Der Wagen kam mit einer Vielzahl kleiner, aber ärgerlicher Mängel an. Staub im Lack, Aufkleberreste am Dachhimmel, eingedrückte A-Säulenverkleidungen, Flecken im Innenraum, eingedrückte Gummidichtungen, Fingerabdrücke an den Scheinwerferlinsen, Kratzer im Lack – die Liste ist endlos. Das habe ich alles, soweit auffindbar, dokumentieren lassen und zunächst hingenommen.
Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich hatte mal einen Panamera, der ein absolutes Montagsauto war. Dein "Fehler", ohne Salz auf die Wunde streuen zu wollen, war aus meiner Sicht, dass Du die Mängel überhaupt in Kauf genommen hast. Ich übernehme Autos nur, wenn die augenscheinlich mangelfrei sind. Bei meinem Händler würde es aber auch keine Auto mit solchen Fehlern bis zur Kundenübergabe schaffen.
Die Rückabwicklung des Vertrages (was hier immer wieder fälschlicherweise als "Wandlung" bezeichnet wird) dürfte Dir auch beim Leasing gelingen. Allerdings musst Du eben nachweisen, dass die Mängel schon bei Übergabe vorhanden waren UND dem Händler ein Nachbesserungsrecht einräumen. Das mit dem Nachbessern hat Porsche bei mir selbst mit 19 Wochen Werkstattaufenthalt nicht geschafft. Da ging der Wagen halt zurück...