Beiträge von Toscha42

    Ab dem 01.01.24 müssen doch auch bei Neufahrzeugen die Blackboxen verbaut sein, die letzte Geschwindigkeit, Lenkwinkel Pedalstellung aufzeichnen bei einem Crash oder vertue ich mich da?

    Für alle Neuzulassungen ab dem 07.07.2024 genau genommen. Seit 06.07.2022 sind sie aber bereits verpflichtend für neue Typgenehmigungen. Es wird also schon eine Menge Fahrzeuge mit EDR (Event Data Recorder) auf den Straßen geben, deren Fahrer*innen bzw. Halter*innen das gar nicht bewusst ist.


    Aufgezeichnet werden Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Lenkwinkel, Position oder Airbagauslösung, in einem Zeitraum von 5 Sekunden vor und 0,3 Sekunden nach einem Unfall.


    Ciao

    Toscha

    Das kommt mir vor wie Steinzeit. Wir haben sicher die Möglichkeiten, alles miteinander zu vernetzen. Nur wird es nicht gemacht. Wozu steckt man dann die ganzen Millionen in den Ausbau solcher Systeme, wenn das Ergebnis unbefriedigend ist?

    Weil das kommerzielle Anbieter sind, die mit ihren Daten und Diensten Geld verdienen. Die zusammenzulegen wäre höchst kontraproduktiv. Staatlich gelenkte Planwirtschaft hat sich an der Stelle nicht als fähig erwiesen. Und auch an keiner anderen.


    Ciao

    Toscha

    Wie sieht es denn eigentlich mit Daten aus dem Verkehrsfunk im Radio aus ? Es muss doch möglich sein, auf einheitliche Datenquellen zurückzugreifen, damit solche Unterschiede vermieden werden.


    Im konkreten Fall muss oder sollte eine Gemeinde doch eine gesperrte Straße irgendwo hin melden. Wieso rufen nicht alle Systeme gleichermaßen solche Daten ab ?


    Vielleicht verlange ich da auch zu viel, aber ich finde das irgendwie witzlos, wenn es im Zeitalter des Computers an solchen Dingen scheitert . Das könnte man sicher viel besser machen .

    Es gibt diese Quellen ja. Aber die sind allesamt nur so gut, wie die Informationen, die sie erhalten. Und eine Gemeinde muss Sperrungen eben nicht melden, zumindest nicht an die verschiedenen Anbieter von Informationen für Navigationsysteme[1]. Ich vermute sogar, dass die zuständigen Mitarbeiter einer Gemeinde die unterschiedlichen Anbieter gar nicht alle kennen. Und da gibt es mehr als Google und den örtlichen Radiosender. Dass Mitarbeiter die alle kennen, kann man kaum erwarten. Was es eben nicht gibt, ist eine bundesweite, einheitliche Stelle zur Erfassung aller Sperren. Und die gibt es nicht nur in DE nicht, die gibt es auch keinem mir bekannten anderen Land der EU.


    [1] Diese Anbieter gibt es allein nur in DE, z. T. aber länderübergreifend.


    Ciao

    Toscha

    Keinen hilfreichen. Ich hatte mal eine längere Konversation mit zuständigen Abteilung in der Entwicklung. Ende vom Lied(sic!) war, dass 'man' der Meinung sei, besser zu wissen, in welcher Reihenfolge Musikstücke wiederzugeben seien, als der Nutzer selbst es zu wissen glaube. Wenn man den Algorithmus überstimmen wolle, solle man halt Playlists anlegen. Fand ich damals ungeheuer dreist.

    Dass aber Zufallswiedergabe nicht funktioniert, hatte ich nicht. Das ging immer, war aber genau das, was ich nicht wollte.


    Ciao

    Toscha

    Das sind alles Argumente, auf der Haben-Seite hast Du aber vor allem das sehr gute RTTI, das nutze ich selbst bei täglichen Strecken zur Arbeit, da ich damit je nach Verkehrslage kurzfristig andere Wege fahre und idr. damit immer schneller bin.

    Wie sagt man so schön 'jeder Jeck ist anders'. :)

    Für meine Bedürfnisse ist die RTTI-Information des Navis ausreichend genau, vor allem in Kombination mit dynamischer Routenwahl. Was ich auch regelmäßig nutze, sind alternative Routen, speziell auf Strecken, die ich schon oft gefahren bin. Deswegen liegt die Funktion hier auch auf einer der Funktionstasten, auf einer weiteren liegen die aktuellen Verkehrsinformationen.


    Aktuell habe ich ein Pixel 7 Pro, ob das über die USB-Anschlüsse ausreichend geladen würde, weiß ich gar nicht. Der Vorgänger, ein Xiaomi Mi 9, hat bei der Navigation mehr Strom verbraucht, als über die USB-Adapter nachgeladen werden konnte. Navigation bei Fahrten > 6 Stunden, die bei mir regelmäßig vorkommen, war damit gar nicht möglich.


    Und ja, natürlich kann man bei Google Maps Karten für die Offline-Navigation laden. Die RTTI-Informationen fehlen aber dann immer noch, die vor der Fahrt für die Offline-Nutzung zu laden wäre ziemlich witzlos. Und wer schon mal zu verkehrsdichten Zeiten an Bern oder Zürich vorbeifahren musste, wird wissen, wie wichtig die sind.


    Ciao

    Toscha

    Vermutlich wird das Laden des neusten Kartenupdates doch kostenpflichtig sein, oder? Warum nutzt ihr nicht einfach Android Auto und Google Maps, das ist doch zum einen wesentlich aktueller und hat zum anderen auch direkt RTTI mit dabei, welches bei BMW ja auch noch kostenpflichtig ist. Seit meinem letzten Firmware-Update im Auto läuft Android Auto auch absturzfrei und ich navigiere nur noch so...

    Navigation am Handy benötigt mir zu viel Akku. Zudem ist die Standortgenauigkeit beim fest eingebauten System deutlich höher, da neben den GPS-Daten auch Unterschiede in der Raddrehzahl aus den ABS- / DSC-Sensoren mit einfließen. Und was ich noch nie gefunden habe, allerdings habe ich auch nicht intensiv gesucht, ist, wie ich Google Maps auf 'Nordweisend' einstellen kann. Die standardmäßige, leicht perspektivische Ansicht in Fahrtrichtung weisend macht mich wahnsinnig.

    Insgesamt empfinde ich Android Auto nach wie vor als etwas 'fummeliger' in der Bedienung als die integrierten Systeme. Das geht mir aber mit Apple CarPlay genauso, vielleicht bin also auch einfach nicht die Zielgruppe.


    Was in meinem Fall erschwerend dazukommt ist, dass ich häufig durch die Schweiz fahre und meine beiden Mobilfunktarife kein EU-Roaming für CH beinhalten.


    Ciao

    Toscha

    Die Navigationssysteme von bekommen die Daten i. W. aus zwei Quellen:

    - Über Bewegungsdaten der BMWs selbst, hauptsächlich zur Unterstützung bei der Erkennung des Verkehrsflusses.- Das herstellerunabhängige System Inrix XD Traffic. Inrix nutzt als Datenquellen u. a. die Informationen von

    Automobilclubs, Fahrzeug-Flottenpartner, Daten aus online GPS-Endgeräten und Smartphone-Applikationen.


    Ciao

    Toscha