Beiträge von KeYa

    Gewindegänge oder Unterlegscheibe helfen auch nicht weiter wenn nicht genug Vorspannung gegeben ist. Man muss also schauen ob die Vorspannung reicht.

    Ja, beim Motorrad kann es schnell sehr gefährlich werden wenn man mit den Fahrwerkseinstellungen Blödsinn macht.


    FlatOut ist sowohl für Motorrad als auch Autorennteams als Rennstreckenbetreuer unterwegs. Die bauen u.a. Rennmaschinen speziel für die Rennstrecke. Ich denke die wissen genau was die tun ;)


    Um einen Bezug wieder zum Kernthema herzustellen... die können für diejenigen die in der Nähe wohnen oder eine Anfahrt nicht zu weit ist... auch ein KW einbauen und auf eure Wünsche einstellen. Wer also sowas plant kann sich die Werkstatt ja gerne mal ansehen.


    Zu finden sind die in Puderbach. Region Westerwald/Koblenz/Neuwied


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    Ich kann ja mal von etwas berichten, dass ich testen durfte. Es handelt sich dabei um ein Motorrad aber man kann es eins zu eins ableiten. Ist also nur bedingt offtopic.


    Ich habe eine Street triple 765 RS.

    Es gibt das Motorrad in 3 Ausbaustufen.

    1. Street Triple 765 S (standard Fahrwerk)

    - für die Landstraße

    2. Street Triple 765 R (voll einstellbares FW)

    - Landstraße und gelegentlich Rennstrecke

    3. Street Triple 765 RS (noch besseres FW)

    - eigentlich für die Rennstrecke gedacht


    Bei der Vorstellung konnte man alle 3 Varianten nacheinander auf einer Strecke Fahren. Alle Bikes standen wie üblich in der Standardeinstellung da.


    Die Unterschiede hat man beim losfahren schon registriert. Nach der ersten Kurve war sowieso alles klar... ein Teilabschnitt mit schlechter Fahrbahn hat es aber nochmal mehr verdeutlicht.


    Besseres ansprechen bei Unebenheiten, sensibleres und schnelleres Ansprechen, präziseres Lenkgefühl, deutlich verbesserte Rückmeldung bei mehr Ruhe während Richtungswechsel. Selbst beim Beschleunigen und Bremsen konnte man deutliche Unterschiede festmachen. Alles in der Standardeinstellung und trotzdem weit voneinander entfernt.


    Die R Variante war zugegeben schon geil und völlig ausreichend für die Straße aber die meisten wollten trotz Straßeneinsatz die RS. An der S hatten die allermeisten das Interesse verloren.


    Was will ich damit sagen... alle Fahrwerke standen in der Grundeinstellung parat und es war mit jeder Stufe eine Verbesserung zu spüren. Und nein, von Placebo kann keine Rede sein... denn preislich hätte ich damals lieber weniger ausgegeben😁


    Freitag bringe ich das Motorrad nach FlatOut Performance und lasse das Fahrwerk auf mein Gewicht, Reifen und Fahrstil einstellen. Mal sehen wieviel besser das unter sonst gleichbleibenden Bedingungen wird. Die holen u.a. mit einem Fahrwerksprüfstand alles raus was geht. Ich bin jedenfalls sehr gespannt und sehr teuer ist das auch nicht.

    Wozu ein teures vielfach verstellbares Fahrwerk kaufen und nicht die zusätzliche Performance nutzen.

    Genau das ist ja der Denkfehler mein lieber. Du nutzt die Performance. Nur weil du die Einstellungen nicht änderst... bedeutet es nicht, dass du die Möglichkeiten nicht ausnutzt. Ein Fahrwerk das beispielsweise eine Zug und Druckstufeneinstellung hat... funktioniert besser als eines ohne, weil es u.a. sensibler reagieren kann als ein System ohne diese Einstellbarkeiten. Man kann es individualisieren und noch punktueller anpassen wenn man möchte/kann... aber in der Werkseinstellung sind diese Funktionen bereits für die normale Straße eibgestellt

    Das alles ist doch für den normalen Straßenfahrer sehr einfach...


    die empfohlenen bzw. die Voreinstellung lassen und fertig. KW testet jedes Fahrzeug physisch auf deren Fahrwerksprüfstand und auf der Straße und ermittelt die Werte. Man bekommt das Fahrwerk fertig voreingestellt. Am Ende stellt man sich die Höhe ein und kann direkt losfahren. Eine Scheu vor der Härteverstellung muss man auch nicht haben. Der Rest ist schon für den normalen Fahrer wiegesagt von KW rausgefahren worden. Wenn man keine Ambitionen für die Rennstrecke hat, lässt man Sachen wie Zug- und Druckstufe auf Werkseinstellung. Da das Fahrwerk alle Einstellmöglichkeiten hat, profitiert man auch in der Werkseinstellung von diesen Sachen.

    Das ein V3 bzw. die Einstellbarkeit keinen Nutzen hat, weil man es ja nur einmal einstellt (und keine Rennstrecke fährt), ist ein gängiger Irrglaube. Das gesamte Fahrwerk ist durch seine Einstellbarkeit (auch wenn diese "nur" einmal stattfindet) in allen bereichen sensibler. Komponenten und Ansprechverhalten ist besser und feinfühliger. Es kann einmal eingestellt alles besser.