Es sind halt immer nur Kleinigkeiten, die aber am Ende eben ein klares Bild abgegeben. Beim G20 sind es halt der Pralltopf, die Türbeleuchtung, das Ablagefach, die Steckdose im Kofferraum, die Beleuchtung in den Belüftungsrädern usw. - alles an sich nichts tragisches. Aber im Gesamten ist es halt schon ein Unterschied, ob man in einem G20 von vor 3 Jahren sitzt oder eben in einem Nagelneuen. Da zähl ich jetzt so Sachen wie Entfall von Knöpfen gar nicht mit rein, obwohl das ja im Endeffekt auch eine Entwertung im Innenraum ist.
Ist halt einfach schade und es fehlt das Verständnis. Wirkt einfach, als ob man "den Hals nicht voll genug kriegt". Alles wird teurer und gleichzeitig schlechter. Ist ja im Lebensmittelmarkt genau so, 30% teurer bei 20% weniger Inhalt. Ist halt auch was, wo man meinen könnte, dass sich einfach alle abgesprochen haben. Bei VW und Mercedes ist es ja noch viel schlimmer, gerade bei den elektrischen Modellen wird man beim Stern ja von Hartplastik eingekesselt. Auch wenn BMW hier im positiven Sinne nicht ganz vorne mit dabei ist, fragt man sich halt trotzdem, warum.
Ich bin wirklich froh, dass ich in 3 Wochen noch den alten Pralltopf kriege, denn der hängt einem halt jedes Mal direkt vor der Nase. Natürlich wäre es nicht schlimm, wenn nicht, aber bei mir kommt dazu, dass ich das Auto vor über 1,5 Jahren bestellt habe und sich einfach inzwischen so viele Sachen geändert haben. Hätte ich damals beispielsweise gewusst, dass ich die hintere Steckdose nur bekomme, wenn ich die AHK nehme, hätte ich sogar die AHK bestellt. Das war einfach so eines der "Premium-Features", das ich damals im E46 schon immer mit der Kühlbox genossen habe. Hinten rein, einstecken und gut ist. Einfach ersatzlos gestrichen.
Und das ist halt einfach das Gesamtbild. Man zahlt am Ende so viel Geld für ein Auto und kriegt aber gleichzeitig immer das Gefühl, dass man einfach absolut egal ist, und dass man nur ein Teil des Gewinns einer kleinen Gruppen von Aktionären ist.