Die Autos werden von Menschen gebaut und die haben unterschiedliche Vorstellungen von ordentlich arbeiten.
Nacharbeiten sind deutlich mehr geworden als vor einigen Jahren und man kann oft nachvollziehen von welchen Personen das Problem ausgeht.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann gehst du also (richtigerweise) davon aus, dass man die Prozesse für Mexiko nicht neu erfinden musste sondern von den etablierten Werken übernommen hat aber der Faktor "Mensch", genauer die Herkunft der an der Produktion beteiligten Menschen, ausschlaggebend für die Qualität ist.
Dazu zwei Anmerkungen:
- Mein Auto kommt aus dem tiefsten Niederbayern (Dingolfing), aus einem Werk das seit Jahrzehnten nicht nur BMW sondern auch seit einigen Jahren diese Baureihe produziert und trotzdem hat mein Auto in einem Jahr eine zweistellige Anzahl an Werkstattaufenthalten hinter sich. Es wurde sogar für ein Monat ins Werk zurück verbracht und trotzdem wird es ein weiteres mal zur Reparatur gehen.
- Schau mal die Montagelinien in den bayerischen Werken an und dann sag mir, wieviele deutschstämmige Personen da arbeiten.
Diese Angst vor schlechten Autos aus Mexiko ist absolut unbegründet, nachdem das Werk mittlerweile seit 5 Jahren in Serie produziert. Die Diskussion um die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland kann ich in Grundzügen noch verstehen, aber letzten Endes sind es Werke im Ausland mit geringen Produktionskosten, die die deutschen Produktionsstandorte querfinanzieren und inkl. jeder Menge Arbeitsplätze in den Zuliefererfirmen in der Heimat am Leben halten.