Beiträge von Schaltling276

    Danke für eure Antworten. Ihr seht also am Fahrwerk vom Protokoll her auch keine Auffälligkeiten...


    Konnte das Verhalten noch genauer untersuchen. Es scheint so zu sein, dass das Verziehen nach Links nur bei leichtem Bremsen ab Geschwindigkeiten so ab 120 km/h auftritt.

    Wenn man stärker bremst, passt das Bremsverhalten recht gut. Hat man mal stärker gebremst, ist auch das leichte Bremsen erstmal wieder okay. Fährt man danach wieder ein Stück und bremst nur leicht, kommt es irgendwann wieder...


    Ich habe ein wenig gebraucht, um mich dran zu erinnern; Das Fehlerbild passt stark zu dem defekten Bremssattel, den ich mal bei meinem verflossenen E46 hatte.

    Also, doch wieder zur NL... :rolleyes:

    Hallo zusammen,


    gerne möchte ich den letzten Stand teilen. Vorab: Es gibt gute Neuigkeiten. :)


    Das Fahrzeug war zwischenzeitlich zwei Tage bei der NL. Folgendes wurde durchgeführt:

    1. Prüfung der Fahrwerksteile auf Abnutzung und Spiel. Laut Aussage der Werkstatt alles tip-top und nichts zu erneuern.

    2. Eingangsachsvermessung. Ergebnis: Spur VA vorne außerhalb der Toleranz. Primäre Erklärung der Werkstatt für das unruhige/unsichere Fahrverhalten,

    3. PUMA für Kundenbeanstandung an der Lenkung bei TKP Lenkung: Austausch von Schrauben an der Lenkung und Entspannung entlang der Lenkung.

    4. Neuvermessung im Rahmen der PUMA und zugleich Korrektur der verstellten Spur an der VA.


    Ergebnis: Das Fahrzeug fährt seither wie ausgewechselt. Ich erkenne es - im positiven Sinne - nicht wieder. Die Lenkung ist direkt, ruhig und schwimmt nicht mehr um die Nulllage. Das Fahrzeug kann nun (wieder wie bei der Probefahrt) geradeaus fahren.

    Wenn das Fahrzeug von einer Seitenwind Böe erfasst wird, gibt das Lenkrad nun recht direkt Feedback. Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten fühlt sich sicherer und stabiler an.


    Es bleiben trotzdem die vielen Fragezeichen in meinem Kopf, wie das Fahrzeug vor der Übergabe bei Kauf so die Werkstatt verlassen konnte. Da muss etwas echt schief gelaufen sein... =O:thumbdown:

    Immerhin wurden die Hauptprobleme nun zielführend behoben.


    Hier mal die beiden Vermessungsprotokolle im direkten Vergleich nebeneinander; links nachher (gut) und rechts vorher (schlecht):

    pasted-from-clipboard.png


    Ein gewisses Aber gibt es aber leider noch: Meine Antennen sind immer noch ziemlich sensibel und ich traue dem Frieden noch nicht so ganz über den Weg. Es dauert länger als ich dachte, mich an das "korrigierte" Fahrverhalten zu gewöhnen und dem Fahrzeug mehr zu vertrauen. Es wird aber... Trotz aller Euphorie und Zuversicht fiel mir bei den letzten Fahrten auf, dass das Fahrzeug manchmal bei Geschwindigkeiten über 120 km/h auf der Autobahn eine Tendenz hat beim sanften Bremsen nach links zu ziehen. =O Man merkt es vor allem beim Bremsen bei Geradeausfahrt, dass das Fahrzeug dann leicht nach links dreht, ohne dass man etwas im Lenkrad spürt. Es passiert aber nicht immer.


    Daher die Frage an die Experten unter euch:

    1. Seht ihr an dem linken "guten" Vermessungsprotokoll irgendwas, was darauf hindeuten könnte, dass etwas weiterhin nicht stimmig eingestellt ist?

    Sind die Werte so okay? Symmetrie ausreichend etc.?

    2. Oder läuft das Fahrzeug beim Bremsen vielleicht einfach nur etwas stärker der Straße nach, bspw. wegen Runflat Mischbereifung...?


    Freue mich über eure Einschätzunge.


    Schöne Grüße

    Hallo zusammen,


    Hallo Schaltling 276,

    prüfe alle Lenker der HA. Mein alter BMW hatte auch schwammiges Fahrverhalten. Ursächlich waren die verschließenen Stoßdämpfer und Lenker der HA in Kombination.

    Danke füe den Tipp. Ich hoffe, dass die Teile noch einigermaßen okay sind. Aber werde es bei der NL ansprechen. 120tkm sind natürlich nicht wenig, aber bei meinem F31 waren die Teile weit länger gut. Aber hängt von vielen Faktoren ab, wie lange die Fahrwerksteile durchhalten. Die Lenker vorne mussten ja schon getauscht werden.


    Noch ein generelles Update: Mir hat das Thema keine Ruhe gelassen und ich habe folgendes - mit überraschendem Ergebis - ausprobiert:


    1. Ich hatte für den Winter schon vier 18 Zoll Felgen für rundum 225er Bereifung gekauft. Da sind noch Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 Runflat mit 5mm VA und 3mm HA von 2021 drauf. Gleichmäßig abgefahren. Hätte die Reifen entsorgt, aber kamen mir jetzt gerade recht für die Fehlersuche.

    Ergebnis: Das Fahrzeug fährt damit wie ausgewechselt. Kein/kaum Spiel im Lenkrad. Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten nicht perfekt, aber deutlich, deutlich stabiler und sicherer. Geradeauslauf deutlich besser, nahezu akzeptabel. Und das, obwohl die Räder von einem fremden Fahrzeug stammen.


    2. Danach habe ich nochmal die Hankook Runflat mit MB drauf, um den direkten Runflat Vergleich für MB zu ziehen. Tja, wieder Katastrophe. Geradeauslauf etwas besser als beim sehr weichen Michelin PS4 Non-Runflat. Aber deutlich unruhiger bei der Spurtreue als die 225er. Bremsen genau so übel, wenn nicht sogar übler, als beim Michelin mit MB.

    Zieht entweder nach links oder das Heck fängt an zu Schlingern.


    Ich lasse jetzt die Hankook MB drauf, da ich das Auto so gekauft habe. Insgesamt denke/hoffe ich, dass am Fahrwerk etwas nicht symmetrisch eingestellt ist oder nicht mehr eingestellt werden kann.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist MB immer sensibler gegenüber asymmetrisch eingestellten Spurwerten. Das würde dazu passen, dass er mit 225ern rundum recht souverän fährt und beide Radsätze MB katastrophal sind.


    Wenn ihr noch Tipps und Anregungen habt, immer her damit. :)


    Schöne Grüße

    Hallo zusammen,


    ich fahre folgendes Fahrzeug:

    G21, 30d, BJ 03/2020, 124.000 km, vorher Leasingfahrzeug bei der NL, bei der ich es gekauft habe, ich bin 2. Besitzer

    • Adaptives M-Sportfahrwerk & adaptive Sportlenkung
    • M-Sportbremse (bei 121tkm vor 3tkm neue Scheiben und Beläge, Beläge hinten noch relativ neu, Scheiben müsste ich nochmal schauen)
    • Räder sind aktuell 18" Styling 781 mit MB (225er bzw. 255er) Michelin Pilot Sport PS4 mit BMW Stern, ohne Runflat. Die Reifen sind DOT 05/2025 und haben mittlerweile ca. 2000 km gelaufen.

    Vorher waren ebenfalls 18" MB Hankook Ventus S1 evo3 Runflat montiert. Bin von den Runflat weg, da sie mir beim Federungskomfort zu hart waren und ich meinen F31 mit Non-Runflat wesentlich mehr mochte als mit Runflat.


    Nun zum Problem: Wenn ich bei höheren Geschwindigkeiten (ab ca. 150 km/h) beherzter bremse (ca. 30-50%, weit entfernt von Gefahrenbremsung), zieht das Fahrzeug häufig in eine Richtung, typischerweise links.

    Das Ziehen kommt rein subjektiv gefühlt weniger von ungleich ziehender Bremse, sondern kommt eher vom Fahrwerk. Bremsen sind bei niedrigeren Geschwindigkeiten absolut unauffällig.

    Ich meine, dass der auslösende Impuls von hinten kommt. Es drückt zunächst in das (geringe, wahrscheinlich normale) Spiel der adaptiven Sportlenkung und dann schiebt es das Fahrzeug vorne zur Seite. Es fühlt sich in etwa so an als würden die hinteren Räder das Auto um die Hochachse nach links drehen wollen. Kann mich aber auch täuschen.

    Wenn ich auf der Bremse bleibe oder leicht öffne und versuche es über Gegenlenken zu kompensieren, wird es relativ unangenehm - gar instabil. Es hat dann eine Tendenz, dass das Heck anfängt sich aufzuschaukeln.


    Bremse vorne wurde (wie geschrieben) vor 3tkm bei BMW gemacht; Bremsbericht war der danach durchgeführten HU (04/2020) unauffällig;

    Querlenker unten vorne wurden ebenfalls parallel zur Bremse vor 3tkm gemacht und Achse wurde vermessen. Laut BMW alles okay. Protokoll habe ich nicht einsehen können. Waren alles Leistungen im Rahmen des Kaufs bei der BMW NL.


    Folgendes zu meinen Gedanken und Beobachtungen:

    • Ich hatte das erste Auftreten des Problems kurz nach Kauf auf die Hankook Reifen geschoben. Die waren beim Gebrauchterwerb des Fahrzeugs neu. Beim ausgiebigeren Probefahren auf der AB nach Übernahme waren die Reifen noch nicht eingefahren als ich das Problem das erste Mal bemerkt habe. Ich habe es damals damit abgetan, dass die Reifen einfach noch "neu" waren. Habe die Hankooks dann wg. Komfort zeitnah gegen die Michelin PS4 ersetzt, war mit den Michelin zunächst zufrieden und habe sie erstmal entspannt eingefahren.
    • Nun zeigen sich die Michelin PS4 nach 2tkm bei sommerlichen Temperaturen als sehr weich, was die Spurtreue insgesamt negativ beeinflusst. Das Fahrzeug schwimmt bei Geradeausfahrt selbst ohne Seitenwind - für mein Empfinden - unangenehm. Daher habe ich dem PS4 etwas mehr auf den Zahn gefühlt und bin beim Testen des Verhaltens beim Bremsen wieder über das instabile Bremsverhalten gestolpert. Habe es nicht exzessiv getestet, denn die 2-3 Mal haben mir gereicht.

    Zur Erklärung, warum mir das Problem mit den Michelins erst nach 2000 km auffällt: Ich fahre zwar gerne flott (gerne bis 200 km/h), aber "passiv". Heißt, ich muss selten hart oder härter bei höheren Geschwindigkeiten in die Eisen gehen.

    Umso mehr verunsichert mich das Bremsverhalten des Fahrzeuges, sollte doch mal eine echte Gefahrenbremsung anstehen. So wie das Auto aktuell bremst, würde ich bei 200 km/h in der Kurve höchstwahrscheinlich links in der Leitplanke landen oder beim Versuch des Gegenlenkens das Heck ausbrechen.


    Wie würdet ihr an die Sache rangehen? Was wäre euer Verdacht? Will nicht blank an BMW herantreten und mir anhören, dass "das normal ist".


    Meine Verdächtigen:

    • Murks beim Spur einstellen und ein blöder Effekt wird durchs Bremsen extrem verstärkt. Was könnte da krumm sein?
    • Bremsen ziehen tatsächlich ungleich, kann ich mir aber eher weniger vorstellen.
    • Die weichen PS4 sind absoluter Murks. Aber dass die das Auto so Destablisieren? Dann stimmt doch wieder was am Fahrwerk oder der Abstimmung nicht?
    • Spiel irgendwo im Fahrwerk wo keins hingehört. Auf welche Teile müsste man explizit schauen?

    Ich war gedanklich schon mal dran, zu einem KW Partner zu fahren und das Fahrwerk von denen einstellen zu lassen. Da das Fzg. aber noch voll in der Premium Selection ist, wäre das aber nur der Plan B, wenn ich mit der NL nicht weiterkomme.


    Habt ihr eine Idee, wo die Ursache für das Problem liegt?


    Viele Grüße

    Hallo in die Runde,


    habe den Thread mit großem Interesse durchgelesen, da mich mein G21 330d BJ 03/2020 mit adaptivem Sportfahrwerk und adaptiver Sportlenkung ebenfalls in den Wahnsinn treibt. Wagen wurde kürzlich mit 120tkm bei einer NL erworben und kam mit 18 Zoll Runflat MB Hankook evo mit Stern zu mir. Querlenker vorne unten wurden noch erneuert.

    Bereifung war vorne fast neu, hinten neu.


    Nachdem für mich das Auto mit der Bereifung und 3.0 Bar rundum unfahrbar war, wurde es mit 2.6 Bar besser, aber Spurtreue und Lenkungenauigkeit, bzw. Anfälligkeit für die üblichen Fahrbahnunebenheiten auf der Autobahn brachten ihn öfters aus der Ruhe. Habe das auch auf RFT geschoben, da ich einfach kein RFT-Freund bin.

    Also auf Michelin PS4 Non-RFT umgesattelt und zunächst sehr erfreut und erleichtert gewesen, dass das Fahrzeug wesentlich ruhiger auf der AB lag und Spaß gemacht hat. Wenn auch die RFTs beim Einlenken direkter angesprochen hatten.


    Nach circa 1000km mit den PS4 mit meist Berufsverkehr konnte ich das Fahrzeug am WE endlich mal etwas flotter bewegen (bis ca. 200 km/h).

    Teils gab es etwas böigen Seitenwind, bei dem mich die Spurtreue extrem genervt hat.

    Habe dann angefangen mit dem Reifendruck zu experimentieren und bin jetzt bei 2.7 Bar (0.1 über BMW-Soll) rundum an einem Punkt, an dem mir das Lenkungsspiel um die Nulllage und das super niedrige oder teils kaum vorhandene Rückstellmoment sehr negativ auffällt.


    Das Problem um die Nulllage nervt - wenn es vorhanden ist - bei Seitenwind umso mehr, da man das Lenkverhalten nicht vorhersagen kann und gerne mal überregelt und dann wieder gegenlenken muss. Super unangenehm. Da wünsche ich mir sofort auf der Stelle meinen F31 zurück und bereue, ihn verkauft und nicht technisch durchsaniert zu haben.


    Nun zur Frage: Gefühlt tritt das Problem mit dem Spiel um die Nulllage nicht immer auf, sondern ist manchmal nach Klemmenwechsel mit kurzer Standzeit verschwunden. Direkte längere Sonneneinstrahlung scheint es zu begünstigen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Wie nehmt ihr das Rückstellmoment auf der AB wahr, wenn das Spiel um die Nullstellung da ist? Gefühlt ist es viel schwächer als sonst, wenn das Spiel um die Nulllage da ist.


    Teils lese ich hier, dass minimales Spiel um die Nulllage normal ist. Kenn' ich vom F31 mit Standardlenkung gar nicht. Soll das mit der adaptiven Sportlenkung beim G21 wirklich so sein? Wer will so 250 fahren?


    BTW: Bin das Auto vor Kauf auf 17 Zoll Runflat probegefahren. Natürlich nicht so ausgiebig aber die o.g. Diva-Probleme wären mir aufgefallen.

    Sonst hätte ich den Karren nicht gekauft...

    Straßenlage ist sonst top. Aber die Lenkung macht mich fertig. :(


    Viele Grüße

    Hi Piwi,


    yes das jaulen ist nur ganz kurz beim anfahren zu hören. Kommt halt auch nur vor, wenn ich wirklich ganz zart anfahre. Beim normalen anfahren mit etwas mehr Gas kommt das bisher nicht vor.

    Hallo andreas.st3,


    Thema ist schon älter, aber ich habe seit kurzem ein "Jaulen" beim Anfahren bei meinem B57 BJ 03/2020, das auf deine Beschreibung zutrifft.

    Kommt nur bei sanftem Anfahren bis ca. 10-15 km/h und verschwindet wieder. Bei beherzterem Anfahren nichts zu hören. Ein Schlagen beim Motorstart habe ich bislang nicht.

    Geräusch scheint auch recht eindeutig aus dem Motorraum zu kommen.


    Was ist damals bei dir rausgekommen? Hätte gerne eine Idee, bevor ich damit zur Werkstatt gehe. Habe das Fzg. erst kürzlich mit 120tkm erworben und daher noch Gewährleistung und BMW Premium Selection.


    Schöne Grüße