatur hätte 1200 EUR gekostet. Den Schaden hat der DEKRA Mensch bei der Rückgabe übersehen. 😂

    Wenn Dir das Ergebnis bei der Rückgabe nicht gefällt, musst Du es nicht akzeptieren und kannst es immer noch woanders reparieren lassen. Aber es wird mit ziemlicher Sicherheit teuer wenn Du nicht jemanden an der Hand hast, der es zum Selbstkostenpreis macht.

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

  • Der Händler rührt da erstmal keinen Finger. Das Fahrzeug wird durch die Dekra bewertet. Darauf basierend wird dann mit dem Verkäufer diskutiert was ich an Kosten zu tragen habe.


    Gruß

    JTR

    Man kann es auch auf die Goldwaage legen.


    Natürlich wird das Fahrzeug von einem externen Prüfer begutachtet - schon allein aus "Neutralitätsgründen". Der Externe kann aber auch nur einen Vorschlag für die Wertminderung machen. Was am Ende dabei rauskommt, ist Sache des Händlers.


    Dennoch kann ich Dir aus Erfahrung mit etlichen Leasingrückgaben berichten, dass es in der Regel ganz einfach wird, wenn Du das Nachfolgefahrzeug beim gleichen Händler kaufst. Auch bei Händler-/Markenwechsel würde ich immer erst den rücknehmenden Händler aufsuchen und das Ganze mit dem durchsprechen.

  • Der Händler rührt da erstmal keinen Finger. Das Fahrzeug wird durch die Dekra bewertet. Darauf basierend wird dann mit dem Verkäufer diskutiert was ich an Kosten zu tragen habe.


    Wenn Du es so genau weißt, weshalb überhaupt die Frage(n)? ;)


    Die Antwort ist übrigens einfach:

    Leasing, sprich der Leasinggeber hat zu entscheiden,

    was mit dem Eigentum geschieht. Ohne Zustimmung

    des Eigentümers darfst Du keine Veränderung(en) am

    Objekt durchführen.


    Auch bei Händler-/Markenwechsel würde ich immer erst den rücknehmenden Händler aufsuchen und das Ganze mit dem durchsprechen.


    :thumbup:

    BMW 316i E30 - BMW 318i touring E36 - BMW 320i E46 - BMW 330i touring E91 - aktuell: MINI F56.

  • Wenn Du es so genau weißt, weshalb überhaupt die Frage(n)? ;)

    So hat es mir der Verkäufer mitgeteilt.


    Ich werde eure Hinweise berücksichtigen und bei ihm nachfragen, ob sie bereits vor der End-Bewertung durch die Dekra eine eigene Bewertung durchführen können. Mal schauen was er sagt.


    Danke für euren Input.



    Gruß

    JTR

  • Also bisher fand ich die Bewertungen der Sachverständigen bei BMW absolut fair und die angesetzten Reparaturkosten für die vermerkten Schäden wären so bei einer Vorab-Reparatur nicht zu erzielen gewesen.

    M340i xDrive Touring 48V-MHEV (Produktion 07.2021), Softwarestand: 11/2023.50

  • Ich hab vor 2 Jahren meinen 4er bei ner Niederlassung in Zahlung gegeben und vor den Vertragsverhandlungen haben die ihn von der Dekra untersuchen lassen, auf der Basis des Gutachtens wurde dann der Inzahlungnahmepreis festgelegt.

    Nach Übergabe ein halbes Jahr später ging ne lange Diskussion los weil der Dekra Typ wohl relativ viele Schäden übersehen hatte, vor allen einigen Dellen und 2 kaputte Felgen (die waren wirklich heftig vermackt).

    Mein Verkäufer hat dann bei mir nachgefragt ob ich irgendwann nen Unfall gehabt hätte von dem sie nix wussten oder die Schäden in dem halben Jahr entstanden wären - das war aber definitiv nicht so und er hat es mir auch geglaubt, vor allem wohl weil ich grundsätzlich alles bei der Niederlassung reparieren lass, die haben also lückenlose Infos zu allen Vorschäden. Irgendwann hat BMW dann nachgegeben und den vereinbarten Rücknahmepreis akzeptiert, laut meinem Verkäufer hätten sie bei korrektem Gutachten locker 5.000 € weniger gezahlt.

    Lange Rede kurzer Sinn: ich würd das Auto von BMW/Dekra untersuchen lassen, die Chance das die einiges übersehen sind wohl ziemlich gut. Wenn du das Gutachten hast kannst Dich immer noch damit auseinandersetzen und überlegen was du machst…

  • Habe auch gute Erfahrungen gemacht wenn man die Sache einfach auf sich zukommen lässt. Einfach abwarten wie die Dekra das letztendlich bewertet und dann kann man immer noch reagieren.

    Bei meiner letzten Rückgabe (Niederlassung) hab ich auch mit einigem gerechnet, am Ende hatte ich keinen Euro Minderwerte dran.