Beiträge von Nameless

    "nur" ein paar Millisekunden? Je nach Geschwindigkeit heißen diese paar Millisekunden entweder Körperteil heile oder Körperteile kaputt. Bei einem Unfall sind Millisekunden Welten.

    Und sie können entscheiden zwischen "Airbag schützt" und "Airbag zündet im Gesicht und bringt mich um" um es ganz extrem zu beschreiben. Ich glaube jeder kennt das Video und mir ist bewusst, dass hier ein Unterschied von 70ms ist!


    Youtube Video


    Natürlich ist es bei "paar" ms anders, aber das Fzg. ist vermutlich anders zertifiziert und sollte somit auch auf den abgenommenen Stand gebracht werden.


    Mal wieder ein "fun fact" aus der Entwicklung: wir haben in den Türen "Luftzonen" mit Drucksensoren. Bei einem Seitenaufprall verformt sich diese Zone was zu einer Drucksteigerung führt und den Seitencrash detektiert. Diesen Aufwand treibt man, da man dadurch paar ms vor den Beschleunigungssensoren den Seitenaufprall erkennen und somit rechtzeitig die seitlichen Airbags zünden kann, um den Passagier vor harten Objekten zu schützen.

    Ich kenne das Verhalten zum Glück nicht.


    Ich bin den Wagen in der Vergangenheit (nicht meinen eigenen) bei Versuchsfahrten sehr "hart" gefahren und dort ist es definitiv nicht aufgekommen. Das war zwar nie der 330e, aber dort wird es sicherlich auch nicht das erwartete Verhalten sein.


    Bist du dir sicher, dass es in diesem Moment auch zu einer schlechteren Verzögerung kommt?


    Ohne den Fehler zu kennen, würde ich jetzt auf das IB Steuergerät tippen. Wir haben ein break by wire System verbaut (sollte beim 330e auch der Fall sein), wodurch wir eine mechanische Entkopplung zum Bremssystem haben. Das bedeutet aber auch dass das Bremsgefühl / der Pedaldruck synthetisch erzeugt wird. Wenn das Fahrzeug weiterhin maximal verzögert, der Pedaldruck aber zusammenbricht, würde ich ein Fehler in dem Bereich sehen.


    Das ist aber nur die Theorie und wird dir vermutlich nicht sonderlich weiterhelfen.


    Ich würde behaupten das ist nicht das Sollverhalten und sollte angeschaut werden. Wenn ich in der Situation wäre, würde ich den Händler anrufen, das Problem schildern und ihm den Wagen hinstellen damit sie den Fehlerspeicher auslesen. Irgendwo muss was hinterlegt sein.

    Wenn das Förderband genau an der waagrechten Bürste stehenbleibt kann sehr wohl ein solches Schadensbild entstehen.

    Da ich mit meinen vorherigen Fahrzeugen auch nur in der besagten Waschanlage war, weiß ich dass die Bürsten sofort stehen bleiben, wenn das Förderband langsamer wird. Insgesamt würde ich sagen, ist das noch eine der "sanfteren" Waschanlagen.


    Ich habe einen 11/2020 gebauten Dravitgrauen G20 der bisher nur Handwäsche gesehen hat (die Erstwäsche war bei der Auslieferung in der Waschanlage) und trotzdem habe ich hier und da sichtbare Schlieren in der Sonne. Ich kanns mir beim besten Willen nicht erklären. Ich habe auch immer mehrere Tücher verwendet, da hätte sich niemals irgendwas einfangen können.


    Wenn man jetzt überlegt, dass der Lack angeblich seit der ersten Werkschließung während der Coronazeit besser geworden ist, will ich nicht wissen wie er zuvor war. Da hat vermutlich schon einmal schief anschauen gereicht um Kratzer zu produzieren.

    Wenn es das von mir beschriebene Verhalten ist, kann man recht schnell alles davon ausschließen.


    Auch wenn es der zweite Gang wäre, das Drehmoment würde locker ausreichen um aus dem Stand schneller zu beschleunigen. Es passiert auch kein Gangwechsel.

    Es ist ziemlich sicher keine Rückrollsperre aktiv, da man ja bereits rollt und langsam anfährt, lediglich eben ohne dem erwarteten Drehmoment.

    Es liegt auch nicht an der MSA, da diese bei mir stets ausgeschaltet ist und der Motor immer läuft.


    Wie gesagt, bei mir ist es ziemlich sicher die Erkennung eines rutschigen Untergrunds, aber eben auch nur im Winter. Im Frühling kann ich das Verhalten bisher nicht reproduzieren. Leider weiß ich auch nicht wie man das bei den betroffenen verifizieren könnte. Lediglich das komplette Ausschalten des DSCs wäre für mich irgendwo logisch, aber wie bereits erwähnt auch leider nicht getestet.

    Ich habe mir leider auch nicht alle bisherigen Kommentare durchgelesen, aber ich kenne das Verhalten nur wenn der Wagen Schnee/rutschigen Untergrund erkennt. Dann läuft er automatisch in einen Modus der das Drehmoment beim Anfahren drosselt um möglichst einen schlupffreien Start zu gewährleisten. Das ist bei mir sehr deutlich im Winter zu beobachten. Ich fahre einen 330i ohne xDrive und sobald ich eben im Schnee oder bei Kies etwas zu viel Gas gebe, drosselt er mir die nächsten Beschleunigungen aus dem Stand.

    Das ist offensichtlich bei euch nicht der Fall, aber möglicherweise hat er in irgendeiner Art und Weise mit dieser Funktion zu tun. Leider könnte ich nur raten was so etwas verursachen kann. Man könnte aber mal versuchen DSC komplett auszuschalten (nicht nur auf Sport stellen), vielleicht "überschreibt" man damit die Regelung. Da bei uns aber "leider" kein Schnee mehr liegt, kann ich es nicht selber testen. Im regulären Straßenverkehr macht meiner das definitiv nicht.

    Der Haken ist, dass bei einem Auffahrunfall (wenn dein Wagen jemanden in die Spur zieht), nicht nachgeforscht werden solle ob der DA+/diese Funktion aktiv war.

    In welcher Situation soll so etwas erfolgen? Ich bin als Fahrer selber verantwortlich, egal was der Wagen macht. Es würde mich schon wundern, wenn die Codierungen nach einem Unfall ausgelesen werden, bzw. man versucht herauszufinden ob bestimmte FAS aktiv waren. Und wenn das sogar der Fall ist, welche Auswirkungen soll es haben? Wie gesagt, ich bin als Fahrer doch eh verantwortlich.

    Zu der Frage welcher Hersteller denn angibt dass ein teuren "Super-Sprit" (falls damit 98 und nicht 100/102 gemeint war) für die angegebene Leistung benötigt wird: BMW ;). Zitat: "Angaben zu Leistung und Verbrauch beziehen sich auf den Betrieb mit ROZ-98-Kraftstoff". Kann auf der BMW Seite unter "Hinweise zu den Spezifikationen" gelesen werden.


    Ich bleibe aber ziemlich vehement bei der Aussage dass der "Premium Sprit" (100 oder 102 ROZ) keine Leistungssteigerung bei unseren (nicht getunten) Motoren bietet. Die 98 Oktan sind die Spitze auf die BMW bei nicht M-Motoren auslegt. Die Zündwinkel sind, wenn wir ehrlich sind, auch alle sehr moderat gewählt. Das ist auch einer der Gründe warum man mit einer Softwareoptimierung Mehrleistung aus den Motoren ziehen kann und warum sich unsere Motoren (muss man auch eingestehen) nicht aggressiv anfühlen (auch wenn die Beschleunigungen nicht schlecht sind).


    Ich behaupte aber, dass wenn es zu einer Zündrücknahme im Serienmotor mit 98 Oktan kommt, diese mit hoher Wahrscheinlichkeit genauso mit 102 Oktan Sprit auftritt. Denn in dem Fall begrenzt der Motor lediglich leichte Ladedruckspitzen um möglichst nicht zu viel Leistung zu erzeugen.


    Kennt denn hier keiner einen Tuner oder einen entwicklungsnahen Kollegen der mit dem Seriensteuergerät Messungen durchführen kann? Dann hätte man doch harte Fakten, denen keiner Widersprechen könnte (egal in welche Richtung es dreht ;)).

    Hui, was ist denn hier wieder für eine Diskussion entflammt. Ich habe ja bereits einmal hier zu dem Thema Stellung bezogen und habe auch gesehen, dass mein Beitrag verlinkt wurde.


    Ich denke zusammenfassend kann man vereinfacht(!) sagen:

    * Leistungsgesteigerte Motoren = 102 Oktan auf alle Fälle sinnvoll

    * Originaler DME Stand = kein wirkliches Leistungspotential vorhanden


    Neben meiner Abschlussarbeit (das habe ich im ursprünglichen Beitrag erwähnt) war ich ebenfalls für 2 Jahre in der Absicherung der Fahrdynamiksteuergeräte tätig. Leider bin ich das nicht mehr, sonst hätte ich für unsere betroffenen Motoren schnell eine Messung während der Erprobung gemacht und damit vermutlich eine stichfeste Aussage für den Serienstand geben können. In dieser Phase sind nämlich alle Steuergeräte offen und man hat den Laptop am Beifahrersitz.


    Grob behaupte ich kann man sagen: wenn auf dem Tankdeckel 98 steht, dann reicht auch 98 für die Serienleistung. Ich wiederhole gerne meine Aussage aus dem alten Beitrag: die Steuergeräte kennen (wenn sie keine Kennfeldoptimierung erhalten haben!) keine früheren Zündwinkel als die Werte, die für 98 Oktan definiert wurden. Die Aussage kam direkt von einem Funktionsentwickler von BMW und hatte sich auf die V8 und V12 Motoren im Konzern bezogen! Wie es bei anderen Herstellern aussieht, kann ich nicht sagen.


    Es ist etwas off topic, aber ich finde es persönlich interessant:

    die meisten Menschen assoziieren das "Klopfen" mit einer zu frühen Zündung. Tatsächlich ist das aber technisch nicht der Fall. Wenn es zum Klopfen kommt, ist in der Regel die Zündung bereits erfolgt und das Gemisch entflammt sich verhältnismäßig langsam von der Mitte des Kolben ausgehend. Die Brennraumtemperatur steigt in diesem Moment und es kommt an lokalen "Gemischherden" zu einer Selbstentzündung ohne Funken. Diese Selbstentzündungen bei hohem Druck und hoher Temperatur passieren aber in der Regel nicht mittig und man kann mehr von einer Explosion, als von einer Verbrennung reden. Aus der Positionierung kann man sich ziemlich einfach Visualisieren, dass der erzeugte Druck und damit die erzeugte Kraft, nicht den Kolben linear nach unten drücken will, sondern eine "schräge" Krafteinleitung entsteht. Dass das den Kolben nicht gefällt ist denke ich mal klar. Weiterhin entstehen durch die Explosionen teilweise extreme lokale Kräfte und Temperaturen.

    Sobald ein Gemisch aber ohne Zündfunken (beim Benziner ;)) temperaturbedingt zündet, kann man den Motor in der Regel wegschmeißen. Wenn ich es nicht verwechsle spricht man hier auch von einem Super-Klopfer. Den macht der Motor nur sehr kurz mit.


    Edit: ich stehe für fachliche Diskussionen gerne zur Verfügung und würde mich auch über Artikel/Videos und eigene Erfahrungen freuen die möglicherweise was anderes behaupten. Ich lerne gerne dazu und lass mich von harten Fakten sicherlich überzeugen ;)

    Erkennung für was? Für die Lenkradheizung!? :/


    Für den DAP is das Lenkrad kapazitiv. Es reicht, wenn man zwei Stellen berührt, dann wird das schon erkannt.

    Aber Lenkradheizung hat keine Erkennung soviel ich weiß und auch spüre.

    Habe mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt ;).

    Natürlich nicht wegen der Heizung. Ich meinte dadurch dass ich den DAP habe, müssten vermutlich kapazitive Sensoren verbaut sein. Daher die Annahme, dass es sich möglicherweise um ein anderes Lenkrad handelt, als bei XStoneX. Bei den F-Serie Lenkrädern war es ja so, dass der Heizdraht in der "Vollausstattung" verbaut, jedoch nicht angesteckt war, wenn man die Lenkradheizung nicht dazugeordert hat.


    Aber es ist wohl alles wildes Raten, bis mal nicht einer sein Lenkrad auseinandernimmt ;)