Mithilfe der Lamellenkupplung im Verteilergetriebe kann das Drehmoment auf beide Achsen innerhalb bestimmter Grenzen verteilt werden. Beim Verteilergetriebe ATC13-1 ist die Momentenverteilung auf die beiden Antriebsachsen gleichmäßig in Richtung 50:50 aufgeteilt. Für die Berechnung kommen allerdings weitere wichtige Kenngrößen wie zum Beispiel die verschiedenen Werte für den Radschlupf zum Tragen. Bei unterschiedlichem Radschlupf der beiden Antriebsachsen kann nicht mehr von einer Momentenverteilung von 50 zu 50 gesprochen werden. In diesem Fall verteilen sich die Antriebsmomente variabel im Bereich zwischen theoretisch 0 zu 100 und 100 zu 0 entsprechend der Fahrsituation.
Bei geöffneter Lamellenkupplung wird das gesamte Drehmoment an die Hinterachse weitergeleitet. Um das Drehmoment an die Vorderachse übertragen zu können, muss die Lamellenkupplung geschlossen werden.
Fazit:
Die elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung verteilt das Antriebsmoment stufenlos und bedarfsgerecht auf die Vorderachse. Die Hinterachse wird immer angetrieben. Somit liegt bei getrennter Lamellenkupplung das gesamte Antriebsmoment an der Hinterachse an.
In normalen Fahrbetrieb mit Allradantrieb wird das Antriebsmoment verteilt wie folgt:
- 50 % auf die Vorderachse
- 50 % an der Hinterachse