Turbolader Schaden (Vermutung - Tuning vorhanden)

  • Das Problem ist, dass man sich (zu) schnell an die Leistung gewöhnt und immer mehr haben möchte. Kein Mensch braucht 431 PS, oder gar mehr. Trotzdem wurde der M4 getunt. Aber - und vielleicht liege ich damit total falsch - Augen auf bei der Suche nach einem vernünftigen Tuner. Lieber einen Tausender mehr ausgeben, als später mit möglichen Schäden allein gelassen zu werden. Wie schon gesagt, das ist nur meine Meinung, hatte zum Glück nie Probleme mit dem Auto.

  • Evtl sollten wir von optimieren reden und nicht von tuning. Das ganze hat viele Facetten die auch individuell gestaltet werden. Einer möchte nur Vmax, der andere einfach nur ein besseres Ansprechverhalten oder verbesserte Motorcharakteristik. . Es geht nicht nur um PS / Nm. Es ist doch nicht damit getan einfach zu schreiben man sollte ab Werk eine andere Leistungsstufe kaufen.
    Auch wenn ich z.Zt. keine Motorseitig optimierten Autos habe, sollten wir doch gegenseitig Verständnis für das tun der anderen haben.

  • Ich denke die meisten haben Verständnis für Optimierungs Versuche, allerdings nur soweit als das der Optimierer / Kunde die volle Verantwortung für seine Modifikationen übernimmt.
    Falls hierdurch Schäden entstehen sollten die Kosten von der Werkstatt übernommen werden, die die Änderung durchgeführt hat, falls dies nicht möglich ist hat der Kunde das nachsehen.


    Es ist nicht einzusehen das die Allgemeinheit für Schäden durch Änderungen die nicht von BMW stammen die Zeche zahlen soll.


    Hierbei spielt es auch keine Rolle das BMW letztlich den gleichen Motor mit geringer Modifikation mit verschiedener Leistung verkauft. Die kleinen Modifikationen werden ihre Gründe haben...


    Letztlich sollte jeder der ein Tuning an seinem Fahrzeug vornehmen möchte sich gut überlegen bzw. im Vorfeld sich schriftlich absichern wer bei Schäden die Kosten übernimmt.

  • Ich lasse eigentlich nur deshalb nicht optimieren, weil ich befürchte dass sich das Auto später schlechter verkaufen lassen wird. Ansonsten wäre ich schon bei einem seriösen Tuner vorgefahren und hätte ein Paket mit Garantie auf Motor und Nebenaggregate geordert.


    Ich denke wenn man den Motor immer (!) warm- und kühlfährt, und das Auto nicht dauerhaft tritt, wird der das normalerweise problemlos verkraften. Für den Ringeinsatz würd ich das eher nicht machen - für Dauerbelastung wäre mir das im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß - nicht umsonst sind zB auch die Kolben bei den Top-Motorisierungen aus einer höherwertigen Legierung, die die Wärme deutlich besser ableiten kann. Dann wäre übrigens 100 Oktan und höher von Vorteil, weil damit im hohen Leistungsbereich der Zündwinkel nicht zurückgenommen werden muss und die Verbrennung somit nicht noch unnötig heißer erfolgt.


    Man muss nur im Hinterkopf behalten, dass die Reserven nicht mehr sehr groß sind...

  • ist es nicht so, dass in den ersten sechs Monaten der Hersteller beweisen muss, dass es nicht sein Verschulden ist ?


    Wie schon erwähnt, hat BMW seine Gewährleistung auf 3 Jahre ausgedehnt und verzichtet auf die Beweislastumkehr!


    ABER: Wie meine vorredner schon gesagt haben, wird man sich auf Tuning berufen und hat damit wohl auch ganz gute Karten.



    chtig blöd ist es dann, wenn das Tuning relativ harmlos war und der Schaden nur zufällig und unabhängig davon auftritt - BMW kann zu Recht alle Kulanz ablehnen, und der Tuner hat - sofern nicht im Kaufpreis enthalten - keine Garantieverpflichtungen.


    Wie auch schon öfter hier geschrieben wurde, kann jeder machen wie er mag. Auf Grund einiger negativer Berichte und Erfahrungen (mein gebraucht gekaufter Golf VI GTI war laut VW angeblich auch getunt und hatte deswegen Probleme mit Steuerkette) käme für mich heutzutage kein Tuning mehr in Frage.


    Jedenfalls muss man in dem zitierten Fall dann damit rechnen (und leben), dass man auf den Kosten sitzenbleiben wird. Von daher finde ich das Argument, sich den größeren Motor zu kaufen schon gerechtfertigt. Dann hat man mehr PS. Verlangt es einem danach immer noch nach mehr, reißt man sich entweder zusammen und nimmt es so hin (ich fahr seit Jahren 318d) oder kauft wieder ein anderes Auto. Aber wo soll das enden...?

  • Dumm gelaufen.


    Tuner höflich anrufen und mit ihm eine kostenübernahme aus Kulanz anstreben. Bei Gegenwind den Unmut deutlich machen. Je nach Reaktion kann man den Chef auch fragen, wie er zukünftig Geld verdienen will, da sich sowas schnell im Kundenstamm herumsprechen kann. Klare Forderungen stellen, zB 50/50 Kostenübernahme.


    Der Versuch, BMW den Schaden zahlen zu lassen und die Informationen bezüglich erfolgten Tuning zu verschleiern kann als Betrug enden. Das ist dann deutlich ärgerlicher als 3.000€ schaden.


    Das Thema Tuning war bis vor ein paar Jahren echt nicht so wild, aber die Hersteller sind in ihrem Handwerk immer besser und kalkulieren kaum mehr Toleranzen in die Konstruktionen. Man rennt sofort in ein Bottleneck, zum Beispiel der Partikelfilter. Manche bauen einfach noch einen zweiten dazu, damit der Motor mehr Leistung bringen kann. Zusammen mit einem größeren Ladeluftkühler ist das der richtige Weg. Aber nur Software ist eben günstiger.