Automatikgetriebe Übersetzung

  • Die Getriebeübersetzung ist definitiv nicht zu kurz (bis auf den ersten Gang, da kann man vielleicht streiten). Der 6te Gang ist erst der Direktgang (Übersetzung = 1), das ist aber bei einer 8 Gang Automatik definitiv nicht unüblich.


    Natürlich verstehe ich aber was du meinst ;).


    Wenn man spritsparend fährt, schaltet die Automatik sehr früh nach oben und hält den Motor im Bereich 1000 U/m. Wie du es aber bereits erwähnt hast, ist der Hintergedanke Sprit zu sparen. Das ist definitiv eine der zahlreichen Maßnahme um den WLTP Wert zu senken.


    Die Erklärung ist relativ simpel und vermutlich den meisten auch bereits bekannt. Es gibt zwei große Effizienzfresser beim Verbrennungsmotor: Reibungs- sowie Drosselverluste.


    Reibungsverluste erhöhen sich mit der Drehzahl, da hierdurch der Kolben einen weiteren Weg in der gleichen Zeit absolviert. Drosselverluste kommen daher, dass wir z.B. im Leerlauf (oder bei niedriger Last) eine fast geschlossene Drosselklappe haben (da nur sehr wenig Luft für die geringe Leistungsgenerierung benötigt wird). Durch die fast geschlossene Drosselklappe erzeugt der Kolben (überspitzt formuliert) ein "Vakuum" (ich sehe schon meinen früheren Verbrennungsmotoren Prof mit den Augen rollen :P). Ein (negativer) Druck der gegen die Laufbewegung des Kolbens "zieht" multipliziert mit der Fläche des Kolbens ergibt die Kraft die der Kolben bei jeder Bewegung zusätzlich bewältigen muss.


    Um Drosselverluste möglichst gering zu halten, muss also die Last auf den Motor erhöht werden. Da aber nur eine bestimmte Kraft bei z.B. 60kmh benötigt wird (sonst würden wir ja beschleunigen), ist es eine Option den Motor mit möglichst geringer Drehzahl drehen zu lassen. Dadurch muss pro Arbeitstakt ein höherer Druck auf den Kolben erzeugt werden, um die selbe Arbeit wie bei höherer Drehzahl zu verrichten. Dieser Druck wird natürlich erreicht indem im ersten Takt (Ansaugen) die Drosselklappe deutlich länger offen steht und somit mehr Frischluft für die Verbrennung zulässt.


    Diese Prozesse könnte man mit einem Handschalter natürlich niemals so präzise steuern. Meiner Meinung nach ist das auch einer der Gründe warum der Handschalter ausstirbt. Dieser verschlechtert den Herstellern den Flottenverbrauch. Das ist aber nur eine Vermutung von meiner Seite und kein Fakt ;).

  • ... man munkelt das so manch einer deutlich über 700nm mit dem Getriebe fährt;)

    Das Problem hat meistens das Lenkrad in der Hand:)


    Kavalierstart und Traktionsabrisse sind Gift fürs Getriebe. Aber sonst halten die normal.

    Mir ist. z.B. bei der Ausfahrt aus dem Karusell eine Getriebewelle zerbröselt

  • Im Gegenteil, mir ist er zu lange.


    130 km/h sind etwa 1900 Upm.

    10% kürzer, und er wäre bei 2100 Upm.

    Aber er hätte in jeder Lebenslage 10% mehr Schub. Ohne zurückschalten.


    Was bringt mir ein 3. Gang der bis 130 geht?

    Lieber 10% kürzer, geht nur bis 117, dafür hätte er zwischen 40 und 100 km/h mehr Dampf.

    So wie ein Rallye-Auto.


    Bei 8 Gängen könnte man viel enger stufen.

    2. bis 75, 3. bis 110, 4. bis 140 etc.


    Da ich eh nicht länger über 140/150 fahren kann ist der Mehrverbrauch bei hohem Tempo wumpe.

    Meins: BMW M340i Touring (2021)

    Ihres: Toyota RAV4 2.0 AWD CVT (2019)

  • Die dürfen auch bald nicht mehr schneller fahren ||

    Was wird passieren? Wie mit dem Motorrad werden viele doppelte Km fahren.

    Zuerst im Schleichtempo über die Hausstrecke um zu schauen ob die Rennleitung vor Ort ist. Dann wieder zurück und Spaß haben. So wird das auch auf der BAB kommen wenn man sein Auto mal ausfahren will.

    Wenn es Gruppen sind, wird ein Späher losgeschickt und der Rest folgt dann im EIltempo :)


    Überreglementierung mit Strafen die dann auch noch zur Finanzierung von Ideen eingesetzt werden mit denen man nicht konform ist. Wenn ich mir vorstelle das der Hofreiter Verkehrsminister werden kann. Der will Eigenheime verbieten, dann wäre das nächste wohl das Verbieten von Fahrzeugbesitz. Wohin wollen wir auswandern?

  • Servus


    ich empfinde die Übersetzung mittlerweile etwas zu kurz im 330i, betrifft bestimmt alle 18i, 20i, 30i, 40i.


    Der schaltet ja zum Glück butterweich, aber man sieht wie er alle paar km/h nen neuen Gang einlegt, schaltet wie verrückt. Bei 67 km/h ist meist der 8 Gang drin. Irgendwie unnötig kurz, könnte doch locker erst bei 100kmh der 8. Gang rein, quasi als Spritspargang für die Autobahn.


    wie sind da eure Erfahrungen?

    Mit den festen Übersetzungen ist es zum sportlichen Fahren eine tolle Sache. Wer jedoch eher gemütlich fährt ist dabei etwas eingeschränkt. Im Urlaub hatte ich einen Hyundai mit stufenlosem Getriebe. Die Spreizung der Übersetzungen ist deutlich größer und beim gemütlichen Fahren sind die Drehzahlen inkl. Motorgeräuche sehr angenehm.

    Sportliches fahren wird aber schon im Keim erstickt.

    Die ZF8 finde ich gut übersetzt im M340. Ab und zu schaltet das Getriebe aber etwas hart. Das kenne ich vom ZF6 nicht. Beim ZF6 kann ich aber sage das man unterschiedliche Öle sofort beim Schaltkomfort bemerkt. Einmal habe ich das Öl nach weniger als 10000km wieder gewechselt weil mir die Schalterei nicht gefallen hat.

    Beim M340 finde ich es nicht so wichtig wie hoch das Auto in der 8ten Stufe dreht. Das Auto ist so leise das man +/- 1000U/min kaum bemerkt, Spritverbrauch beim Rollen auf der Bahn fast wie beim Diesel. Und wenn man schneller fährt kommt man kaum in die Stufe 8 mit Serienleistung.

  • :/ Hast du vielleicht auch mal an die gedacht die nicht in der Schweiz wohnen ?

    Du meinst das 1% der Weltbevölkerung das in DE wohnt?

    Und davon fahren auch nicht alle schnell.


    99% der Leute wohnen in Ländern mit Tempolimit. Und selbst in DE gibts viele Leute, die nicht schneller fahren.


    Und ehrlich: wenn ich mit 200 über die Autobahn fahre sind mir Verbrauch und Umwelt doch eh egal.

    Meins: BMW M340i Touring (2021)

    Ihres: Toyota RAV4 2.0 AWD CVT (2019)

  • Zum Getriebe: unser Toyota hat auch CVT, das ist auf der Autobahn cool. Dadurch, dass er nicht zürückschalten muss, sondern einfach die Drehzahl leicht erhöht, hat man ein souveränes Gefühl. Er zieht einfach sauber durch. 80-120 oder auch bis 140, 150 geht ohne Ruck und ohne "Schalten".


    Der M340i hat natürlich genügend Kraft in jeder Lage. Aber manchmal wäre es schön, wenn er einfach sofort loslegen würde, statt zuerst schalten zu müssen.

    Wenn er also kürzer übersetzt wäre, ginge er zackiger los.

    Mein 335i E90 machte 80-120 im Obersten Gang in 9 Sekunden, der M340i braucht dafür fast 14 Sekunden.

    Wenn ich das im M340i in 9 Sekunden machen will, muss ich eine Sekunde warten, bis der runtergeschaltet hat.


    Am Berg ist der 3. etwas lang. Wenn man immer so zwischen 40 und 110 ist, eine Kurve an der anderen, dann merkt man, dass ein kürzer übersetzter 3. Gang das kurze Loch untenrum überbrücken würde.

    Klar kann ich in den 2. runter, aber die Schalterei kostet Zeit, macht Lärm und ist nicht souverän.


    Mekern auf höchstem Niveau.

    Ein Problem das gar keines ist.

    Der M340i ist grandios.

    :thumbsup:

    Meins: BMW M340i Touring (2021)

    Ihres: Toyota RAV4 2.0 AWD CVT (2019)