Manch einer hat anscheinend den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen und meint das größte Problem der Welt wäre ob man sein Auto pünktlich kriegt.
Die ganze Aktion kostet die komplette Wirtschaft Multimilliarden und wird Unternehmen die Existenz und somit Arbeitsplätze kosten. Der einzige Weg dies zu minimieren ist 1. zu verhindern, dass sich die Mitarbeiter gegenseitig anstecken und 2. die Betriebsausgaben mit Hilfe von Kurzarbeit zu minimieren.
Wie kann man da nur erwarten, dass BMW in Zeiten akuter gesundheitlicher Gefährdung und der eigenen Zahlungsunfähigkeit Leute arbeiten lässt? Bloß damit irgendwer nicht zu lange auf sein Spielzeug warten muss und anschließend, wenn die Gesundheitsgefahr vorbei ist, schicken Sie mangels Neubestellungen die Mitarbeiter doch nach Hause?
Also Gesundheit aufs Spiel gesetzt, Geld frühzeitig ausgegeben und wenn es eigentlich bergauf gehen könnte, fehlt das Geld und die Arbeit?
Dazu kommt aber, dass BMW eh nicht einfach weiter fertigen kann, da die Lieferketten global unterbrochen sind.
Bin selbst in der Automobilindustrie, es gibt seit mehr als einem Monat Probleme, da Einzelteile, Ersatzteile, Produktionshilfmittel etc. aus dem betroffenen In- und Ausland, sowie nicht zuletzt das Personal und die Ansprechpartner nicht wie gewohnt verfügbar sind.
Dies trifft zuallererst Industrie, Dienstleistung und Einzelhandel, wird aber am Ende aufgrund Geldmangel auch an den öffentlichen Haushalten, Verwaltung, Baugewerbe etc. nicht spurlos vorüber gehen.
Am Ende können die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen jeden von uns treffen, egal wie jung und gesund man sich fühlt oder für wie krisensicher man seinen Job hält...
Also lass uns froh sein, wenn wir gesund bleiben und es nach der ganzen Aktion die Firma BMW und ihre Zulieferer überhaupt noch gibt, damit wir uns so ein schönes Auto dann hoffentlich auch noch leisten können.