Gewicht Sonderausstattung

  • Tja, der Innovationszyklus in der Automobilbranche ist extrem lang und man hat sich zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht.
    Gut, dass es da Firmen wie Tesla (und bald auch chinesische Firmen) gibt, die den etablierten OEMs so richtig schön einheizen.
    Am liebsten hätten sich die deutschen OEMs auch noch Ihre veraltete Technologie zum x-ten Mal auf Kosten der Steuerzahler per Abwrackprämie subventionieren lassen.
    Zum Glück hat sich der Söder da nicht durchsetzen können :)

  • Sehe ich nicht so. Es hätte gereicht wenn man die Grenzwerte bereits vor 10 Jahren ernst genommen und umgesetzt hätte. Wenn man sie schon damals realisiert hätte - was möglich gewesen wäre - dann hätten wir diese völlig überzogene Diskussion heute nicht! Jetzt kommt hinzu, dass die Politik mitreden will - wird nix nachhaltiges bei rauskommen! Wäre lustig wenn jetzt ein Großteil der Bürger ein E-Auto kauft... dann bricht relativ schnell das komplette Netz zusammen. In vielen Regionen können gar nicht beliebig viele Privathaushalte ein E-Auto laden... weil die Verteilerleistung nicht reicht. Die Gesichter würde ich sehr gerne sehen wollen :)!


    Der Diesel und der Verbrenner sind nicht veraltet... es sind noch immer hocheffiziente Antriebe und wurden auch kontinuierlich weiterentwickelt. Hätte schneller gehen können, ja. Aber veraltete Technik und verschlafen sieht anders aus. Den aktuellen Stand haben sich die OEMs aber selbst zuzuschreiben. Eine Entschuldigung und ein wenig Demut wären angebracht... und wir hätten viele Diskussionen nicht! Warten wir ab was kommt - das E-Auto wird aber unter Garantie nicht der Zukunftsantrieb werden - Mittelfristig ja, langfristig nein.

  • Im Prinzip ist alles, was auf Rohstoffen basiert die nicht nachwachsen, total schlecht für unsere Spezies.


    wir mögen das ein paar Jahrhunderte machen können, sind aber Millionen von Jahren auf dem Planeten. Musk hat defintiv recht, dass wir nur ein kleines Zeitfenster haben von der Erde runter zu kommen.

  • Das Problem ist, dass Zulieferer immer 12v Komponenten anbieten.
    Jetzt kommt plötzlich 48v, weil 12v nichts taugt für Hybrid.

    Das ist jetzt nicht ganz so schwarz/weiß.

    Die Zulieferer machen in der Regel schon das, was die OEMs wollen, sofern die es bezahlen oder sich einig sind, dann gibt es einen neuen Baukasten.


    Viele Dinge sind aber gesetzlich noch vorgegebeN
    Es gibt einige ECE-Vorschriften, die schon lange entsorgt oder grundlegend überholt gehören.


    48 V für Hybrid ist eigentlich auch unsinnig, aber halt noch eine berührsichere Spannung.
    Damit werden für die Lastspitzen immer noch fast 200 Ampere über die Leitung gejagt.


    Das steht dem durchschnittlichen Elektroauto mit 400 V Technik nicht wirklich nach, (wenn man mal von den Sport-E-Wagen) absieht.


    Der Mildhybrid hat einen Li-Ionen Speicher und das ist zusätzliches Gewicht. Der Startergenerator ist auch schwerer als der eingesparte Anlasser. Und es braucht einen DC/DC-Wandler, damit auch die 12V-Batterie bzw. Infrastruktur versorgt werden kann. Im Endeffekt sind dann zwei Bordnetze vorhanden.
    Eines mit 12 V (inkl. Bus, Ethernet, Koaxkabel und Glasfaser) sowie das neue 48 V Bordnetz. Das ist dann auch Zusatzgewicht.


    Trotzdem ist der Spareffekt größer durch den Mildhybrid-Antrieb als der Mehrverbrauch durch das zusätzliche Gewicht.