Mein Vater, damals etwa 65 Jahre alt, wurde von der Polizei wegen ungewöhnlichem Fahrverhalten angehalten.
Man warf ihm vor, er hätte sein Auto zu weit/früh vor einer kommenden Ampel verlangsamt. Verdacht auf eingeschränkte Fahrtüchtigkeit.
Dabei war gar nichts... Man fand auch nichts. Er durfte weiterfahren.
Das finde ich aber auch ziemlich extrem seitens der Rennleitung. Da fände ich fast schon interessant, die Kriterien zu kenne, nach denen die glaubten, das beurteilen zu können. Ich bremste auch sehr viel dezenter, transportierte ich z. B. eine Palette Eier als wenn das Auto leer wäre.
Ich lasse auch oft rollen, demnach fahre ich meist auch so sparsam, versuche dabei auch niemanden zu behindern. Das war schon immer so bei mir. Viele fahren heutzutage ja eh viel zu dicht auf und wenn die Ampel vorne auf Gelb springt, gehe ich eben vom gas. Bremsbeläge kosten ja auch Geld.
Absichtliches Behindern ist ja fast auch immer asoziales Verhalten; sparsam und vorausschauend fahren zählt da aber normalerweise nicht zu. Wie du schreibst, wirklich lästig bis leicht kriminell ist oft zu dichtes Auffahren, eventuell noch verbunden mit dem Unwillen, sich an ein bevorstehendes Tempolimit zu halten. Das kann dann zu hektischen Bremsmanövern führen, wenn der Vordermann gezielt progressiv auf ein Ortsschild zu bremst, um genau dort dann die perfekten 50 km/h zu erreichen. Mein Mitleid mit den darob überrumpelten Dränglern hält sich dann immer in sehr überschaubaren Grenzen.
Ciao
Toscha