Zunächst mal ist es völlig Banane, ob du Dich für ein Haus oder ein Auto oder ein sonstiges Wirtschaftsgut "verschuldest".
Aus dem gleichen Grund hast Du Dein Haus finanziert, vermute ich.
Hmm... und genau dort unterscheidet sich meine - anscheinend nicht mehr zeitgemäße - Denke von der eurigen.
Ein Haus ist für fast jeden heute nicht mehr als Barkauf bezahlbar. Auch ein "gebrauchtes" Haus liegt jenseits von gut und böse.
Bei einem gebrauchten Auto für 10.000 oder 20.000 Euro sieht es anders aus. Das sind Regionen, die für viele machbar sind, auch als Barkauf.
Daher mein Prinzip: Schulden nur, wenn unvermeidbar. Und beim Autokauf gibt es ausreichend günstigere Alternativen, bis man die Kohle für den fetten Neuwagenkauf zusammen hat.
Ich wollte jetzt aber keine Grundsatzdiskussion anstoßen. Mich hatte es nur gewundert, dass es "viele" hier im Forum anscheinend recht locker mit tonnenschweren Finanzierungen halten. Immerhin ist ein Neuwagen im Normalfall nach einem Hauskauf wohl die zweitteuerste Anschaffung, die Menschen tätigen können.
Vielleicht auch, weil ich gestern Statistik gelesen habe.
Die Überschuldungsquote liegt in Deutschland aktuell bei 8,15 %. Davon die Mehrzahl Männer.
Hauptgründe: Arbeitslosigkeit, Scheidung und unwirtschaftliche Haushaltsführung.
Und das sind jetzt nur die, bei denen schon reale Maßnahmen zur Schuldeneintreibung laufen.
Die Quote derer, die normale Schulden, aber keine Zahlungsprobleme haben, liegt dagegen bei ca. 30 %.
Letztlich muss es jeder mit sich selbst ausmachen.