Beiträge von BMW330iAT

    Noch ein Nachtrag zu meinem gelösten Problem.


    Nachdem ich das Auto vor 3 Wochen geholt habe ist mir letzte Woche zufällig aufgefallen (Garage, Seitenscheibe offen) dass der Turbo beim Gas geben pfeift. Also letzte Woche wieder zu der BMW Werkstätte wo auch mein Motor getauscht wurde. Heute habe ich den Anruf bekommen dass der (Abgas)Turbo kaputt sei.


    Definitiv hatte der Turbo kein Pfeifgeräusch vor dem Motortausch und ich habe gerade mal eine gute halbe Tankfüllung verfahren seit dem Motortausch (ca. 500km). Die BMW Werkstatt meinte dass sei jetzt aber Pech und ein Zufall und es liegt sicher nicht am Motortausch oder dass etwas falsch gelaufen sei. BMW Kulanz hat mal 80% der Teile zugesagt. Fehlen dieses mal 20% + Arbeitszeit. Jetzt geht der Fall morgen zur Europlus. Schätze dass dieses mal nicht von einem Verschleißteil ausgegangen wird.


    Trotzdem komische Sache dass der Defekt jetzt eigentlich direkt nach dem Motortausch auftritt.


    Hat jemand eine Idee was man beim Motortausch bzgl. Turbo falsch machen kann ? (Turbo wurde natürlich nicht getauscht und ist der Original)

    Glückwunsch, finde es allerdings dennnoch unverschämt, dass das alles so lange dauert und erst mit Anwaltsschreiben gelöst werden konnte. Daher verstehe ich dann nicht direkt die Aussage "in Zukunft dann wohl doch weiter BMW" ^^
    Das hätte auch ruhig professioneller ablaufen können.

    Ja klar, hätte besser laufen können und vor allem schneller. Aber auch schlechter, mit Gericht und Vorstrecken der Reparaturkosten und dann immer noch mit einem ungewissen Ausgang. Wobei die Rechtsprechung eher auf meiner Seite wäre (Beweislastumkehr).


    So habe ich mir zumindest eine Jahreskarte für die Öffis gekauft und auch einen kleinen Beitrag zur Co2 Reduktion beigetragen :thumbsup:

    Um diese Story nun zu Ende zu führen. Nach nun fast 3 Monaten wird nun mit der Reparatur begonnen. Schlussendlich ging es dann mittels Anwalt der dem Händler eine Frist von zwei Wochen für die Reparatur im eigenen Haus gegeben hat bzw. ihm mit der Übernahme der Reparaturkosten "gedroht" hatte falls keine Rückmeldung und in einer anderen Werkstatt repariert wird. Das hat dann nochmals die Hebel Richtung BMW AG und BMW Österreich in Bewegung gesetzt und schlussendlich wurden/werden alle Kosten nun übernommen.


    Auch wenn es nun ewig lang gedauert hat ging es nun "gut" für mich aus - Für mich heißt das dass ich auch in Zukunft BMW weiterfahren werde.

    Der Händler (in Deutschland) ist ja ein anderer als die BMW Werkstatt (in Österreich) welche jetzt die Kulanz bei der BMW AG beantragt und bekommen hat.


    Wenn man sich wo schadlos halten kann ist es mMn der Händler in Deutschland. Die Europlus wird aussteigen auf Grund ihres Leistungsumfangs und der Ausnahme von Verschleißteilen.

    Kurzes Update. Ja ist so wie du es beschrieben hast. Lt. Anwalt keine Chance bei Europlus weil eben Verschleißteil ausgeschlossen. Wenn dann gegen den BMW Händler auf Grund der Gewährleistung, da das Auto den Schaden bzw. das Problem ja von Anfang an hatte. Also Anwaltsbrief mit Frist 2 Wochen Zeit für Reparatur oder eben dann Klage bei Gericht. Bin mal gespannt.

    Das ist richtig. Wenn es nur um die Versicherung geht und BMW nicht mit eingebunden wird.

    Ist der Händler eine Niederlassung kann es aber Probleme geben.

    Der Händler (in Deutschland) ist ja ein anderer als die BMW Werkstatt (in Österreich) welche jetzt die Kulanz bei der BMW AG beantragt und bekommen hat.


    Wenn man sich wo schadlos halten kann ist es mMn der Händler in Deutschland. Die Europlus wird aussteigen auf Grund ihres Leistungsumfangs und der Ausnahme von Verschleißteilen.

    Warte ja noch immer auf den Rechtschutz. Gestern kam die Absage weil falsche Kennzeichen hinterlegt (da nur ein KFZ abgedeckt ist und dort noch mein 320d eingetragen war). Hab dann das richtige Kennzeichen übermittelt, mich höflichst entschuldigt und um Rücksicht gebeten, da ich seit 13 Jahren den Rechtschutz habe und noch nie benötigt habe. Hoffe jetzt kommen die in die Gänge.

    Keine Ahnung was das neue Triebwerk kostet. Aber ja, von dem muss ich 10% zahlen. Der Rest ist wirklich Arbeitsleistung. Und so wie ich BMW kenne gibt es da einen genauen Schlüssel - Triebwerkstausch 50 Stunden - Zum Stundensatz von sagen wir 100€ und du hast die 5.000€ beisammen. So wurde es mir auch heute von der Werkstatt nochmals bestätigt.

    Danke für eure Rückmeldungen. Gefühlsmäßig gehe ich davon aus dass er die Kerzen nicht getauscht hat. Wissen tuts aber nur ein Sachverständiger - hoffentlich. Ist ja auch meine einzige Hoffnung. Europlus ist raus, klar die reiten den Paragrafen. Einzig den Händler könnte ich noch in der Pflicht sehen. Erstens war das Problem sehr zeitnah mit dem Autokauf. Leider hat es halt wirklich Monate gedauert bis ich da selber draufgekommen bin weil es eben bei einer gewissen Fahrweise gar nicht zu merken war. Da ich das Auto in Deutschland gekauft habe und Gerichtsstand der Händlerstandort ist, gehe ich davon aus dass das deutsche Gesetz zur Anwendung kommt.


    Übrigens keine Premium selection. Die Wartungsfreiheit 10tkm habe ich im Kaufvertrag jedoch stehen (und da würden mMn die Zündkerzen mit dem Intervall 60tkm reinfallen).

    Hallo Forum,


    Ich bin neu hier. Lese zwar schon seit einigen Monaten hier mit, aber meine jüngsten Erfahrungen haben mich jetzt dazu bewogen mich hier zu registrieren und meine Leidensgeschichte meines BMW 330i zu posten.


    Ich fahre seit gut 25 Jahren BMW und habe so ziemlich alle Baureihen mitgemacht (E30, E36, E46, E90, 2 x F30, G20 und noch zweimal E89). Ich hatte mich Anfang des Jahres dazu entschieden mir wieder einen "neuen" 3er zu gönnen. Dazu muss man wissen dass ich aus Österreich komme, ich mir aber die letzten neueren Gebrauchten immer in Deutschland gekauft habe, da meistens besser ausgestattet und bessere Auswahl. So habe ich Anfang Jänner mir meinen 2019er BMW 330i mit 57tkm geholt. Brav beim Händler mit Europlus Garantie weil man zahlt ja gerne ein bisschen mehr und hat auch eine Sicherheit dafür dass das Auto läuft.


    Ein paar Wochen nach dem Kauf hat dann meine Lebensgefährtin des Öfteren bemängelt dass das Auto manchmal ruckelt. Ich habe das als Fantasie abgetan weil ich selber nichts merkte. Liegt wohl auch daran dass sie eine andere Fahrweise hat (Siehe dazu später). Irgendwann im Mai hatte ich dann auch schon manchmal das Gefühl irgendetwas stimmt nicht und ein ruckeln verspürt. Es dauerte dann ein paar Wochen dem Phänomen auf den Grund zu gehen und herauszufinden wann dieses ruckeln auftritt. Bei einer gewissen Drehzahl/Geschwindigkeit und bei einer ganz ganz leichten Berührung des Gaspedals war tatsächlich ein ruckeln zu spüren. Hat man das Pedal nur einen Millimeter weiterbewegt war es weg. Das Auto fuhr sich ganz normal - keine Einschränkungen sonst zu merken. Deshalb hat meine Lebensgefährtin das früher gespürt da sie sicherlich nicht so einen Bleifuss hat wie ich. Ich dachte mir dann, ok lass mich mal wenn Zeit ist in die Werkstätte fahren. Bis dann Ende Juni die Motorkontrollleuchte aufblinkte. Es wurde mir mitgeteilt dass ein Weiterfahren möglich ist und man zeitnah eine Werkstätte aufsuchen sollte. Was ich dann auch Anfang Juli gemacht habe - Seit Kauf bin ich ca. 6.000km gefahren.


    Erste Diagnose nach ein paar Tagen - Zündkerze bei einem Zylinder schwarz und ein teil fehlt. Es wurde danach bei der Europlus angefragt ob zur weiteren Untersuchung der Zylinderkopf abgenommen werden darf. Wurde dann auch so gemacht und nach ca. 3 Wochen hatte ich die Diagnose Motorschaden. Zylinderkopf und Kolben seien auch beschädigt und ein Triebwerkstausch würde anstehen. Bis dahin war ich ja noch im guten Glauben dass eine Europlus Garantie solch einen Schaden übernimmt. Aber nein, Zündkerze ist ein Verschleißteil und deshalb steigt die Garantie aus. Unabhängig ob der Schaden auf Grund von Verschleiß auftritt oder nicht. Steht eben so in den Garantie Bestimmungen. Die BMW AG hat sich dann auch eingeschalten und hat kulanterweise 90% der Kosten übernommen. Wobei es sich anscheinend "nur" um die Teile/Triebwerk handelt. Es sind eben noch fast 7k€ offen für Arbeitszeit und restliche 10%.


    [Ich verstehe die Klausel bei der Garantie mit den Verschleißteilen - ja wenn ich 200.000km fahre und nie Öl Wechsel und dann einen Motorschaden habe ists logisch. Oder eben nie Zündkerzen wechsle auch logisch. Aber der Bruch einer Zündkerze ist bei mir eher nicht "Verschleiß" sonst hätten wir wohl ein paar Motorschäden mehr auf dieser Welt,]


    Also zum Händler und mal nachgefragt aber gleich mal abgewunken, keine Kostenbeteiligung. Jetzt noch das spannende Detail dazu. Ich habe das Auto mit 57tkm gekauft. Vor Abholung wurde mir versprochen noch alle Service und Inspektionen durchzuführen. Steht auch im Kaufvertrag so - keine offenen Services für die nächsten 10.000km. Was ich leider nicht weiß ist ob damals die Zündkerzen getauscht wurden. Meines Wissens nach wären die spätestens bei 60tkm fällig und hätten somit getauscht werden sollen. Dann aber frage ich mich wie es sein kann dass eine Zündkerze wenige Kilometer nach dem Tausch auseinander bricht. Zweite Variante wäre der BMW Händler hat die Zündkerzen nicht getauscht. Was dann ja eigentlich ein nicht erbrachte Leistung wäre.


    Jetzt stehe ich da mit fast 7.000€ Kosten für ein Auto dass ich beim Händler wegen der Garantie gekauft habe, gerade mal 6.000km gefahren bin und alle putzen sich jetzt bei irgendwelchen Paragrafen ab. Habe jetzt meinen Rechtsschutz eingeschalten und hoffe dass die eine Chance sehen irgendwo die Kosten oder Teile zurückzuholen.


    Eure Meinung dazu ?