Die Vertriebsmodelle und Kanäle werden in der Branche aller unterschiedlich gehandhabt in Zukunft.
BMW war mit seinem Niederlassungsmodell Vorreiter, dem sind viele gefolgt, aber ohne die Steuerung dahinter.
Preiskämpfe ergaben sich durch die Partner, welche sich schlicht keine direkten Vorgaben machen lassen und Rabatte auf SA oder Fahrzeuge 1:1 an den Kunden weitergegeben haben...
Da hat BMW mittlerweile für die eigenen NL einen guten Lösungsweg gefunden - Hier ist ein Kunde nicht einfach so auf eine andere NL um zu schreiben und ein Kunde der ein Angebot hat, muss 3 Monate warten.
Zurück in die Zukunft:
B2B und B2C werden immer unterschiedlich betrachtet - Überall und auch in Zukunft...
Kunden wie die Deutsche Bank und co. bekommen weiterhin ihre Konditionen, ob das nun direkt in der Rate ersichtlich ist oder über einen Kickback läuft, das lässt sich alles regeln.
Bei uns, wird der klassische Verkäufer in der aktuellen Art verschwinden, da kommt jemand mit einem festen Fixum als Berater und macht die Konfiguration mit einem, sucht das passende Fahrzeug raus usw.
Der Preis ist am Ende auch hier vorgegeben und der Kunde kann entscheiden Ja oder Nein.
Bei dem Model von Mercedes ist es wiederum so, hier gibt es eine feste Provision pro verkaufter Einheit... jetzt erklär einem Agenturpartner mal, dass der von seinen 6,xx% nicht x% weitergeben darf?
Jeder der hier im Vertrieb arbeitet wird wissen, das funktioniert so lange, bis es nicht mehr funktioniert. Gerade bei Partnern die dann vielleicht enorm hohe Verkaufszahlen haben und es sich daher wieder erlauben können, auf einen Teil der Gewinne zu verzichten.
Damit stelle ich die Idee gar nicht in Frage, das macht alles sinn, kann aber mittelfristig zu bekannten Problemen führen, wenn auch nicht in diesem aktuellen Ausmaß.
Ich hab vergangene Woche erst mit einen Arbeitskollegen sein neuen Dienstwagen konfiguriert und man sah deutlich, dass BMW von den „premium“ Herstellern immer sehr attraktiv ist und von daher werden wir leider alle meckern und hinterher trotzdem fleißig den Aufpreis bezahlen.
BMW geht schon immer über die Rate, das macht es für Firmen meist interessant, für den Fahrer ist es eine Rechenfrage bei 1%.
Bei Mercedes hat du da oft im b2b Bereich "Sondermodelle" da sind dann in einem Business Paket plötzlich 2-3 Ausstattungen dabei, die du als privater Kunde extra nehmen musst.
Das hat BMW auch, aber nur bei Flottenkunden, da reden wir aber von Kunden, die mal eben ein paar Hundert Autos abnehmen.