Beiträge von dns

    Im Gegensatz zur mehr oder weniger gleich eingepreisten Finanzierung sind die "normalen" Leasingangebote immer deutlich teurer. Mit "normal" meine ich, was beispielsweise auf BMW.de kalkulierbar ist, oder auf ähnlichen Plattformen. Hin und wieder schwirren aber Leasingangebote durch den Äther, die wahnwitzig günstig sind. Die muss man halt finden. Ich habe noch kein solches gefunden.


    Letztendlich ist die Rechnung und der Vergleich ganz einfach: Du zahlst gegebenenfalls am Anfang und am Ende einen höheren Betrag, und während der Laufzeit eine Rate. Beim Leasing solltest Du daher unbedingt den Ankaufpreis nach dem Leasing erfragen, sonst ist das nicht vergleichbar. Wenn Du so die Summen vergleichst, ist das Leasing regelmäßig deutlich teurer, als die Finanzierung. Mit diesem Aufpreis kaufst Du Dich aus dem Restwertrisiko frei, d.h. das ist Deine persönliche Risikoprämie. Also der Preis, den Dir die Vermeidung des Restwertrisikos wert ist.


    Man darf aber nicht vergessen, dass das Risiko in beide Richtungen schwingen kann. Aktuell haben die Gebrauchtpreise angezogen, das bedeutet, dass ein vor drei oder vier Jahren bewertetes Restwertrisiko höher eingepreist wurde, als es jetzt tatsächlich ist. Sowas ist nicht kalkulierbar, wer hat schon vor 3 Jahren gewusst, dass es eine weltweite Pandemie mit fatalen wirtschaftlichen Auswirkungen geben wird, und Putin am Rad dreht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass bei der Leasingrückgabe regelmäßig Kosten entstehen. Ich glaube, durchschnittlich war es ein vierstelliger Betrag, der nach Leasingende für Mehrkilometer und Schäden berappt werden muss.


    Dass ein Auto ein Konsum ist, den man nicht finanziert, halte ich für eine steile Theorie. Im Endeffekt sind das Zahlungen und Verzinsungen, die gegeneinander spielen. Da ich mein Geld nicht für ein Auto ausgeben will, sondern es langfristig angelegt habe, habe ich eine gute Anzahlung gemacht (25 k) und günstig finanziert (1,99 %). So bleibt die monatliche Rate vernachlässigbar klein und ich gehe nicht davon aus, dass der Bock nach drei Jahren weniger als 28k wert ist (meine Schlussrate). Ich hätte auch geleast, wenn ich ein gutes Angebot bekommen hätte. Aber bei meinem Angebot wäre dann bei ähnlichen Eckdaten die monatliche Rate fast doppelt so hoch gewesen. Das war mir das Restwertrisiko eindeutig nicht wert.

    Die wenigsten lassen eine Leistungssteigerung eintragen… da wird sich kaum einer um die Eintragung der Vmax bemühen.

    Nein, ich meine das offizielle Drivers Package von BMW für den M3/4, bei dem die Vmax werksseitig angehoben wird. Wird das dann auch eingetragen? Oder bleibt in den Papieren die serienmäßige Max von 250 km/h?

    Ja, das sind alles Punkte. Das mit der Gewährleistung dürfte nach einem nicht autorisierten Eingriff ins Motormanagement unstrittig sein. Die Eintragung in die Papiere sehe ich als Pflicht an. Was macht den BMW beim M3/4, wenn man die Bude aufmachen lässt? Wird das eingetragen?

    Naja, relativ gesehen ist der Verschleiß in dem abgebildeten Zeitraum jedenfalls fast doppelt so hoch, das gibt die Grafik her. Im Kontext der anderen Artikel ergibt sich da schon ein Bild, das von eher zweistelligen Prozentwerten ausgeht, als von Prozentwerten im Nullkommabereich. ZKG steht wohl für Zylinderkurbelgehäuse, und könnte in diesem Zusammenhang die Zylinderlaufbahn als direkten Gegenspieler der Kolbenringe beschreiben.


    Ich finde diese Grafiken, erst recht in Verbindung mit den anderen Informationen, nicht völlig aussagelos. Natürlich wäre es toll, wenn da noch mehr Daten in dieser Richtung verfügbar wären, aber alleine diese beiden Grafiken sind schon um Welten mehr, als die Fraktion der „Motorschoner“ ins Feld führen kann. Aus der Richtung habe ich noch nie mehr als nur warme Worte zweifelhaften Ursprungs gehört, nichts, was auch nur ansatzweise in eine wissenschaftliche Richtung geht. Das klingt alles mehr so nach Binsenweisheiten - wenigstens für mich.


    Ich fühle mich auch nicht angegriffen, oder wollte Dich angreifen, aber Du diskutierst unbestreitbar mit. Daher finde ich Deine Frage, wie Du als Person ins Spiel kommst, nicht ganz nachvollziehbar.

    Ja, Du hast Recht, dauerhaft ausgelegt sind die Komponenten dafür nicht, solange sie nicht im Zuge der Gleichteilepolitik auch für anders spezifizierte Fahrzeuge verwendet werden und entsprechend überdimensioniert sind. Aber dass „die Komponenten“ das nicht aushalten, ist nur eine Vermutung. Das meinte ich, sorry, falsch ausgedrückt.

    Eine Grafik ohne Bezugsgrößen ist nicht nichtssagend, da sie immer noch Relationen zeigt. Ich weiß nicht, welchen Erkenntnisgewinn Du aus den absoluten Verschleißwerten der Kolbenringe ziehen würdest, mir reichen die relativen Verhältnisse.


    Wie die Grafik nach 300 BS weitergeht, kannst Du ja bei den Autoren anfragen. Ist sicherlich interessant. Die Grafiken wurden eben nicht für Deine Fragestellung angefertigt, sondern für die der Autoren. Ich finde sie aussagekräftig.

    ein M340i kann mit Sicherheit schneller fahren, als 248km/h wo er aktuell abgeregelt zu sein scheint - dann sind die Komponenten da dauerhaft nicht für ausgelegt..

    Das ist aber auch nur eine Vermutung von Dir, oder? Und niemand fährt dauerhaft im Straßenverkehr 250 oder 300…

    Wenn ich die VMax in der Einfahrphase entfernen lasse dann geht er ja danach erstmal für 6 Monate zum Autohaus zurück. Zwar nicht als richtiger Vorführer sondern für die Verkäufer, aber da muss nur irgendwer mal auf die Autobahn und den ausfahren, dann merkt er schnell, dass er deutlich über 250 geht. Und da wird dann die erste Rückfrage zu mir kommen und ich steh dann in Erklärungsnot.

    So etwas heimlich, am Autohaus vorbei zu machen, wäre auch echt dämlich. Die Werkstatt muss Bescheid wissen. Sie müssen es nicht machen, aber sie müssen es wissen. Vmax Aufhebung ist bei mir erst mal durch, werde ich das (oder Leistungssteigerung) in Zukunft machen lassen, dann werde ich natürlich die Werkstatt informieren.