Beiträge von Schaltling276

    Ich schreib ja immer wieder, die G20/21 sind mit MB homologiert und ich fahre meinen G20 So wie Wi mit 19“ 225/255 ohne * & er läuft mit Michelin PA4 bis in den Begrenzer ruhig. Luftdruck kalt 2,6 + 2,8-3 bar warm rundum. Ja, mit RFT liegt er härter, daher bin ich ohne unterwegs. Aber das empfindet jeder anders.

    Schaltling276

    Bei 800km runter, sollte der Reifen eingefahren sein. Es könnte aber auch ein Herstellungsfehler sein.

    (hatte ich schon mit Conti & Pirelli)

    Laufrichtungsgebunden sollte der Conti nicht sein oder 🤔

    Die Goodyear WR, die ich jetzt drauf habe, sind laufrichtungsgebunden. Laufrichtung direkt bei Montage gecheckt und nochmals geprüft. Alles i.O.

    Herstellungsfehler - habe ich auch schon kurz dran gedacht - aber wie findet man das heraus und weist es nach?

    Danke für eure Antworten.

    BTW: Hatte vergessen zu erwähnen, dass meiner ein xDrive ist...

    Mein Vorgängerfahrzeug war exat deiner, 330d. Bj.2020, RWD.

    Ich war Sommer wie Winter mit NonRFT 19" 225/255 unterwegs.

    Im Winter sogar ohne Stern-Markierung. Der lag immer super in der spur.

    Interessant. Weißt du noch, welche Reifenmodelle das jeweils waren?


    Ja, die 2.6/2.8 Bar sind tatsächlich Soll. Hier ein Foto vom Aufkleber in der Tür. Das Kombi fordert die Werte für Comfort ebenfalls ein:

    pasted-from-clipboard.png


    Ich nutze für den Luftdruck die Akku-Kompressoren von Bosch. Den groben Druck stelle ich mit dem Großen per analogem Manometer ein. Der Kleine mit dem digitalen Manometer ist sehr genau für die Feinabstimmung. Die Werte stimmen mit der RDKS überein. Daher bin ich mir bei den Drücken sehr sicher.


    Deine Erklärung mit dem Einfluss der bereiteren Reifen auf der HA bei MB leuchtet ein. Der Hinweis, dass bei abgenutzten Fahrwerksteilen die Spurtreue leiden könnte, könnte wichtig sein.

    Denn an der VA mussten Querlenker und Pendelstütze in den letzten 10tkm getauscht werden. Die HA soll laut Werkstatt und DEKRA noch okay sein, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass zumindest die Pendelstützen auch durch sind. Auto hat mittlerweile 131tkm runter. Ich besitze ihn seit 10tkm.


    Das letzte Vermessungsprotokoll, so wie er jetzt dasteht, habe ich noch nicht vorliegen. Aber ich hoffe, dass es mir bald geteilt wird.

    Hier mal ein Protokoll einer Vermessung, bevor an der VA noch diverse Teile getauscht wurden. Vermessung war bei 125tkm, ist also schon wieder 6000 km alt:

    pasted-from-clipboard.png

    Nach dieser Vermessung wurden noch Lenkgetriebe, Lenkspindel, Lenksäule, Domlager vorne, Pendelstützen vorne und Spurstangen mit Spurköpfen getauscht.

    An der Hinterachse wurde m.W. nichts ersetzt.


    Geht dann vielleicht ein wenig in die Richtung, lieber erstmal Pendelstützen und ggf. Querlenker hinten zu erneuern und schauen, ob es damit besser wird?

    Natürlich würde ich mir das Geld gerne sparen, aber früher oder später werden die Teile an der HA eh fällig sein...

    Hi zusammen,


    toller Thread mit vielen wertvollen Infos. Kann man als leidgeplagter G2x Fahrer viel lernen. :)


    Leider scheine ich mit meiner Winterreifenwahl in die Tonne gegriffen zu haben und überlege nun, ob es sich lohnt, etwas zu verändern.


    Fahrzeug ist ein G21 30d BJ 2020 mit adaptivem M-Fahrwerk und adaptiver Sportlenkung.

    Sommerbereifung sind Hankook Mischbereifung 18" Runflat mit Sternmarkierung.

    Winterreifen sind seit kürzerem Goodyear 18" Non-Runflat mit Sternmarkierung 225/45 rundum.


    Fakt ist: Mit 18" Mischbereifung fuhr das Fzg. zuletzt mit Hankook Sommerreifen mit Sternmarkierung auch bei hohen Geschwindigkeiten spurtreu und recht unaufgeregt.

    Da ich generell kein so großer Runflat Fan bisher war, habe ich mich für den Winter für Goodyear Non-Runflat Winterreifen entschieden; rundum 225/45 R18. Reifen sind nun gute 800 km eingefahren.

    Leider ist es so, dass das Fahrzeug mit den Winterpneus ab ca. 150 km/h zunehmend unruhiger wird und ab 180 km/h je nach Fahrbahnbeschaffenheit nicht mehr "sicher" und entspannt fahrbar ist. Fahrzeug versetzt dann gerne mal ohne Vorwarnung. Die Lenkung bleibt dabei sehr ruhig und präzise; es geht vom Heck aus.


    Da das Fahrzeug noch vor ein paar Wochen auf den Runflat Sommerreifen super lief und zuvor zig mal die Achse wegen Reparaturen an der Lenkung vermessen und symmetrisch auf BMW Soll-Werte eingestellt wurde (Thread zu meiner Odyssee mit Happy End), und mir der BMW Meister attestiert hat, dass die Spurgeometrie stimmt, sollte es in meinem Fall nicht an der Achseinstellung liegen.


    Reifendruck habe ich probeweise von Soll 2.6/2.8 Bar auf 2.9/3.1 Bar erhöht. Hat etwas Ruhe gebracht. Aber dafür ist der Komfort dramatisch runtergegangen und jede kleine Rille wird selbst im Comfort-Modus von Lenkung und Fahrwerk rückgemeldet.


    Ich habe hier im Thread mehrfach den Eindruck bekommen, dass die meisten bei Sommer- wie Winterreifen bei den G2x mit Runflat bei hohen Geschwindigkeiten spurtreuer und insgesamt zufriedener fahren.
    Daher würde ich - bevor ich die Reifen widerwillig doch ersetze - gerne nochmal eure Erfahrungen erfragen:


    1. Könnt ihr das so bestätigen, dass beim G2x bei Winterreifen Runflat besser funktionieren?

    2. Würdet ihr bei Winterreifen auch auf Mischbereifung VA 225 und HA 255 gehen (irgendwo wurde erwähnt, dass 225er rundum dem G2x nicht gut tun)?


    Falls ihr mit einem konkreten Winterreifenmodell gute Erfahrungen für gute Spurtreue bei hohen Geschwindigkeiten habt, gerne nennen.

    Aktuell habe ich den Pirelli Sottozero 3 im Auge, da es den als Runflat mit Sternmarkierung auch in 255/40 R18 gäbe.


    Viele Grüße

    Hi zusammen,


    wollte euch gerne den aktuellen und hoffentlich "finalen" Stand zu der Lösung des Problems beim Bremsen mitteilen. Und zwar konnte die Werkstatt das Problem mit dem Verziehen beim Bremsen nach links letztlich lösen, indem noch die Pendelstützen vorne getauscht wurden. Die Werkstatt konnte es selber nicht glauben, dass die Pendelstützen ursächlich waren, da sie keine Anzeichen von Verschleiß aufgewiesen haben. Anscheinend waren aber die Hydrolager aber doch durch.
    Wenn man aber bedenkt, dass zuvor Querlenker bei 121tkm wegen EM bei der HU beim Kauf und zudem Domlager inkl. so ziemlich der gesamten Lenkung getauscht werden mussten, um ein korrektes Rückstellmoment der Lenkung wiederherzustellen, lag die Vermutung vielleicht nahe, dass die Pendelstützen durch sein könnten. Nun scheinen die hier diskutierten Probleme alle gelöst zu sein.


    Meine Lesson Learned: Wenn Querlenker durch und Pendelstützen ähnlich viele Kilometer runter haben wie die Querlenker, die Pendelstützen besser mit tauschen.


    Auf den 18" Runflat Sommerreifen mit MB läuft er nun super. Auch bei hohen Geschwindigkeiten.

    Ein Wehrmutstropfen bleibt aber: Nach kürzlichem Wechsel Auf den 18" Non-Runflat Winterreifen ist die Welt bis 150 km/h in Ordnung.

    Darüber wird's von der HA unruhig; Fahrzeug versetzt teilweise bei Bodenwellen. In das Thema muss ich mich jetzt mal genauer reinfuchsen.

    Dieses Auto ist echt eine Diva sondergleichen... :rolleyes:


    Danke nochmal für euer Mitgrübeln und Mitdenken!

    Hi nochmal zusammen,


    kurzes Update: Bremse wurde heute zur Ausschlussdiagnose weitestgehend zerlegt, geprüft und gereinigt. War alles in Ordnung. Problem besteht weiterhin.


    Mir wurde heute folgendes in Erinnerung gerufen: Ich hatte mal eine nächtliche Diagnosefahrt unternommen. Auf der Landstraße hatte ich ein wenig versucht die Einflüsse der seitlichen Straßenneigung einzuschätzen. Während der Tests hatte ich 2-3 Mal sehr merkwürdiges Bremsverhalten bei Mü-Split (Asphalt vs. aufgeraute Straßenmarkierung). Das fühlte sich so an als würde die Bremskraftverteilung total aus dem Tritt kommen. Gerade das ESP/DSC sollte ja bei Mü-Split eher Stabilisieren statt Destabilisieren.


    Das wäre ein Indiz, dass für ein Defekt oder mindestens Software oder Sensorproblem im Bereich des DSC sprechen würde. Klingelt da bei jemanden etwas? Welche Sensoren könnten es beim DSC noch sein? Drehzahlsensoren? Was noch?


    Viele Grüße

    Grundsätzlich ist das nicht falsch, wenn die Radlasten nicht korrekt eingestellt sind und das Crossweight nicht mehr passt, dann zieht der dir beim Bremsen natürlich rein.


    Wenn du z.B. VL eine Radlast von sagen wir 500kg anliegen hast und VR hast du 600 kg, dann zieht der dir beim Bremsen nach vorne rechts.. das könnte man recht einfach mit einer Radlastwaage prüfen.

    Kenne mich da gar nicht aus, daher die Frage: Kann man denn an dem Serien Sportfahrtwerk die Radlasten irgendwie einstellen oder verstellen?

    Radlastwaage wäre ja schon interessant. Da sollte es ja Soll-Werte bzw. Relativ-Soll-Werte geben, würde ich annehmen. Werde ich mal die Werkstatt fragen, ob sie damit was anfangen können. :thumbup:

    Lass mich dir mal kurz erzählen, abgesehen von allen anderen Problemen die du hast, dass meine 3 3er alle mit dem Heck schieben wenn ich mit hoher Geschwindigkeit auf der AB hart bremse (160+ ca). Bin eine Zeit lang mit DSC Off gefahren, das machte es grenzwertig, musste leicht gegenlenken um das schleudern zu verhindern. Seitdem fahre ich nur DTC wenn ich Lust hab. Bei eingeschaltetem DSC merke ich das Heck schieben aber ich muss es nicht selbst einfangen.

    Dank dir für das Teilen der Erfahrung. :thumbup:

    Kann schon sein, dass das unruhige Heck bei starkem Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten fahrzeugtypisch ist. Ich hatte vorher E46 und F31 als 20d. Habe die Fahrzeuge zwar auch flott bewegt, aber kam nie in die Situation den Anker bei hohen Geschwindigkeiten werfen zu müssen.


    Bei dem G21 bringen es das Plus an Leistung und die hier diskutierten Probleme mit sich, das Fahrzeug eher mal auf die Probe zu stellen. :rolleyes:


    Kenne es aber auch noch von einem BJ 2000 A4 B5 Avant Facelift ohne Sportfahrwerk aber mit ESP: Wenn Fahrzeug unbeladen, tauchte der stark vorne ein und wurde hinten unschön taumelig.

    Hallo in die Runde,


    nach langer Wartezeit gibt es Neuigkeiten von mir. In der Zwischenzeit ist einiges passiert. Ich fasse mal zusammen:

    Das Fahrzeug befindet sich mittlerweile seit drei Wochen ununterbrochen bei der Werkstatt der Niederlassung. Und eins vorweg: Leider ist das Fahrzeug noch immer dort.

    Ich konnte heute den Zwischenstand Probefahren. Leider ist das Thema mit dem asymmetrischen Bremsen immer noch nicht gelöst. :(

    Die gute Neuigkeit: Die unruhige Hinterachse bei ungebremster Fahrt ist gelöst. :)


    Etwas mehr Details: Wie zuvor geschrieben hatte sich die Werkstatt zunächst dem Problem mit dem asymmetrischen Bremsen angenommen und das DSC neu angelernt bzw. resettet.

    Das schien bei Gleichbereifung zunächst etwas gebracht zu haben, hat sich bei Mischbereifung aber nicht als Lösung bestätigt.

    Daraufhin hat man sich zunächst auf die Lenkung mit der "unruhigen Hinterachse" konzentriert. Man hat es dann als "fehlende Rückstellkräfte" der Lenkung diagnostiziert. Sprich, die Lenkung kam in kaum einer Fahrsituation wieder ohne aktives Lenken des Fahrers in Richtung Nullstellung zurück.

    Nachdem die Signalgeber für die Lenkung (Lenkwinkelsensor, Handmomentsensor) geprüft und erfolglos neu kalibriert wurden, wurde damit begonnen die Lenkung Stück für Stück "Grundzuerneuern", um die ursächlichen Teile, die die Rückstellung durch Reibung verhinderten, auszutauschen. Am Ende wurde folgendes getauscht, damit die Lenkung nun wieder "frei" ist und sich bezüglich des Rückstellmoments wieder ordentlich verhält:

    - Lenkgetriebe

    - Lenkspindel

    - Spurstangen und Spurköpfe

    - Druckstangen (Pendelstützen) vorne

    - Lenksäule

    - Domlager vorne

    Das ganze lief unter Hinzunahme von Expertise aus München. Nun ist man seitens der Werkstatt mit dem Lenkverhalten zufrieden. Und ich muss sagen: Das Auto fährt sich viel satter und ruhiger. Es hat wirklich viel gebracht! Ich bin wirklich von dem Einsatz der Werkstatt beeindruckt!


    Beim Thema mit der Bremse hatte man die Hoffnung, dass es sich mit dem Beheben der Probleme mit der Lenkung von alleine lösen würde. Dem war leider nicht so. Die Ausprägung des Ziehens nach links scheint schwächer geworden zu sein, ist aber noch vorhanden. Daher wurde die Bremse nochmal entlüftet und genauer geprüft. Bisher wurde nichts gefunden. Auch die Achse wurde nochmals vermessen. Auch wurde nochmal versucht die Schrauben unter Last zu lösen und nochmal anzuziehen, um Verspannungen zu vermeiden. So habe ich es zumindest verstanden. Alles leider ohne Durchbruch.

    Es wurden auch mehrere Radsätze zum Vergleich gefahren. Bei Gleichbereifung ist es schwächer, bei Mischbereifung mit Runflat am stärksten.


    Nun ist die Werkstatt am rätseln, woran es liegen könnte. Weiterhin ist es so, dass kein Gummilager bisher als auffällig erkannt wurde. Stoßdämpfer scheinen auch okay zu sein. Daher tut man sich schwer, in diese Richtung etwas auf Verdacht zu tauschen.


    Ich habe mir das Fehlerbild nochmal durch den Kopf gehen lassen. Für mich stellt es sich aktuell so dar:

    - Bremsenprüfstand komplett unauffällig. Bremse ebenso kürzlich entlüftet. Am Material keine visuellen Auffälligkeiten.

    - Bei Mischbereifung ist das Ziehen nach links merklich stärker als bei Gleichbereifung. Ebenso scheint es bei Runflat stärker als bei Non-Runflat zu sein.

    Das Verhalten wird also durch eine steifere Reifenflanke sowie breitere Reifen auf der Hinterachse verstärkt.

    - Es tritt primär bei Geschwindigkeiten ab 120, eher 130 km/h und auch am offensichtlichsten bei leichterem Bremsen auf. Bei moderatem Bremsen eher nicht. Bei stärkerem Bremsen merkt man wieder eher eine Tendenz, dass das Heck beginnt zu tänzeln.


    Die Beobachtung, dass man bei moderatem Bremsen eher nichts/kaum negatives merkt, bringt mich zu folgenden Gedankengängen:

    1. Bei leichtem Bremsen nickt das Fahrzeug kaum ein. Die Radlast ist zw. VA und HA noch relativ gleich verteilt. Die HA setzt, verglichen mit moderatem und stärkerem Bremsen, in Relation zur VA recht viel Bremskräfte ab. Sprich, die HA ist bei leichtem Bremsen beim Bremsen noch relativ stark beteiligt. Deswegen und wegen dem verstärkenden Einfluss der Mischbereifung und Runflatbereifung würde ich vermuten, dass die Hinterachse das Ziehen nach links beim Bremsen grundsätzlich verursacht.

    2. Bei moderatem Bremsen nickt das Fahrzeug schon etwas mehr ein. Die Radlast verschiebt sich nach vorne. Die Hinterachse setzt in Relation zur Vorderachse weniger Bremskräfte ab; ist also "nicht so dominant".

    Der Einfluss der Hinterachse zur Spurstabilität vs. Bremskraft scheint sich in diesem Betriebszustand weniger negative auszuwirken.

    3. Bei stärkerem Bremsen nickt das Fahrzeug nochmal stärker ein; die Hinterachse wird merklich "leicht". Wenn jetzt auf der Hinterachse eine Asymmetrie in der Radlast oder Bremskraft auftritt, führt es sehr schnell zur Destabilisierung der spurgebenden Hinterachse. Das Fahrzeug wird in der Theorie auf der HA leichter instabil. Beim stärkeren Bremsen gibt es bei meinem Fahrzeug nicht immer Probleme, Wenn es ein Problem gibt, ist es kein Ziehen nach links, sondern die Tendenz zur instabilen Hinterachse. Ich meine mich aber zu erinnern beobachtet zu haben, dass der erste "Impuls" die Hinterachse zunächst nach links drückt, wenn es zum Tänzeln (Schaukeln) kommt.


    Nun bin ich wirklich kein Fahrwerksprofi, aber ihr hattet es auch schon mehrfach in dem Thread erwähnt: Das klingt doch wirklich nach Problemen mit den Radlasten bzw. der Lastverteilung?

    Ich stelle mir das so vor: Die Radlasten verschieben sich beim Bremsen - warum auch immer - zu stark auf die linke Fahrzeugseite. Sprich, die Radaufstandskräfte sind links größer als rechts. Gehen wir von korrektem und gleichem Bremsdruck aus, werden die linken Räder etwas stärker verzögert (höhere Aufstandskräfte, höhere Reibung, mehr Verzögerung). Das Auto dreht um die Hochachse nach links.

    Da es bei Mischbereifung und steiferen Flanken stärker auftritt, sehe ich den größeren Einfluss auf der Hinterachse. Also entweder verschiebt sich die Radlast beim Bremsen generell nach links oder sie verschiebt sich vorrangig nach hinten links.


    Machen meine Gedanken Sinn oder habe ich Denkfehler?


    Nehmen wir an, es wäre ein Problem mit den Radlasten während des Bremsens: Was käme vorrangig an der Hinterachse in Frage?

    - Stoßdämpfer

    - Federbeine

    - Querlenker

    - Pendelstützen inkl. Hydrolager

    - Domlager

    - ...?


    Die Domlager vorne wurden ja bereits getauscht und waren wohl nicht mehr gut. Könnten die hinteren Domlager solche Radlastprobleme verursachen?

    Wo würdet ihr mit dem "Tauschen auf Verdacht" beginnen?


    Zusammengefasst: Die Werkstatt gibt das Fahrzeug trotz allen Widrigkeiten noch nicht auf. Das finde ich wirklich extrem lobenswert.

    Ich kann aber auch verstehen, dass man nach den Strapazen mit der Lenkung und Vorderachse, nun nicht auf "gut Glück" die gesamte Hinterachse mal eben noch auf gut Glück erneuern möchte.

    Daher wäre ich sehr über eure Tipps dankbar, welche Teile das Fehlerbild denn am wahrscheinlichsten verursachen könnten, ohne dass man es ohne weiteres auf der Hebebühne prüfen kann.


    Auch freue ich mich über ein Feedback zu meinen Gedankenspielen zu Radlast je nach Bremsstärke. Vielleicht hab' ich mich ja irgendwo verirrt... :S


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten und das Mitknobeln. Mittlerweile gibt es Neuigkeiten. Das Fahrzeug hat die letzte Woche bei der NL verbracht und ist immer noch dort.

    Wegen des Bremsproblems (Fahrzeug zieht bei leichtem Bremsen ab 130 km/h nach links), wurde das DSC neu angelernt bzw. zurückgesetzt.

    Laut der Werkstatt hat das bereits zum erhofften Erfolg geführt. Das Bremsproblem war laut Werkstatt bei der letzten Probefahrt nicht mehr feststellbar und behoben. Man kann nur hoffen, dass es so bleibt...


    Jedoch ist die Werkstatt mit dem Eigenlenkverhalten des Fahrzeugs weiterhin unzufrieden. Sie beschreiben das Problem, ähnlich wie ich es auch wahrnehme, wie folgt:

    - Unruhige Hinterachse.

    - Wenn man das Fahrzeug bei Geradeausfahrt in eine Richtung kurz anlenkt, lenkt das Lenkrad beim Rückstellen über die Mittellage hinaus, bevor es zur Mitte zurück schwingt und verhält sich daher instabil.

    Ebenso hat man mir bestätigt, dass der Driving Assistant Plus bei Spurmittenführung weiterhin unruhig fährt.


    Die Werkstatt hat die Spur ja bereits mehrfach vermessen und ist sich der Einstellungen (Symmetrie) sicher. Fahrwerkskomponenten sind lt. Werkstatt auch alle in Ordnung.

    Ich war auf euer Anraten ja auch nochmal bei der DEKRA; dort wurde trotz intensiver Suche an den Fahrwerksteilen auch nichts gefunden.


    Letztlich ist die Werkstatt mit ihrem Latein ein wenig am Ende und hat zwischenzeitlich Kontakt zu BMW München aufgenommen.

    Aktueller Stand ist, dass der Tausch von Lenkgetriebe und Lenkspindel im Raum steht und von München auf Kulanz genehmigt wurde. Der Austausch der Teile und die erneute Achsvermessung soll Anfang der kommenden Woche erfolgen. Es scheint also Seitens Werkstatt und BMW München noch ein Hauch von Hoffnung zu bestehen, Ruhe in das Fahrwerk reinzubekommen.


    Ob das Lenkgetriebe und die Lenkspindel so viel Einfluss auf die Spurtreue und des Eigenlenkverhalten des Fahrzeugs haben können? Ich habe keine Ahnung. :?:


    Auf der einen Seite bin ich nun also erstmal froh, dass das Bremsproblem hoffentlich gelöst wurde. Auch wenn es kein so richtig gutes Gefühl hinterlässt, dass das Bremsensteuergerät einen Reset brauchte, um symmetrisch Bremsdruck absetzen zu können...

    Auf der anderen Seite bin ich verunsichert, ob ich dem Fahrzeug je wieder dauerhaft vertrauen kann - selbst, wenn das Problem mit dem Fahrwerk noch behoben wird... =O


    Trotz allem bin ich insgesamt sehr positiv über das insgesamt sehr entgegenkommende Verhalten und Engagement der NL überrascht. Dank Erhaltung meiner Mobilität, während das Fahrzeug in der Werkstatt ist, kann ich mich gar nicht beklagen. Die Mängel werden gesehen und ernst genommen. :thumbup: Daher hoffe ich noch auf ein Happy End - für alle Beteiligten!


    Hast du ein Protokoll der Achsvermessung?

    Falls nein bitte anfordern und hier hochladen.


    Das schwammige Gefühl jenseits der 120 kmh kennen viele und es hatte fast immer etwas mit inkorrekt/asymmetrisch eingestellten Spurwerten zu tun, der G20 scheint sehr sensibel darauf zu reagieren

    Das letzte Protokoll habe ich bisher nicht bekommen können. Sobald das Lenkgetriebe getauscht wurde, hoffe ich, ein aktuelles Protokoll zu bekommen.


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten und euer Mitgrübeln.


    Ich war heute bei der DEKRA und habe das Fahrwerk mit diesen verschiebbaren Bodenplatten durchchecken lassen. .

    Der Prüfer war sehr engagiert und meinte, dass ihn meine Problembeschreibung motiviert hat, etwas zu finden. Er hatte aber am Fahrwerk gar nichts zu beanstanden. Er fand keinen Hinweis auf ein verschlissenes Fahrwerksteil. Bremskraft vorne war weniger als 10% niedriger als rechts; fand er nicht besonders auffällig und deckt sich mit den Tests in der NL. Er meinte, die Toleranz für die HU liege bei (hohen) 25%.

    BAB Zufahrt geht immer rechts rum z.B. Da ist das schnell unterschiedlich abgefahren wenn flott raus beschleunigt wird .....

    Nachvollziehbar. Würde aber bedeuten, dass die Last primär hinten und so gut wie gar nicht vorne ist. Ist ein xDrive.


    Der Vollständigkeit halber: Wurden die Stoßdämpfer schon mal geprüft? Bei 120tkm kann es schon mal vorkommen dass da einer schlapp macht… Wenn die Zugstufe hinten links nicht mehr ausreichend funktionieren würde, würde das Fahrzeug beim Bremsen auch nach links ziehen. Das würde aber nicht erklären warum es bei starkem Bremsen nicht spürbar ist…


    Und macht es einen Unterschied ob Du das adaptive Fahrwerk in Sport oder Comfort hast? Vielleicht reagiert einer der Dämpfer nicht und sorgt damit für eine Asymmetrie?

    Stoßdämpfer wurden heute bei der DEKRA ebenfalls geprüft. Wie aussagekräftig der Prüfstand bei den adaptiven Dämpfern ist, kann ich nicht beurteilen. War aber unauffällig. Dämpfer sind optisch auch in Ordnung Bei dem Bremsproblem macht Sport oder Comfort keinen wirklichen Unterschied. Bei der Fahrstabilität (Schwammigkeit) ist es im Sport schon strammer und auch quer ruhiger, aber halt hoppeliger.


    Heute war ich gespannt, wie das Fahrzeug mit den 225ern rundum bei Hitze fährt. Habe heute extra in der knallen Sonne geparkt und das Auto richtig "vorheizen" lassen. Lag auf der AB satter in der Kurve als mit der MB. Etwas holprig, aber das liegt wahrscheinlich an den Goodyear Runflat, die DOT 2020 sind. Bremsproblem weiterhin vorhanden. Aber insgesamt wirkt die Gleichbereifung positiv.


    Daher lege ich die Prio erstmal auf das Bremsproblem und frage mich, wie man der Bremsanlage am besten auf den Zahn fühlt. Mir kommen folgende Punkte in den Sinn:

    1. Bremse mal frisch Entlüften oder generell Bremsflüssigkeit erneuern. Flüssigkeit wurde in 04/2025 gewechselt, aber man weiß ja nie.

    2. DSC resetten/frisch anlernen, um Adaptionsfehler auszumerzen.

    3. Bremssättel auf Gängigkeit prüfen. Gibt's da Tricks, das effektiv zu testen?


    Was könnte/sollte man an der Bremse noch prüfen?


    Viele Grüße