G20 320i oder 330i

  • Weil sich knapp 90% das Auto vom Arbeitgeber bezahlen lassen, bitte keine Diskussionen darüber das die 1% oder sogar 0,5% den Braten fett machen.
    Aus dem Grund können sie in Deutschland diese Preise aufrufen.

    „Ein Auto ist erst dann schnell genug wenn man morgens davor steht und Angst hat es aufzuschließen.“




    01/2020 340i

  • Es ist derselbe Motorblock. D.h. es sind keine weiteren Entwicklungskosten angefallen. Durch die vielen Gleichteile spart BMW Produktionskosten ohne Ende.
    BMW spart sich komplett fix und fertig und beim Kunden kommt nichts an.

    Die Sichtweise ist etwas blauäugig...


    Dass keine weiteren Entwicklungskosten anfallen ist schlicht und ergreifend falsch. Mal abgesehen davon, dass mittlerweile alle Großserien-Hersteller den gleichen Motorblock für mehrere Leistungsstufen verwenden - wie würdest denn Du die Preise gestalten? Die jeweils stärkere Variante um 1000€ mehr? Glaubst Du ernsthaft, bei einem Gesamtpreis von 60-70Tsd Euro würde noch irgendjemand den schwächeren Motor nehmen? :D


    Jede Motorvariante kostet Unsummen, bevor auch nur ein Auto verkauft wurde. Seien es die Entwicklungskosten mit unzähligen Stunden Probefahrten oder Fertigungskosten (Produktionsstraßen, Werkzeugkosten für zB Gussteile etc.) für unterschiedliche Aggregate/Anbauteile wie zB Turbolader - das alles kostet Geld.


    Ein Rechenbeispiel dazu: Mal angenommen, die reine Entwicklung einer Motorenfamilie kostet 2,5Mrd Euro, für die ganze Fertigung von Einzelteilen und Motor fallen nochmal 1-2Mrd an. Wie werden diese Kosten sinnvoll auf die Verkaufspreise der einzelnen Motorvarianten runtergebrochen? ;) Richtig - indem man auf die stärkeren Motoren mehr aufschlägt als auf die schwächeren, anders macht das betriebswirtschaftlich einfach keinen Sinn. Jeder, der das nicht exakt genau so machen würde, hat in der Betriebswirtschaft nix verloren (oder hat zumindest die Zusammenhänge nicht verstanden, was auf das gleiche hinausläuft)... :D

  • @630R6 Sehr guter Beitrag und auch vollkommen richtig !


    Am Ende des Tages wird ein 911er in der Entwicklung auch nicht viel mehr kosten als ein M3. Trotzdem geht er Liste ab 103k EUR los, warum das ? Weil die Kunden bereit sind es zu zahlen und eben Porsche draufsteht. Das das meiste was wir kaufen im Vergleich zu den Produktionskosten einfach überteuert ist, sollte jedem klar sein.


    Trotzdem müssen die Unternehmen das alles marktgerecht anpassen und das geht eben über die Aufpreise der verschiedenen Modelle in diesem Fall. Ob dies so gerechtfertigt oder Fair ist.. naja das ist eine andere Frage..


  • Am Ende des Tages wird ein 911er in der Entwicklung auch nicht viel mehr kosten als ein M3.

    Vollkommen richtig. Der durchschnittliche Deckungsbeitrag bei Porsche ist um ein Mehrfaches höher als bei BMW. Da stecken aber auch andere Stückzahlen dahinter, d.h. die Fixkosten müssen auf deutlich weniger Fahrzeuge „aufgeteilt“ werden.



    Und ganz allgemein:
    Bei Software ist das ja noch extremer - es ist bereits alles programmiert, und der Verkauf einer zusätzlichen Lizenz verursacht (abgesehen vom Support) verschwindend geringe Kosten. Trotzdem kosten umfangreichere Softwarepakete deutlich mehr als abgespeckte. Auch total unfair - oder? ;)

  • Richtig, da ist das alles nochmal eine andere Nummer.


    Die großen Computer- Firmen siehe z.B. IBM verdienen ihr Geld ja schon lange nicht mehr an der Hardware, sondern an den Lizenzen und der Software. Weil ohne die bringt einem die Hardware nicht sonderlich viel :)

  • Ja aber ich bin doch Kunde - nicht Hersteller - wenn es den Hersteller Entwicklungskosten kostet ist das doch nicht mein Problem. Und wenn ich als Kunde genauso "brutal" kalkuliere komme ich persönlich zu dem Schluß das mir teilweise die Aufpreispolitik zu dem Produkt (Preis/Leistung) bei der einen oder anderen Variante (Motor/Getriebe/Ausstattung) nicht zusagt.


    Alle Varianten haben ihre Berechtigungen - und keine ist ein Schnäppchen.


    Ich empfehle den 320i / 318d (Sportline / Luxury line) für alle die ihr Auto "durchschnittlich bewegen. - der 318i Advantage) reicht de facto auch aber der 320i ist die Motorisierung ab der man m.M. nach ausreichend souverän unterwegs ist. Diesel für Autobahn und Mehr km Fahrer


    Der 320d (xdrive - wer es braucht) für Vielfahrer Sportline oder Luxury (Dienstwagen - oder Selbstständige) - wenn es finanziell passt auch gerne der 330d.
    Der 320d bietet schon mehr Schub als der 318d bei ähnlichem Verbrauch - leider ist der Aufpreis zum 320d auch recht happig.


    Für die Genußfahrer und Sportfahrer M340i/d. Wer unbedingt auf das M-Paket besteht sollte mal rechnen - das gibt es bei M340 ja schon dazu.


    Bleiben noch der 330e und 330i.
    Der Hybrid lohnt sich wenn man wie ich 10-20km am Tag pendelt und evtl. auch am Arbeitsplatz "tanken" kann. Durch den Benziner kann man aber auch mal in Urlaub fahren. Wer regelmäßig mehr als 50km täglich fährt wird nur bedingt Spaß am Hybrid haben.


    Der 330i bietet deutlich bessere Fahrleistungen als der 320i bei ähnlichem Verbrauch und ist auch mit Allrad/Sportdiff zu haben. DerAufpreis ist jedoch knackig.

  • Vorweg erachte ich diese Einstellung als nicht sonderlich bedacht und klug.


    Wenn der Hersteller die Kosten xy hat, damit das Auto sicher ist und gut funktioniert muss er diese auch wieder reinholen. Ist klar!
    Die Einstellung ja nicht mein Problem mir egal gut und schön, aber dann kann es dem Hersteller genauso egal sein wie sicher die Leute sind und wie zufrieden...


    Man muss das alles mal etwas hinterfragen und sich Gedanken machen anstatt einfach zu sagen ist nicht mein Problem..


    Wenn jemand der von mir etwas kaufen möchte sagen würde , nö deine Kosten sind mir egal ist nicht mein Problem, naja er könnte dann gerne schauen das er woanders sein Zeug herbekommt.


    Bedenke auch du kaufst das Auto ja freiwillig von BMW :)


    Damit das hier nicht zu sehr ausartet würde ich das mal beenden und bitten hier die Meinungen objektiv zu halten, da teuer und Aufpreise immer im Auge des Betrachters liegen.
    Denn verglichen mit Audi und Mercedes sind die Aufpreise marktgerecht.

  • Na ja evtl. drüke ich mich falsch aus.
    Nur weil Audi und Mercedes das auch so machen - wobei ich bei Mercedes die Aufpreise teilweise deutlich kleiner sehe - war z.Bsp beim E200zum E250 damals so 2000€. Das ein aktuelles Auto sicher ist hat doch nix mit der Aufpreispolitik von 320/330 zu tun. Klar sind das Mischkalkulationen aber letztlich werden die Modelpreise basierend auf vielen Faktoren gesetzt - die eigentlichen Mehrkosten von Motor zu Motor sind nur ein Faktor davon.
    Die "Macht" die man als Kunde hat sollte nicht unterschätzt werden. Den das Marktgesetz gilt auch umgekehrt. Werden die leistungsstärkeren 4 Zylinder Varianten nicht gekauft - muss sich der Hersteller zwangsläufig überlegen ob er diese nicht mehr anbietet oder in irgendeiner Form attraktiver macht. Wer bereit ist den Aufpreis zu zahlen - auch gut. Jeder muss sich da seine Entscheidung auch etwas "schön reden".


    Der 330i Fahrer sagt sich - der geht so viel besser als der 320i. Der Sound ist fast so gut wie der beim M340i - außerdem ist der 330i nocht leichter als der 6Zylinder und hat ein Sportdiff. Der Verbrauch ist genauso wie beim 320i und der Aufpreis geht schon klar.


    Der 320i Fahrer sagt sich: ich kann zu 99% sowieso nicht schneller als 130 fahren - den 330i brauche ich nicht. Ein Sportdiff taugt nur für die Rennstrecke und für die knapp 5000€ kaufe ich mir ein neues Fahrrad:-)

  • Acuh wenn wir wirklich wieder zum Thema zurückkommen sollten... nochmal: Es sind keine € 5000 Aufpreis vom 320i zum 330i. Man muss das ausstattungsbereinigt sehen. Wie gesagt, bei mir waren es € 2800 und Keya hat recht, dass es mit mehr Ausstattung nur noch gut € 2000 wären.


    Und auch bei Mercedes (und Audi) sind die Aufpreise für Motoren und Ausstattung shoch. Vorausgesetzt man vergleicht Äpfel nicht mit Birnen...


    Das wars von mir jetzt zu dem Thema, zumal sich der TE nie mehr gemeldet und es schon den Anschein eines Trolls hat.