Na klar sollte man den Radfahrer mit 1,5 m, besser mehr, Abstand überholen, speziell diejenigen die mit Assistenten. Ich war kurz nach der Übergabe in einer vergleichbaren Situation und hätte ich nicht weit ausgeschert, wäre der Radfahrer "bestenfalls" im Krankenhaus gelandet:
Tatort Landstrasse (s. Anhang) deren Verlauf nach Rechts tendiert, Radfahrer taucht plötzlich auf und ich scher reflexartig nach Links (d.h. mit Druck) und der nette Assistent dirigiert mich munter Richtung Fahrradfahrer weil ich den Blinker nicht gesetzt habe? Nicht akzeptabel da 1) der Assistent registrieren sollte, dass ich ein Ausweichmanöver durchführe und idealerweise den Radfahrer erkennt und 2) mich um den Gegenverkehr "kümmern" muss. Die Krux liegt meiner Meinung nach darin zu erkennen, dass der Spurwechsel abrupt (und mit Grund) und nicht schleichend (bspw. Einschlafen) passierte.
Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass man sich den Strassengegebenheiten anzupassen hat. Wenn ich jetzt allerdings mit 50-60km/h (hier ist 90) dahintuckere, sehe ich diese Anpassung als gegeben an. Ich kann ja nicht mit 20km/h fahren, da kracht mit der erstbeste Hintermann rein (und ich dann evtl. in den Radfahrer) und wir haben wir dann gewonnen?
Für mich ist es jetzt mit "reduziert " OK, aber wenn ich wie diejenigen ab Bj. 07/20 den "reduzierten" Modus jedes Mal nach dem Start aktivieren müsste, würde ich durchdrehen.