Danke schon mal, und eine wirkliche Frage hatte ich auch nicht. Ist ja ein Diskussions-Forum ![]()
Jeder hat schon mal einen Motor eingefahren, aber deswegen ist man noch kein Experte. Wenn man einen Motor nach Methode A einfährt, dann weiß man nicht, was bei B oder C rausgekommen wäre. Ich habe meinen jetzigen 420d eher nach Methode C eingefahren. Okay, Diesel ist ein grundlegend anderer Motor. Ich kann mich auch jetzt nach 80.000 km nicht beklagen und habe noch nie einen Tropfen Öl nachgefüllt und erst zwei Ölwechsel. Leistungstechnisch habe ich ja keinen Vergleich, was wäre, wenn ich ihn flott eingefahren wäre (wobei ich nicht mal weiß, ob das bei einem Diesel auch sinnvoll wäre).
Und ich denke, verschleißtechnisch wird sich das wohl erst deutlich über 100 Tkm auswirken. Aber die Wissenschaft sagt wohl nun mal, dass rein technisch gesehen das schleichende Einfahren nicht zielführend ist. Es geht dabei auch um größere Maßstäbe, also dieses Prozedere schon bei der Herstellung zu absolvieren, um dann Motoren zu haben, 10-15% effizienter laufen. Stichwort Flottenverbrauch. Ich denke mal, dass durch den nun geplanten Tod des Verbrenners eventuell solche Überlegungen obsolet geworden sind, und sich somit keiner mehr für das Thema interessiert (=Geld für Forschung ausgibt).
Das mit dem Ölwechsel hatte ich mir auch überlegt, bin aber zu folgendem Schluss gekommen: Da die Motoren mittlerweile so sauber montiert werden, und sich nichts mehr großartig einschleifen muss, halte ich das für überflüssig. Zumal es unter diesem Gesichtspunkt ja auch egal wäre, ob ich den Motor 1000 km zackig oder 2000 km schleichend einfahre. Ich habe ja nicht mehr Abrieb, er entsteht nur in einer kürzeren Zeit. Aber wie gesagt, ich rechne nicht mit nennenswertem Abrieb, so dass ich eigentlich das Öl gemäß seiner „normalen“ Lebenserwartung (10 Tkm/1 Jahr) wechseln würde. Aber trotzdem habe ich überlegt, nach Übernahme mit ca. 6Tkm das Öl zu wechseln. Ist halt so eine Gefühlssache.