Beiträge von master_p

    Im Mai '21 wurde seitens BMW ja auch noch nichts umgestellt. BMW beruft sich ja hierbei auf die neue Gesetzgebung für Verbraucherverträge (siehe https://www.bundesregierung.de…brauchervertraege-1829172). Darin ist festgelegt, dass abgeschlossene (Abo-) Verträge mit dauerhafter Zahlung (initial) nicht länger als zwei Jahre dauern dürfen und sich dann auch nicht einfach so verlängern, sondern die Verlängerung maximal für einen Monat gilt und man anschließend eine monatliche Kündigungsfrist hat. Da BMW die CD-Dienste scheinbar als Abo einstuft - auch wenn man nicht monatlich zahlt, sondern einmalig beim Kauf - haben sie die Änderung auf die zwei-jährige Laufzeit damit begründet. Ob das gerechtfertig ist oder nicht, sollten andere entscheiden, aber ich glaube nicht, dass BMW diese Änderungsentscheidung besonders schwergefallen ist. Mal schauen, wie sich das auf die Dienstwagen-Nutzer auswirkt und ob diese laut genug bei BMW anklopfen.

    Meine Meinung: In erster Linie ist das ein Marketing-"Trick" gewesen, weil es bei Audi immer die S-Modelle gab als Topmodell des Serienfahrzeugs und darüber dann die Topmodelle mit deutlichen Änderungen ggü. des Serienfahrzeugs als "RS". Bei BMW gab es sowas nicht, da gab es die Serienmodelle mit unterschiedlichen Motorisieren und ggf. optischen Paketen (M-Paket = Audis S-Line) und dann gab es das Topmodell als (echtes) M-Fahrzeug. Deshalb hat BMW das jeweils höchstmotorisierte Modelle einer Baureihe einfach in "M Performance"-Modell umbenannt und anstatt der normalen Modellbezeichnung "340i" ein "M" davor gesetzt, um sie zu unterscheiden. Die "echten" M-Modelle haben einfach immer nur "M" plus die Baureihenbezeichnung (in der Regel Zahl oder X+Zahl).


    Das M Performance-Modell unterscheidet sich in erster Linie durch die Topmotorisierung und das sie ausschließlich als "Edition M-Sport" erwerbbar sind. Man kann in der Regel das Modell darunter identisch ausstatten und dann hat man dasselbe Fahrzeug, nur eben mit einer kleineren Motorisierung. Klar sind ggf. einige Komponenten anders ausgelegt, auf Grund der höheren Leistung, ggf. einem höheren Gewicht und der damit einhergehenden nötigen größeren Bremsleistung. Aber ansonsten sind das ganz normale Serienfahrzeuge mit Serienkomponenten und ohne abweichende Karosserie. Die M-Modelle haben dann teils schon enorm unterschiedliche Komponenten - immer beim Motor und meist ein ziemlich abweichendes Fahrwerk. Auch die Karosserie ist bei den allermeisten M-Modellen anders plus die 4 Endrohre.

    M Performance Modelle sind nicht einfach Marketing mit einem M Logo. Da steckt schon mehr dahinter. Wer was anderes behauptet, ist noch keinen gefahren.

    Ich fahre jetzt schon das zweite M Performance-Modell und kann das überhaupt nicht nachempfinden. Natürlich ist der Motor deutlich potenter, aber das ist in meinen Augen selten das, was ein "M" ausmacht. Auch ist für mich kein M Performance-Modell näher an dem entsprechenden M-Modell.

    Am Beispiel M340i

    - zu potent um ein gewöhnlicher 3er zu sein

    - zu weit weg vom allgemeinen Komfortempfinden einer normalen Limo

    - standardmäßig ab Werk mit Sperdiff., Sportfahrwerk, Abgasanlage usw. ausgestattet, um das Auto in sich stimmig und fahrbar zu machen

    - Beim Vorgänger war der x40i auch "nur" ein 3er

    - Das Komfortempfinden bei der 330i Limousine mit M-Fahrwerk ist exakt identisch zum Komfort im M340i mit M-Fahrwerk

    - Viele Komponenten sind serienmäßig, dafür bezahlt man aber auch entsprechenden Aufpreis. Zudem gibt es das Sperrdiff auch für andere Motorisierungen oder eben als Nachrüstkomponenten. BMW verbaut hier nur "aus dem Regal" und nichts M-Performance spezifisches.

    Am Ende ist der M340i näher am M3 als am 330i

    Ich zitiere Dich mal (leicht abgewandelt) selbst: Wer das behauptet, ist noch keinen gefahren. Wenn man sich die ersten Meter mit einem M3 bewegt, merkt man sofort, dass etwas anders ist.

    Die Frage wäre ja tatsächlich, ob BMW einem das dritte Jahr nicht am Ende doch "schenkt". Analog dem Schutzbrief, den man ja auch jedes Jahr verlängern muss könnte es am Ende auch darauf hinauslaufen, dass BMW die (scheinbare) Gesetzeslage umsetzt und die Laufzeit auf 2 Jahre beschränkt und es kurz vor Ablauf die Möglichkeit gibt kostenlos für noch ein Jahr zu verlängern. So und jetzt gehe ich wieder von meiner rosaroten Wolke runter in die Realität und fahr ins Büro ;)

    Ich kann mich verschwommen daran erinnern ein Wireless LAN Kabel gesehen zu haben :/

    Auf Anweisung der BMW AG dürfen bei den Händlern und Niederlassungen die WLAN-Kabel niemals neben den Containern mit Blinkerflüssigkeit liegen, ansonsten gibt's nämlich Korrosion. Die WLAN-Kabel sind da sehr empfindlich und empfänglich für, deshalb werden die meistens in den Eimern mit Getriebesand gelagert, damit sie dort trocken und dunkel liegen.

    Es gibt auf unabsehbare Zeit zu wenig Kapazitäten für komplexe Kabelbaum Varianten in benötigter Anzahl um des deutschen liebstes Hobby, das Konfigurieren seines 08/15 Autos weiter so zu unterstützen zu können.

    Man sieht es ja schon in den neuen Plattformen (z.B. neuer X1) was die Zukunft bringt. Beim X1 sind einige Ausstattungen serienmäßig, die sich da "...-Vorbereitung" schimpfen. Sei es die Lenkrad- oder Sitzheizung, als auch die Fahrassistenz. All das wird dann "in Vorbereitung" verbaut und lässt sich später per Connected-Drive-Store aktivieren - vermutlich einiges im Abo, anderes (auch) als Vollpreis-Ausstattung. Damit spart man sich eben auch die Varianten, wenn diese ausschließlich per Software aufzuspielen sind und gleichzeitig kann ein Gebrauchtwagenkäufer einfacher fehlende Ausstattungen nachbuchen - was bei BMW dann nochmal nachträglich Umsatz einbringt, den sie aktuell nicht bekommen würden. Und so wird das voraussichtlich immer extremer, dass die Fahrzeuge sehr viel Technik schon verbaut haben. Bei Features, die ausschließlich in Software abgebildet sind sowieso und bei den Features, die Mechanik/Sensorik brauchen verbaut man eben die billigen Dinger (Driving Assistant Plus) zur nachträglichen Aktivierung und die ganz teuren Sachen (Driving Assist Professional) überlässt man dann doch dem Erstkäufer - oder lässt sich eben mind. in kleineren Modellen ganz weg. Kommt auch dem Dienstwagenfahrer entgegen, der dann einen deutlich geringeren Bruttolistenpreis hat und die gewünschten Extras dann einfach nachträglich bucht.

    Gib mir das Auto für so ca. 3 Stunden und du bekommst es mit nicht mehr vorhandener Bremse wieder zurück ;)

    Zwei Dumme, ein Gedanke :D

    Wenn das so weitergeht, werde ich die Bremse nicht ein einziges Mal machen lassen müssen.

    Das hat man ja durchaus selbst in der Hand im Fuß, wie oft sowas gewechselt werden muss :saint: