Dass eine Lasche am Scheinwerfer gebrochen ist halte ich für unwahrscheinlich. Ich vermute, dass da beim Wiedereinbau des Scheinwerfers nach der Reparatur nicht sorgfältig gearbeitet und dieser lediglich um die Y-Achse verdreht eingebaut wurde. Nichtsdestotrotz - auch wenn eine oder mehrere Laschen gebrochen wären und getauscht werden müssen, muss die Position neu eingestellt werden.
Die Position/Ausrichtung des Scheinwerfers erfolgt durch drei Schrauben - zwei Schrauben oben und ein Toleranzausgleichselement, das sich am Scheinwerferhalter (unterhalb der Leuchte) befindet. Die untere Schraube muss zuerst gelöst werden - dabei muss man die Hülse, in der sich die Schraube befindet, ganz zurückgedreht werden (Näheres zur Funktion dieser Hülse siehe unten).
Die zwei oberen Schrauben sitzen in Hohlschrauben, die das Höhenmaß und die Verkippung um die X/Y-Achse einstellen. Man muss zuerst die beiden Torx-Schraube lösen, anschließend kann man durch verstellen der jeweiligen Hohlschraube (Außensechskant) den Scheinwerfer innen bzw. außen höher bzw. tiefer einstellen. Dann die Position des Scheinwerfers in X-Richtung (zur Seitenwand bzw. Frontklappe) einstellen und die oberen Schrauben festziehen.
Anschließend kann man die untere Schraube wieder festziehen. Solange zwischen der Lasche am Scheinwerfer und dem Halter noch Abstand ist, dreht sich das zuvor ganz zurückgedrehte Toleranzausgleichselement wieder heraus. Sobald es Kontakt hat, wird die Position eingefroren und die Schraube kann fest angezogen werden.
Dafür muss auf alle Fälle die Radhausschale vorne und ich meine auch die Abdeckung vorne Mitte im Motorraum abgebaut werden, das sollte schnell erledigt sein. Die Frage ist eher, ob man es mit verbautem Stoßfänger, der ja an der Unterseite des Scheinwerfers "eingehängt" ist, schafft die richtige Einbaulage zu erreichen.
Zu zweit sollte das Ganze gut zu schaffen sein. Ich würde das eher selbst machen anstatt 600km dafür zu fahren.